Der Grossangriff auf die SBB ist gescheitert. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) will die Fernverkehrskonzession grösstenteils wieder der SBB erteilen. Die Konzession gilt ab Ende 2019 für die Dauer von zehn Jahren. Die SBB sollen das gesamte Intercity-Netz und den überwiegenden Teil des Basis-Netzes abdecken.
Abgeben müssen die SBB nur zwei kleine Fernverkehrslinien: Die BLS soll ab dem Fahrplanwechsel die Verbindungen Bern-Biel und Bern-Burgdorf-Olten übernehmen. Der Vorschlag des BAV geht nun in die Vernehmlassung.
Die BLS hatte sich für insgesamt fünf Linien beworben: Die Berner wollten die Intercity-Linien Interlaken-Bern-Basel und Brig-Bern-Basel betreiben sowie zusätzlich die RegioExpress-Linien Bern-Olten, Biel-Bern und Le Locle-Bern.
Das BAV schreibt in einer Mitteilung, das Gesuch der BLS für die Strecken ab Basel in Richtung Interlaken bzw. Brig sei mit Unsicherheiten behaftet. Deshalb soll der Auftrag wieder an die SBB gehen. (sda/mlu)