Der Grossangriff auf die SBB ist gescheitert. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) will die Fernverkehrskonzession grösstenteils wieder der SBB erteilen. Die Konzession gilt ab Ende 2019 für die Dauer von zehn Jahren. Die SBB sollen das gesamte Intercity-Netz und den überwiegenden Teil des Basis-Netzes abdecken.
Abgeben müssen die SBB nur zwei kleine Fernverkehrslinien: Die BLS soll ab dem Fahrplanwechsel die Verbindungen Bern-Biel und Bern-Burgdorf-Olten übernehmen. Der Vorschlag des BAV geht nun in die Vernehmlassung.
Fährt die BLS bald bis nach Olten? Wenn es nach dem Bund geht, ja.Bild: KEYSTONE
Die BLS hatte sich für insgesamt fünf Linien beworben: Die Berner wollten die Intercity-Linien Interlaken-Bern-Basel und Brig-Bern-Basel betreiben sowie zusätzlich die RegioExpress-Linien Bern-Olten, Biel-Bern und Le Locle-Bern.
Das BAV schreibt in einer Mitteilung, das Gesuch der BLS für die Strecken ab Basel in Richtung Interlaken bzw. Brig sei mit Unsicherheiten behaftet. Deshalb soll der Auftrag wieder an die SBB gehen. (sda/mlu)
Das wird sich in beiden Fällen nicht ändern: «Wir sind Schweizer. Wir reden nicht miteinander im Zug!»
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Die beliebtesten Kommentare
Snowy
19.04.2018 13:54registriert April 2016
Warum freier Markt im ÖV (und generell im Service Public) fast nur Verlierer produziert:
Jetzt sind wir also langsam an dem Punkt, an dem wir die Geschichte zurück drehen wollen.
Die SBB wurde ja gegründet, weil man bemerkt hatte, dass verschiedenste Bahnen pleite gehen und nicht so effizient sind.
Jetzt denkt man, dass Konkurrenz das Geschäft beleben soll und die beiden halbstaatlichen Firmen sich gegeneinander auspielen sollen?
Nicht in allen Bereichen ist die Schweiz den Spanierinnen unterlegen
Im Viertelfinal der Heim-EM vom nächsten Freitag wartet der schwerstmögliche Gegner auf die Schweiz: Weltmeister Spanien. Doch auch dieser hat Schwächen. Und ganz unbeschwert ist die Stimmung bei den Spanierinnen auch nicht.
Sydney Schertenleib muss es wissen. Die 18-jährige Stürmerin der Schweizer Nationalmannschaft spielt seit einem Jahr beim FC Barcelona – und damit zusammen mit dem halben spanischen EM-Team. Auf die Frage, ob dieses Spanien, am kommenden Freitag Viertelfinal-Gegner der Schweiz, Schwächen habe, antwortete sie: «Ich sehe diese Spielerinnen jeden Tag im Training. Auch sie haben Schwächen.» Nur verraten wollte Schertenleib diese Defizite nicht. «Das behalte ich für mich.»