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Du willst nur das Beste? Voilà:
Urs Bartenschlager, war Gewalt im Spiel bei der Entführung von Paul?
Urs Bartenschlager: Wir gehen davon aus, dass Paul sein Zuhause freiwillig verlassen hat. Gemäss unserem derzeitigen Wissen war bei seinem Weggang keinerlei Gewalt im Spiel. Ob Gewalt angewendet worden ist, als Paul mit dem Mann in Düsseldorf zusammen war, werden die Ermittlungen zeigen.
Man fand bei Paul eine Strichliste, mit der er offenbar die Tage bis zu seinem Verschwinden zählte. Was hat es damit auf sich?
Ja, diese Strichliste gibt es. Es schien, als würde sich Paul auf den entsprechenden Tag freuen. Und Paul hat gegenüber Mitschülern angedeutet, dass er an diesem Tag nicht mehr da sein werde.
Paul kam in Internet-Spielen mit dem 35-jährigen Düsseldorfer in Kontakt. Wie lief das genau?
Das ist Gegenstand der Ermittlungen. Bisher deuten die Ermittlungen darauf hin, dass sich Paul in einem Chat intensiv mit dem Mann ausgetauscht hat. Um welche Spiele es geht, kann ich nicht kommentieren.
Paul ist also in die sogenannte Internet-Falle getappt.
Das ist so, ja.
Sie haben auch das amerikanische FBI in die Ermittlungen eingeschaltet. Warum?
Es gab einen kleinen Bezug nach Amerika, diesen Draht wollten wir direkt nutzen. Wir gelangten an das FBI, das einzelne Fragen klären konnte. Mehr darf ich dazu derzeit nicht sagen.
Es heisst, der Junge sei wohlauf aufgefunden worden. Was heisst das genau?
Paul war auf den ersten Blick körperlich unversehrt, es gibt aber noch genaue Untersuchungen von Ärzten. Das Wiedersehen mit seinen Eltern in Düsseldorf war von sehr grosser Freude geprägt. Paul war glücklich, seine Eltern wieder zu sehen.(aargauerzeitung.ch)