Nach Frankreichs WM-Titel veröffentlichte Pascal Mancini ein Affen-Video das als rassistische Verunglimpfung des französischen Teams mit seinen zahlreichen dunkelhäutigen Spielern daherkommt. Einsehbar für alle. Es ist nicht der einzige Beweis, dass Mancini rassistisches Gedankengut gutheisst und verbreitet.
Gemäss Recherchen der NZZ hat Mancini im vergangenen halben Jahr zweimal auf seiner öffentlichen Facebook-Seite Zitate eines Offiziers der Waffen-SS gepostet. Dabei hat der Sprinter eine über den normalen Verhaltenskodex hinausgehende Vereinbarung unterschrieben, die ihm untersagt, als Leichtathlet Rassismus und Diskriminierung zu verbreiten.
Pascal Mancini (29) – der braune Athlet: Schweizer Sprinter zeigt sich mit Rechtsextremisten https://t.co/X3FHdnKfMM pic.twitter.com/OgRkOAKo8S
— Blick (@Blickch) 28. Juli 2018
Der Leichtathletik-Verband erwägt nun, den 29-Jährigen von der EM in Berlin nächste Woche komplett auszuschliessen. Für die Sprintstaffel der Männer wurde er nicht nominiert.
Jetzt schiesst Mancini gegen die Medien. «Gratulation an den Journalisten, der einen guten Job gemacht hat», schreibt er auf Facebook. Dann wird er pathetisch und ein bisschen martialisch: «Ich werde mich auf keinen Fall beugen. Ihre Schläge werden mich nicht aufhalten, sie stärken mich noch mehr. Dafür danke ich ihnen.»
An Gegner der «Machenschaften der Medien» richtet sich nun auch sein Spendenaufruf. Man solle ihn doch bitte weiterhin unterstützen (dwi)