Nicht nur Autofahrer und Fussgänger nutzen das Smartphone, wenn sie unterwegs sind, sondern auch Velofahrer. Insgesamt 43 Prozent der befragten Velofahrer gaben an, dass sie das Smartphone schon während der Fahrt auf dem Sattel genutzt haben, 12 Prozent tun dies sogar regelmässig bis oft, wie ein repräsentative Studie der Stiftung für Prävention der Axa zeigt.
Am häufigsten verwenden Velofahrer das Smartphone zum Telefonieren (68%), fast ebenso verbreitet ist das Lesen von Textnachrichten (65%). 57 Prozent nutzen das Smartphone als Navigationsgerät, 55 Prozent hören Musik mit Kopfhörern. Hier ist der Anteil jener, die dies regelmässig machen, besonders hoch: Jeder fünfte gab an, dass er oft oder gar sehr oft mit Stöpseln im Ohr durch die Gegend radelt. 46% der befragten Velofahrer schreiben zudem WhatsApp- oder SMS-Nachrichten, während sie unterwegs sind.
Es zeigte sich, dass Velofahrer, die mit dem Smartphone beschäftigt sind, öfter Schlangenlinien fahren und dadurch immer wieder auf die Fahrspur anderer Verkehrsteilnehmer geraten. Velofahrer selber gaben zudem an, dass sie schon gefährliche Situationen erlebt haben, weil sie nicht richtig bremsen konnten, da eine Hand am Handy und nicht an der Lenkstange war. Auch das Musikhören mit Kopfhörern wurde als gefährlich genannt, da man andere, sich nähernde Verkehrsteilnehmer nicht hören konnte.
Um das Unfallrisiko soweit als möglich zu reduzieren, sollten Velofahrer wie auch Autofahrer und Fussgänger auf jegliche Manipulationen am Handy im Verkehr verzichten, schreibt Axa und empfiehlt Velofahrern, zum Telefonieren oder Nachrichten schreiben vom Velo abzusteigen und erst weiter zu fahren, wenn man sich wieder voll auf den Verkehr fokussieren kann. (whr)