Einige Mails, die Rytz erhält, sind noch boshafter:
«Sie sind riesige blöder (sic!) Nationalrätin, damit will ich sie im November nicht als Nationalrat wählen! Abwahl ja!»
Videotagebuch – Teil IV
watson begleitet die Co-Präsidentin der Grünen, Regula Rytz, während der letzten drei Wochen im Wahlkampf und am Wahltag selbst. Die Tagebucheinträge I, II und III gibt es hier: watson.ch/wahlkampf. Demnächst folgt: Strassenwahlkampf – wie Pendler reagieren, wenn man ihnen morgens um 7 Uhr Flyer unter die Nase hält.
«Die Grünen mit ihren weltfremden Ansichten in Bezug auf die EU werden zur Lachnummer. Das Einzige was Ihre Partei bewegen, sind Messer und Gabel auf dem Teller des ehrlichen Schweizer Steuerzahlers.»
«Sich so verstellen zu müssen, schadet dem menschlichen Körper und fördert den Krebs und meistens fängt dies mit Warzen im Gesichtsfeld an.»
Alle Politikerinnen und Politiker müssten in Zeiten der Sozialen Medien mit solchen Nachrichten rechnen, sagt Rytz. Einige antworten darauf in zuckersüsser Sprache – sie lässt es lieber sein.
Nach einem Wochenende ohne öffentliche Auftritte macht sich Regula Rytz auf den Weg ins Berner Büro des «Blick». Die Redaktion hat sie eingeladen, im Live-Chat auf blick.ch eine Stunde lang User-Fragen zu beantworten. Rytz erwartet, am digitalen Stammtisch auf ebenso aggressive Voten zu treffen.
Übrigens: Vor einigen Wochen fand auf Social Media dieses Video viel Beachtung, in dem Rytz’ Deutsche Parteikollegin Katrin Göring-Eckardt Hassmails vorliest.
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SVP-Generalsekretär hat abgeschrieben – jetzt verliert er seinen Professorentitel
SVP-Generalsekretär Henrique Schneider wird weiter von der Affäre rund um die Plagiatsvorwürfe bei seiner Doktorarbeit verfolgt. Nun hat ihm ein deutsches Wissenschaftsministerium den Professorentitel gestrichen.
Henrique Schneider, der als Generalsekretär der SVP amtet, darf sich künftig nicht mehr als «Professor» bezeichnen. Der Titel, den er aufgrund seiner Doziertätigkeit an einer privaten Fachhochschule im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein verliehen bekam, wurde ihm nun vom deutschen Wissenschaftsministerium in Kiel gestrichen. Gegenüber dem «Blick» bestätigt die Behörde: