Schweiz
Wallis

Führerloses Mini-Postauto kollidiert in Sitten mit Lieferwagen – Testbetrieb wird unterbrochen

1 / 11
Durch Sitten kurvt ein Postauto ohne Chauffeur
Zum ersten Mal in der Schweiz kommen selbstfahrende Busse im öffentlichen Verkehr zum Einsatz.
quelle: x00265 / ruben sprich
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Führerloses Mini-Postauto kollidiert in Sitten mit Lieferwagen – Testbetrieb wird unterbrochen

22.09.2016, 16:0822.09.2016, 17:52

Der Versuch mit den ersten selbst fahrenden Mini-Postautos in Sitten ist wegen eines Zusammenstosses mit einem Lieferwagen am gestrigen Mittwoch vorübergehend unterbrochen worden. Verletzt wurde niemand. Die Ursache wird untersucht.

Ein chauffeurloser Smart-Shuttle touchierte am gestrigen Mittwoch um 17.40 Uhr im Zentrum des Walliser Hauptortes Sitten die offene Heckklappe eines abgestellten Lieferwagens. Dabei ging ein Fensterglas auf der linken Seite des Minibusses zu Bruch, und die Heckklappe des Lieferwagens wurde leicht beschädigt.

Maximalgeschwindigkeit 20 km/h

Im Fahrzeug befanden sich drei Personen, verletzt wurde niemand. Der Smart-Shuttle war laut Mitteilung im autonomen Modus unterwegs und wurde wie stets von einer instruierenden Begleitperson überwacht. Der Shuttle fährt maximal 20 km/h und transportiert bis zu elf Passagiere.

Das chauffeurlose Postauto unterwegs in Sion (Juni 2016) Video: YouTube/Mad9977

PostAuto Schweiz hat entschieden, den Testbetrieb einzustellen, bis die Ursachen klar sind und allfällig notwendige Massnahmen umgesetzt sind. Die Projektverantwortlichen und die Fahrzeuglieferanten seien zurzeit intensiv daran, die Gründe für den Vorfall zu analysieren.

Der leicht beschädigte Smart-Shuttle wurde in die Garage gebracht. Der Versuch mit zwei chauffeurlosen Mini-Postautos war im Sommer gestartet worden. Die Smart-Shuttles verkehrten von Dienstag bis Sonntag jeweils am Nachmittag. Bis zum Ende des Testbetriebs im Oktober 2017 wollte PostAuto mit den Partnern den Betrieb der autonomen Shuttles laufend weiter entwickeln und Alltagserfahrungen sammeln. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
27 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Röschu76
22.09.2016 17:19registriert Juli 2016
Offene, horizontale Heckklappen, die in den Strassenbereich ragen sind auch für menschliche Fahrer ein Risiko.
Ich sas schon hinten in einem Duro, als dessen Fahrer so eine Heckklappe übersah. Die Frontscheibe und Heckklappe wurden beschädigt. Nach der Vollbremsung hätten nochmals so viele Soldaten hinten reingepasst. :-) Verletzt wurde zum Glück auch niemand.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Maett
22.09.2016 16:48registriert Januar 2016
"offene Heckklappe eines abgestellten Lieferwagens" - kann mir gut vorstellen, dass Sensoren nur geradeausgucken, und eine im Seitenprofil ziemlich dünne LKW-Laderampe nicht erkennen können.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
KleinGanove
22.09.2016 18:32registriert September 2016
Das ist wieder typisch. Man hört nur etwas wenn es nicht funktioniert. Aber alle erfolgreich durchgeführten Fahrten werden nicht erwähnt. Ich finde man sollte ihnen eine Chance geben. Klar sind sie nicht perfekt, aber das sind menschliche Fahrer auch nicht ;)
00
Melden
Zum Kommentar
27
SRG stellt Walliser Weinhändler als schwulenfeindlich dar und kassiert dafür einen Rüffel
Ausgerechnet ein streng religiöser Geschäftsmann sündigt mit gepanschtem Wein: So präsentierte das Westschweizer Fernsehen Dominique Giroud den Zuschauern. Durfte es das? Jetzt hat sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte zum Fall geäussert.
Der Moderator kündigte eine Reportage über die «dunklen Seiten» des Schweizer Weinmarkts an. 52 Minuten lang dauerte der Beitrag, der am 22. Januar 2015 im Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) ausgestrahlt wurde. Der Hauptfokus in der Sendung «Temps présent» lag auf der «Affäre Dominique Giroud» und dem mutmasslich illegalen Vermischen von Weinen. Der Walliser Weinhändler war zu diesem Zeitpunkt bereits als Steuerbetrüger verurteilt worden. Ein Strafverfahren wegen Weinpanscherei hatte die Waadtländer Staatsanwaltschaft jedoch wenige Monate zuvor eingestellt.
Zur Story