Mit nur kurzen Unterbrüchen schwitzt die Schweiz seit Juni. Die hohen Juni-Juli-Temperaturen in diesem Sommer bestätigen die rasante Erwärmung in den beiden Sommermonaten seit 1980.
«Die seit Juni anhaltende Wärme führte im landesweiten Mittel zur zweitwärmsten Juni-Juli-Periode seit Messbeginn 1894», schreibt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteo Schweiz in einer Mitteilung von Dienstag.
Im Juni und Juli 2019 lag die Temperatur im landesweiten Mittel bei 15.7 Grad. Mit 16.4 Grad lag sie nur im Hitzesommer 2003 höher; gleich warm zeigten sich die beiden Sommermonate 2015.
Viele Gewitter und gegen Ende des Monats wieder sehr heiss - der Rückblick auf den Juli im neuesten #Klimablog https://t.co/SFoyPVwmHb
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) July 30, 2019
Bild: Blick vom Schilthorn in Richtung Süden zum Gspaltenhorn, 24. Juli 2019. Foto: M. Baumann. pic.twitter.com/Y2JWieiAFc
Diese recht kurz aufeinander folgenden Hitzerekorde bestätigen, dass intensive Hitzeperioden in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden sind. Dieses häufigere Auftreten von Hitzewellen «ist eines der klaren Signale der laufenden Klimaänderung», schreibt Meteo Schweiz. Und: «Nach einer aktuellen ETH-Analyse ist in der Schweiz das Auftreten einer Hitzeperiode wie im Juli 2019 heute rund zehnmal wahrscheinlicher als ohne Klimaerwärmung.»
Der #Juli #2019 war rund 1.5 bis 2.5 Grad zu #warm und ist somit der 3. bis 5. wärmste Juli seit Messbeginn im #Süden und unter den Top 5 bis Top 10 im #Norden.
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Von 1989 bis 2018 ist die Juni-Juli-Temperatur verglichen mit der Normperiode (1961 bis 1990) um 1.5 Grad gestiegen - und gar um 2 Grad verglichen mit der vorindustriellen Periode (1871 bis 1900).
Schon heute seien die früher heissesten Perioden zum Durchschnitt geworden, bilanziert Meteo Schweiz - und prognostiziert, dass bis 2060 dieser Durchschnitt «um weitere 1.5 bis 3.5 Grad » ansteigen dürfte. (sda)