Airbnb wächst in der Schweiz rasant. Der Wohnungsvermittler hat am Donnerstag den «Reisebericht Schweiz 2018» veröffentlicht. Hier sind die wichtigsten Zahlen dazu.
900'000 Gäste
In den vergangenen zwölf Monaten mieteten mehr als 900'000 Gäste hierzulande eine Unterkunft über die Plattform. Damit hat sich die Zahl der Gäste in den letzten drei Jahren in etwa verdreifacht.
33 Prozent
Nur jede dritte Nacht entfiel auf die Städte Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. Gastgeber in Orten fernab der grossen Städte verzeichneten bei den Gästeankünften einen doppelt so starken Zuwachs wie diejenigen in den Zentren.
Für die nun beginnende Wintersaison zeichne sich ab, dass die Orte Unterseen, Crans-Montana und Scuol im Trend liegen würden. Sie registrierten hierzulande derzeit das proportional höchste Wachstum an Buchungen auf der Plattform, hiess es im Bericht weiter.
... sind die Durchschnittsgäste, die über die Plattform buchten. Sie reisten in einer Gruppe von 2,4 Personen und blieben für 3,4 Nächte in der Schweiz. Seit Juni 2009 haben insgesamt 2,3 Millionen Gäste über Airbnb eine Unterkunft gebucht. Zu den gastfreundlichsten Orten 2018 wählten die Besucher Spiez BE und Grindelwald BE.
Weltweit sind das die beliebtesten Reiseziele 2018
1 / 12
Die beliebtesten Reiseziele 2018 auf Airbnb
Die beliebteste Reisedestination der Airbnb-Community ist nicht etwa New York, Paris, London oder Rom sondern Tokio.
Bild: Shutterstock
quelle: shutterstock
200'000 Schweizer Gäste
Nach Herkunft aufgeschlüsselt kam mit fast 200'000 Personen die grösste Zahl der Gäste aus der Schweiz selbst. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Reisende aus den USA sowie aus dem Nachbarland Frankreich.
Im Gegensatz zu klassischen Hotels handelt es sich bei den Gastgebern hauptsächlich um Privatpersonen, wie Airbnb weiter schrieb. Diese vermieteten ihr Zuhause kurzzeitig an Reisende, wenn sie beispielsweise selbst beruflich oder privat unterwegs seien.
Die weltweit angesagtesten Unterkünfte auf Airbnb
1 / 44
Die 20 angesagtesten Unterkünfte auf Airbnb
Diese griechische Traumvilla befindet sich etwas ausserhalb Athens.
98 Franken
... kostet die durchschnittliche Übernachtung. Die im Schnitt 44-jährigen Gastgeber sind zu 55 Prozent Frauen und zu 45 Prozent Männer. Sie vermieten insgesamt 35'800 Unterkünfte. Noch vor zwei Jahren hatte es erst 17'000 Unterkünfte auf der Plattform gegeben.
Airbnb erhebt inzwischen Kurtaxen
Die Zeiten, in denen Airbnb im Schweizer Tourismus ein Nischenprodukt war, sind vorbei. Davon zeugt auch, dass sich das Unternehmen inzwischen in mehreren Kantonen dazu bereit erklärt hat, für die Übernachtungen Kurtaxen einzuziehen.
Konkret hat das Unternehmen in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Zug sowie Zürich entsprechende Vereinbarungen getroffen. Im Rahmen eines digitalen Einziehungsverfahrens werden die Gebühren erhoben und dann von Airbnb weitergeleitet.
In Zürich war das Unternehmen dabei im Mai dieses Jahres auch dem Verband Zürich Tourismus beigetreten. Weltweit hat das Unternehmen bereits mit über 400 Städten oder Regionen solche Vereinbarungen geschlossen.
(jaw/awp/sda)
Die teuersten Unterkünfte in den beliebtesten Airbnb-Städten
1 / 25
Die teuersten Unterkünfte in den beliebtesten Airbnb-Städten
Wenn du ein bisschen Geld auf der hohen Kante hast, kannst du dir dieses Privatzimmer in Tokio mieten – für 4496 Franken pro Nacht.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Peinlich oder genial? SP-Politiker will Thuns TikTok-Kanal einstampfen
Politik vs. Memes: Warum die SP-Fraktion die Stadt Thun dazu bringen will, ihren TikTok-Kanal abzuschalten.
Man stelle sich einmal das folgende Szenario vor: Die Stadt Thun im Berner Oberland, bekannt für das imposante Schloss und die türkisfarbene Aare, betreibt seit zwei Jahren einen TikTok-Kanal. Auf dem Kanal werden regelmässig Ereignisse, Videos und Bilder aus Thun auf lustige und kreative Art mit den aktuellsten Internettrends und Memes kombiniert. Gelegentlich auch mit ernstem Ansatz, etwa wenn ein Gemeinderat in einem Video gespickt mit vielen Jugendwörtern erklärt, wie man seinen Abfall korrekt entsorgt.