Die Zentralschweiz ist wirtschaftlich die dynamischste Region der Schweiz seit der Jahrtausendwende. Von 2000 bis 2015 wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 43 Prozent. Wachstumstreiber war der Kanton Zug.
Auf Platz zwei rangiert die Romandie mit einem BIP-Wachstum von 33,7 Prozent knapp vor der Nordwestschweiz (33,4 Prozent), wie aus einer Studie von sechs Westschweizer Kantonalbanken, dem Konjunkturforschungsinstitut Créa und dem Westschweizer Polit- und Wirtschaftsforum «Forum des 100» hervorgeht.
Im Tessin legte die Wirtschaft um gut 30 Prozent zu, in Zürich und der Ostschweiz um rund je ein Viertel. Am schwächsten zeigte sich die Konjunktur in der Region Bern-Solothurn mit einem BIP-Wachstum von gut 22 Prozent. In der gesamten Schweiz hat die Konjunktur seit der Jahrtausendwende ein Wachstum von knapp 30 Prozent erreicht, wie es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie heisst.
Damit zählen die Schweizer Regionen zu den dynamischsten Wirtschaftsräumen Europas. Kombiniert man das Wirtschaftswachstum und das BIP pro Einwohner, ist die Zentralschweiz seit dem Jahr 2000 Spitzenreiterin in Europa vor Luxemburg. Auf Platz 3 liegt bereits die Romandie.
Auch die nächsten Plätze belegen die Schweizer Regionen Tessin, die Nordwestschweiz und Zürich. Erst auf Rang 7 folgt die City of London, die in absoluten Zahlen mit 213'000 Euro höchste BIP pro Einwohner auf dem «Alten Kontinent» aufweist und damit mit weitem Abstand vor Luxemburg (90'000 Euro) und Zürich (89'600 Euro) führt. (whr/sda)