Das nervt Schweizer Autofahrer am meisten
In einer Umfrage wurden 1200 Schweizer Verkehrsteilnehmer gefragt, welches Fahrverhalten sie am meisten nervt, was sie besonders gefährlich finden. Unterschieden wurde in der Befragung auch explizit zwischen Autobahn- und Stadtverkehr. Die Umfrage ist Teil einer Unfall-Präventionskampagne der AXA Winterthur Versicherung.
Die Resultate sprechen für sich. So gaben 60 Prozent der Autofahrer an, dass sie sich oft oder sehr oft über dichtes Auffahren ärgern. Auf dem zweiten Platz folgen telefonierende Autofahrer.
Prozentsatz: Anteil der befragten Autofahrer, die sich oft oder sehr oft darüber ärgern (Top 2 auf einer Skala von 1 (sehr selten) bis 5 (sehr oft).Quelle Axa
Genau dieses Verhalten führe oft zu Unfällen. Ein Drittel der bei der Versicherung gemeldeten Motorfahrzeugschäden gehen zurück auf Auffahrkollissionen, wie AXA Winterthur mitteilt. «Die Hauptursachen dafür sind nicht eingehaltener Abstand sowie Unaufmerksamkeit des Lenkers», sagt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention.
Auf der Autobahn empfinden denn auch 83 Prozent den geringen Abstand zwischen den Fahrzeugen als grösste Gefahr. Raser werden hingegen als weniger gefährlich empfunden als schlechte Sicht oder Regen. Die lästigen Baustellen finden sich auf der Gefahren-Hitliste erst auf dem sechsten Platz wieder.
Prozentsatz: Anteil der befragten Autofahrer, die dies gefährlich oder sehr gefährlich finden (Top 2 auf einer Skala von 1 (gar nicht gefährlich) bis 5 (sehr gefährlich).Quelle: Axa
Etwas anders sieht es in den Städten aus. Fehlende Parkplätze sind hier für jeden Zweiten das grösste Ärgernis, gefolgt von der generell hohen Verkehrsdichte (39 Prozent). Und jeder dritte Autofahrer nervt sich in der Stadt über Velos. Weniger schlimm finden sie hingegen Tram und Bus (9,4 Prozent), Fussgängerstreifen (9 Prozent) und Einbahnstrassen.
(aargauerzeitung.ch)
