Ein 35-jähriger Mann ist am frühen Montagmorgen auf einer Wache der Stadtpolizei Zürich verstorben. Die Umstände seines Todes werden nun von der Kantonspolizei Zürich unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Zürich-Sihl genau untersucht.
Eine Frau meldete sich am Montag um 3.40 Uhr via Notruf bei der Stadtpolizei. Ihr Ehemann sei psychisch angeschlagen und aggressiv. Die Polizeipatrouille traf das Ehepaar im Hinterhof der Liegenschaft an, wie die Polizei mitteilte. Dort sei der Mann, ein 35-jähriger Schweizer, nach einem Gespräch zwischen der Polizei und dem Ehepaar plötzlich auf die Polizisten losgegangen. Diese setzten Reizstoff ein und forderten Unterstützung an. Mit vereinten Kräften sei es dann gelungen, den Mann zu fixieren, auf die Polizeiwache zu bringen und dort in eine Arrestzelle zu sperren.
Die Polizisten boten im Wachtchef-Raum medizinische Hilfe auf und kehrten nach wenigen Minuten zum Mann zurück. «Sie merkten sofort, dass der Mann nicht mehr richtig atmete und leiteten umgehend Reanimationsmassnahmen ein», heisst es weiter. Der kurze Zeit später eintreffende Arzt übernahm daraufhin die Sofortmassnahmen. Dennoch verstarb der Mann vor Ort. (wst/sda)