Eine 46-jährige Spanierin ist tot, 18 weitere Menschen leiden noch an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung. Sie alle wären Gäste im Nobel-Restaurant «Riff» in Valencia, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Unter den Opfern sind auch der 12-jährige Sohn und Ehemann der Verstorbenen. Die Familie war zusammen beim Essen.
Bei Sohn und Ehemann seien die Symptome der Vergiftung wieder abgeklungen, der Frau aber ging es immer schlechter. Das berichtet unter anderem die spanische Zeitung «El País».
Die regionale Gesundheitsbeauftragte Anna Barceló bestätigte den Vorfall. Man habe das Restaurant bereits inspiziert, bisher gebe es aber keine Hygiene-Verstösse zu verzeichnen. Nun werde das Essen Tests unterzogen. Man wolle die Todesursache aufklären.
Barceló sagt, man müsse nun die Autopsie der Verstorbenen abwarten, um herauszufinden, woran die Frau letztendlich gestorben ist. Eine Vermutung, dass die Vergiftung mit den im Restaurant servierten Morcheln zu tun habe, konnte sie nicht bestätigen.
Drei Familien hätten am vergangenen Wochenende Zeichen von Lebensmittelvergiftungen gezeigt, nachdem sie im Riff waren und dies bei der Behörde gemeldet. Anschliessend habe man weitere Gäste befragt und so herausgefunden, dass insgesamt 18 Menschen von leichteren Symptomen betroffen waren.
Riff-Inhaber Bernd H. Knöller kündigte an, dass das Restaurant bis zur Aufklärung des Falles geschlossen bleibe. Er drückte den Betroffenen sein Beileid aus.
(tam)