Schon gut – trinkt ruhig euren Prosecco und euren Apérol Spritz. So weit, so langweilig. Derweil, aber, haben wir herumexperimentiert und präsentieren hier nun ein paar Cocktails die perfekt für den Sommer sind! Etwa:
Mit Agave statt Zuckersirup, weshalb dieser Drink etwas weniger übersüsst als beim Classic Margarita daherkommt. Mit viel Citrus für die Frische und Jalapeño für den Kick!
Bild: shutterstock
5 cl Tequila
2 cl Agavensaft
2 cl frischer Limettensaft
1 frische Jalapeño
Tajín (oder ein Mix aus Salz, Zucker und Chilipulver)
Tajín auf einen kleinen flachen Teller geben. Den Rand einer Margarita-Schale oder eines Double-Rocks-Glases mit einem Limettenschnitz benetzen und dann in den Tajín tupfen, sodass ein feiner Gewürzrand entsteht. Zwei Scheiben Jalapeño schneiden und für die Garnitur beiseite legen. Restliche Jalapeño grob hacken (inklusive Kerne) und in ein mit Eiswürfeln gefüllten Cocktailshaker geben und energisch schütteln. Tequila, Agavensaft und Limettensaft dazugeben und nochmals energisch schütteln. In das Glas abseihen und mit Jalapeño-Scheibchen garnieren.
Ja, für die Gläserrand-Kruste benötigt man am besten Tajín, jene Gewürzmischung aus Chilipulver, Limettengranulat und Salz, die in Mexiko und im Südwesten der USA allgegenwärtig ist und gerne mit frischen Mangos oder Ananas gegessen wird ... doch eine eigene Mischung aus Chilipulver, Salz und Zucker, etwa, ist ebenfalls fein.
So. Und als uns an jenem lustigen kanadisch-mexikanischen Abend der Tequila ausgegangen ist, wurden wir erfinderisch ... womit wir hier zur ersten Eigenkreation kommen: eine Abwandlung des klassischen Dry Martinis!
(«Eigenkreation» bedeutet hier vor allem, dass die Fotos etwas amateurhaft sind. Sorry, gell.) Bild: watson/obi
1 frische Jalapeño
5 cl Wodka
1 cl trockener Vermouth
Saft einer halben Limette
Zwei Scheiben Jalapeño schneiden und für die Garnitur beiseite legen. Restliche Jalapeño grob hacken (inklusive Kerne) und in ein mit Eiswürfeln gefüllten Cocktailshaker geben und energisch schütteln. Danach Wodka, Vermouth und Limettensaft dazugeben (die ausgepresste halbe Limette schmeiss ich ebenfalls in den Shaker hinein) und alles nochmals energisch schütteln. In ein eisgekühltes Cocktailglas abseihen. Mit Jalapeño-Scheibchen garnieren.
... bei allen Drinks, die in einem Cocktailglas/Martiniglas/Coupe serviert werden: Gläser zuerst mit Eiswürfel vorkühlen! Oder (falls dein Tiefkühlfach gross genug ist) im Freezer, okay?
Und wenn wir bei den Martini-Varianten sind, gleich noch das:
Midsummer Solstice – Sommersonnenwende-Gin von Hendrick's – imposanter Name, hübsche Flasche. Doch lange wusste ich nicht, was genau damit anfangen, da dieser Gin für meinen Geschmack doch etwas gar blumig parfümiert schmeckt. Nun weiss ich's: Die Kombination mit Gurke passt wunderbar und lässt den Drink angenehm mild wirken.
Bild: watson/obi
Man kann natürlich Gurkenstückchen mit einem Stössel im Shaker zuerst zermatschen oder so ähnlich, doch empfehle ich, die Kerne, die man beim Gurkenrüsten entfernt hat, zu verwenden. So kann man die restliche Gurke immer noch für den Salat o.Ä. benutzen.
Bild: watson/obi
Die Kerne einer halben Gurke (mit Saft)
5 cl Hendrick's Midsummer Solstice Gin
1 cl trockener Vermouth
einige Spritzer frischer Zitronensaft
Eine Gurke der Länge nach halbieren. Kerne durch Schaben mit einem Löffel entfernen. Diese in ein mit Eiswürfeln gefüllten Cocktailshaker geben und energisch schütteln. Danach Gin, Vermouth und etwas Zitronensaft beigeben und nochmals energisch schütteln. In ein eisgekühltes Cocktailglas abseihen. Mit einem Gurkenschnitz und einem Stückchen Zitronenzeste garnieren.
So. Und nun wird's etwas mediterraner:
Bild: twitter
9 cl trockener Weisswein (Pinot Grigio oder Sauvignon Blanc, etwa)
6 cl Campari
Mineralwasser
Ein Highball- oder Weinglas 3/4 mit Eis füllen. Wein und Campari beigeben und mit Sodawasser bis zum Rand auffüllen. Vorsichtig umrühren. Mit zwei Orangenschnitzen garnieren.
Oder doch karibisch?
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4 cl schwarzer Bermuda Rum
2 cl frischer Limettensaft
Ginger Beer
Ein Highball-Glas mit Eis füllen. Limettensaft über das Eis geben und mit dem Ginger Beer auffüllen. Den Rum vorsichtig obenauf floaten. Mit einem Limettenschnitz garnieren.
Achtung: Vorsicht beim Dark'n'Stormy! Dieser Drink ist sowas von süffig. Da kann es schnell mal einer zu viel werden. Probier' doch sonst mal den folgenden, der bedeutend weniger Alkohol hat:
Bild: h-e-a-r-t.me
4 cl Campari
8 cl Bitter Lemon
1 Spritzer Grapefruitsaft
Grapefruitschnitz
Eis in ein Highball- oder Weinglas füllen. Mit Campari und Bitter Lemon auffüllen. Einen Spritzer Grapefruitsaft dazugeben. Mit einem Grapefruitschnitz garnieren.
Whiskey passt nicht zur Sommerhitze? In diesem Drink schon:
Bild: liquor.com
5 cl Bourbon
1 halbe Limette
Mineralwasser
Ein Highball-Glas mit Eis füllen und Bourbon hineingeben. Halbe Limette in das Glas auspressen und die ausgepresste Limettenhälfte hineingeben. Mit Mineralwasser auffüllen und vorsichtig umrühren.
Okay, und auf diesen Klassiker ist eigentlich immer Verlass:
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5 cl weisser Rum
1 cl Sirop de Gomme (oder ein TL Zucker)
3 cl frischer Limettensaft
Rum, Zuckersirup und Limettensaft in einen mit Eiswürfeln gefüllten Cocktailshaker geben und energisch schütteln. In eine eisgekühlte Cocktailschale abseihen. Mit einer Limettenschale garnieren.
Und zum Schluss noch einer der einfachsten – und zugleich feinsten – Cocktails ever:
Bild: shutterstock
5 cl Gin
2 cl Rose's Lime Cordial
Gin und Lime Cordial in ein mit Eiswürfeln gefülltes Old-Fashioned-Glas geben, vorsichtig umrühren, mit einem Limettenschnitz garnieren.
Weiterhin schönen Sommer noch, allerseits! Und: Cheers!
Video: watson/Oliver Baroni, Emily Engkent
Empfohlen von jemandem, der Bescheid wissen sollte (ergo nicht ich): Hier eine Auswahl erlesener einheimischer Brände.
Wie viele Schweizer Gins gibt es? Na, was schätzt du so?
20?
50 gar?
Antwort: 100.
In diesem kleinen Land gibt es tatsächlich um die 100 Sorten eines Destillats, das niederländisch-britischen Ursprungs ist. Ein Kulturimport, also.
Weshalb denn so viele? Ja, der Gin-Trend hält ungebrochen an, und, ja, Gin lässt sich einfach herstellen. Aber die Schweiz hält hierfür zwei Trümpfe: Eine lange Brennerei-Tradition und eine grosse Auswahl an einheimischen Kräutern, die sich perfekt als Botanicals …