Spass
Drinks

So stellst du dir eine Bar für zuhause zusammen

Soso, du willst für zu Hause eine kleine Bar? Okay, wir sagen dir, was du brauchst

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23.02.2019, 18:0124.02.2019, 17:39
Oliver Baroni
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«Du, Oliver, mein Bruder will für sein neues Zuhause eine kleine Bar zusammenstellen, damit er seinen Gäste Drinks machen kann und so. Er fragte, was man da so alles benötigt. Ich sagte ihm, er soll mit dir einkaufen gehen, oder?»

Na klar! Machemer! Ist mir jüngst auf Besuch im Ausland passiert. Dort gingen Sloan (so heisst der Herr) und ich in einen Liquor Store (so heissen die Alk-Läden in den USA) und erstanden das Benötigte. Das war nicht wenig, denn der liebe Sloan hatte zu Beginn nichts – nicht einmal Gläser. Doch gebracht hat die Übung, dass ich mir Gedanken machte: Was sind die Basics für eine angemessen bestückte Hausbar? Will man oder frau seinen Gästen einen klassischen Drink anbieten ... na, was braucht man eigentlich alles?

Fangen wir mal an bei der Hardware. Im Wesentlichen benötigst du:

  • Cocktailshaker
  • Jigger
  • Barlöffel
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Kauf dir einen Cocktailshaker mit Deckel mit Sieb, einen, den man schütteln kann. Klar, man kann auch einen Glas-Mixbecher und einen sogenannten Hawthorne Strainer (=Barsieb) benutzen – besonders für jene Drinks, die gerührt und nicht geschüttelt werden müssen. Aber mit dem Shaker geht eben alles – schütteln, rühren, abseien. Job done.

Natürlich will uns der Markt noch Handsaftpresser verkaufen, oder Stössel fürs Limetten- oder Minze-Zerquetschen, oder oder Zester, Bar-Pinzetten und etliche Gadgets.

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Klar, kann man. Aber fakultativ. Mit den üblichen Küchenutensilien kommt man locker über die Runden.

Nun zu den Gläsern! Brauchen tust du eigentlich nur diese drei:

  • Cocktail Glass
  • Old Fashioned Glass
  • Highball
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In Cocktailgläser (=Martinigläser) kommen alle Martinis, Cosmopolitans, Daiquiris, Manhattans und dergleichen. Die Old-Fashioned-Gläser, auch Whiskey Tumbler oder Rocks Glass genannt, sind für Drinks wie Negroni, Gimlet, Whiskey Sour, Caipiriña oder – ha – Old Fashioned. Und Highballs sind Longdrinkgläser, ergo für Gin and Tonic, Coke and Rum, Cape Codder usw. Genügt mal fürs Erste.

Diese Drinks trinkst du:

Fancy Cocktails mit 7 Zutaten und mehr kannst du ruhig den Profis hinter den Bartresen überlassen. Zuhause solltest du eine Handvoll einfacher Klassiker zubereiten können:

  • Dry Martini und seine Varianten Vodkatini, Gibson, Pink Gin etc.
  • Old Fashioned, Manhattan, Negroni, Americano etc.
  • Whiskey Sour
  • Etwas Erfrischendes wie Gimlet, Daiquiri, Caipiroska etc.
  • ev. noch Cosmopolitan oder Margarita für Leute, die es süss mögen

Hier die Rezepte:

Folgendes sollte in deiner Bar stehen:

  • London Dry Gin
  • Wodka
  • Bourbon
  • Trockener Vermouth
  • Süsser Vermouth
  • Campari oder ähnlichen Amaro
  • Angostura Bitters
  • Rose's Lime Cordial
  • Sirop de Gomme oder ähnlichen Zuckersirup
  • Frische Garnishes: Zitronen, Limetten, Orangen
  • Vorrätig: grüne Oliven, Cocktailzwiebeln, Cocktailkirschen, Tonic Water, Orangensaft, Sodawasser, Tomatensaft, Ginger Beer etc.
  • Und Eis, Baby, VIEL EIS

Gin: Für Cocktails empfiehlt es sich, sich fürs Erste eines guten Dry Gins zu behändigen. Nichts allzu Überaromatisiertes mit kopflastigen Botanicals, nein. Nimm' etwas Solides, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Beefeater. Boodles. Oder Turicum Gin aus der Schweiz. Beim Wodka ebenso verfahren.

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Bild: oino.site

Mit Bourbon kannst du so ziemlich alle Cocktails zubereiten, die nach Whiskey verlangen (und wenn bei einem Rezept Canadian Club steht, ist dir niemand böse, wenn du stattdessen einen guten Bourbon benützt). Auch hier: Nimm' einen guten, aber keinen exorbitant teuren. Maker's Mark, Wild Turkey o.Ä.

Noilly Prat, Martini Extra Dry oder Dolin sind bekannte trockene Vermouths. Bei den süssen, roten Vermouths kennt man Martini Rosso oder Cinzano, doch hier gibt es diverseste Produkte, die vorzüglich sind – auch aus der Schweiz: Jsotta, etwa, oder Matter Vermouth Rosso. Für die bittere Note im Negroni benötigst du Campari, doch auch hier darfst du variieren: Ramazotti, etwa, oder Nonino.

Rose's benötigst du für den Gimlet und für etliche Drinks brauchst du einen kleinen Schuss Zuckersirup. Letzteren kann man übrigens auch selbst herstellen (Anleitung hier). Alternativ kann man stattdessen einfach einen Teelöffel Zucker beifügen (etwa beim Whiskey Sour).

Angostura: Es gibt noch etliche weitere Bitters (etwa Orangen- usw.), doch fürs Erste ist man mit dem ebenso vorzüglichen wie allgegenwärtigen Angostura bestens bedient.

Und dann verlangen die meisten Cocktails nach einer Garnitur. Einem Limettenschnitz, etwa (Gimlet). Oder etwas Orangenzeste (Negroni). Oliven braucht's für den Dry Martini (doch manche bevorzugen auch hier ein Stück Zitronenschale), Zwiebelchen für den Gibson, Cocktailkirschen für den Manhattan oder Whiskey Sour.

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Du brauchst Eis. Und zwar ordentlich viel. Da wollen die Martinigläser gefüllt werden, um sie zu kühlen, während der Shaker ebenfalls mit Eis gefüllt wird. Also tu' dir genügend Eiswürfelschalen zu und schau' dass diese stets gefüllt im Tiefkühlfach sind.

Und die Ambitionierteren unter euch können sich je nach Platz und Budget noch folgendes überlegen:

  • Rye Whiskey
  • Scotch Whisky
  • Kahlua, oder ähnlicher Kaffeeliqueur
  • Bacardi oder ähnlicher weisser Rum
  • Ein guter Tequila
  • Cointreau, Grand Marnier oder Triple Sec

Einige Cocktails verlangen nach Rye Whiskey (Manhattan, etwa) oder Scotch (Rob Roy). Wie gesagt, niemand ist dir böse, wenn du sie mit einem guten Bourbon zubereitest. Trotzdem sind beide nice to have, da man gerne mal Whiskey pur trinkt. Kauf dir einen ordentlichen Rye – Rittenhouse, zum Beispiel – und einen guten Blended Scotch – Monkey Shoulder, etwa.

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Mit Kaffeeliqueur kannst du deinen White (oder Black) Russian zubereiten und auch den Espresso Martini. Weisser Rum benötigst du für Daiquiris im Sommer und für einen guten Margarita brauchst du einen feinen Tequila sowie den Cointreau.

NATÜRLICH brauchst du nicht alles auf einmal. Geh' deinen Geschmacksvorlieben nach und kauf dir erstmal die Zutaten für die Martinis, etwa. Oder für die dunkleren, herberen Negronis und Co. Aber auf jeden Fall: Gönn' dir ab und zu einen Cocktail beim nach Hause kommen. Du hast es dir verdient.

Hier hat es weitere einfache Cocktail-Rezepte:

Und hier noch «Schweizer» Cocktails. Angeblich.

Video: watson/Emily Engkent, Oliver Baroni, Angelina Graf

Was man den Gästen ebenfalls anbieten könnte: Etwas Musik auflegen.

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Und NUN: Vintage-Damen mit Vinyl-Platten!
ER: Hey leg' was Geiles auf!
ICH: ...
quelle: hifahsoul.com / hifahsoul.com
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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sauäschnörrli
23.02.2019 18:30registriert November 2015
Meine „Hausbar“ besteht aus je einer Flasche Rum und Bourbon die in meinem Tiefkühlfach lagern. 🙊

Baroni schleift mich wohl gleich in seine Conversation Pit um mir das Ganze noch einmal zu erklären. 😂
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Hunnam
23.02.2019 19:48registriert Januar 2016
Als Absolvent einer Barkeeper-Schule habe ich noch folgende Tipps:
- Kauft euch Boston Shaker
- Eine Fruchtpresse (mexican elbow) ist zwar nicht ganz billig, aber es lohnt sich!
- macht den Zuckersirup selbst, dauert 10min und kostet nix. (Anleitung im Internet)
- falls vorhanden, kann man die Martinigläser statt mit Eis zu füllen gleich direkt im Tiefkühler lagern. Sieht hammermässig aus danach!
- immer frische Früchte verwenden. Der geschmackliche Unterschied ist immens.
- Herr Baroni hat schon ausdrücklich darauf hingewiesen, aber trotzdem: GENUG EIS!
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Tiny Rick
23.02.2019 21:27registriert Dezember 2014
Meine cocktailbar braucht noch ein paar essentials. Guter artikel um diese noch aufzustocken
Soso, du willst für zu Hause eine kleine Bar? Okay, wir sagen dir, was du brauchst
Meine cocktailbar braucht noch ein paar essentials. Guter artikel um diese noch aufzustocken
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