Lasst uns heute mit einem «Bachelorette»-Wörterbuch starten.
Die Abkürzung für Bachelorette ist ...?
Die Mehrzahl von Kondom ist ...?
Von wem wir das wissen? Von dem, der es sich nicht gewohnt ist zu verlieren. Und es dennoch immer tut.
Nirgends ist Anthony positiv aufgefallen. Nicht beim Rennen für die Bätschi und auch nicht beim Seilziehen für die Bätschi. Aber bei Letzterem waren ja auch ganz klar alle anderen in seinem Team schuld; Dani, Noël und Tobi.
Dabei kann es gar nicht an Tobi gelegen haben. Er hat nämlich 101 Prozent gegeben. Für die, die nicht wissen, was das genau bedeutet, hat er es auch gleich vorgerechnet: «Immer 1 Prozent meh als s'Maximum.»
Leider war niemand an seinen 101 Prozenten interessiert. Und so musste Tobi seinen Volleyball-High-Ten-Einschlag mit sich selbst machen.
Eigentlich hat man genug von Tobi gesehen. Er könnte jetzt gern gehen. An einen Dreisatz-Wettkampf, wo er seine Überlegenheit im Erkennen von prozentualen Zusammenhängen beweisen kann.
Doch leider hat er von Eli eine Rose bekommen.
Giuseppe nicht. Weil er rein gar nichts zur Bätschi gesagt hat, als er die Chance hatte. Als sich die anderen im Wasser für sie abrackerten.
Noël ist auch hochkant rausgeflogen. DABEI HAT ER K.I.T.T NACHGEBAUT. Aber eben nur das.
Josue hat uns dafür überrascht. In der ersten Folge waren wir zur Überzeugung gelangt, dass dieser tanzende Mann mit dem kubanischen Rhythmusgefühl nur eines kann: Eli bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit herumwirbeln.
Nun aber sind wir eines Besseren belehrt worden. Josue hat eine weitere Stärke:
Hierbei handelt es sich um die vielleicht heisseste Bekreuzigung seit es Christen gibt. Allerdings um eine verkürzte Version davon. Eine Art Zweifaltigkeit. Stellvertretend für Josues zwei Talente.
Es hätte zu viel sein können. Zu viel für die Bätschi. Zu viel für die Welt.
Aber bevor das passieren konnte, hat Josue beim Kokosnus-Halten versagt. Babak – der Ex-Fashionberater – hat den Personal Trainer besiegt.
Und der vegane Lukas ist den ganzen Muskelpaketen beim Beach-Triathlon davongeschwommen.
Davide macht seinem Ruf als Unsympath auch diesmal wieder alle Ehre. An der Beachparty durfte er mit der Bätschi tanzen und selbstverständlich sei er der Leader gewesen, «wie sich das für en Maa ghört.»
Kommen wir nun zu einer perfekt durchkomponierten Szene. Sie heisst «Verwüstung»: Als die Gewinner der ersten Challenge nach Hause kommen, erwartet sie Böses. Die Verlierer haben ihnen nämlich nicht wie aufgetragen die Zimmer hübsch hergerichtet. Weil sie schlechte und rachsüchtige Verlierer sind, haben sie eine Schneise der Zerstörung durch die Räume gezogen.
Der Gipfel der Kreativität ergoss sich über ein rotes Kissen, auf das Anthony mit Zahnpasta den Namen «Tobi» draufgeschmiert hat – garniert mit einem Kondom.
Die Überraschung ist gross, als die Heimkehrer der Verwüstung gewahr werden. Das sieht man an den ausgestreckten Armen, die der Verwunderung eine noch nicht gesehene Authentizität verleihen.
Davide ist ausser Rand und Band. Vernichten und komplett fertig machen will er Tobi. Denn nach Davides detektivischem Gespürsinn ist natürlich Tobi der Täter. Seinen Namen am Tatort zu hinterlassen, das passiert schliesslich den Besten.
Sofort wird Tobi befragt. Und was gibt dieser den Untersuchungsrichtern zur Antwort?
Ein Hoch auf den Menschen, der dieses raffinierte Drehbuch geschrieben hat. Ein Applaus für diese sublime Plausibilität, dass Anthony keine Zahnpasta in seinen Thailand-Koffer gepackt hat.
Uns schwant, dass Vasco sehr weit kommen wird. Am allerliebsten wollen wir ja Daryl im Finale sehen, aber es wird hart für ihn. Er ist umringt von Muskeln. Denen von Babak zum Beispiel, der im Einzeldate mit seiner Schauspieler-Vergangenheit schon Eindruck auf die Bätschi gemacht hat. Silvan ist und bleibt ein Schnügel, aber mehr dann auch nicht.
John allerdings wird sehr bald rausfliegen. Wegen seines glorios dummen Satzes, den er der Bätschi vor seinem Versagen beim Motocross-Rennen um die Ohren geknallt hat:
Die Frage ist nun:
Und wenn Eli je erfahren sollte, was Olivier beim Bogenschiessen zur Kamera gesagt hat, ist für ihn aber auch gleich Sense.