Sexistische Werbungen sind omnipräsent. Neuestes Beispiel: Das Ostschweizer Radio FM1.
Wenn sich da Radio FM1 nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Am Weltfrauentag postete der Radiosender dieses Bild auf ihrer Facebook Seite.
Auf den Post folgten Kommentare wie: «Wer Frauen mit Strassen vergleicht, hat den Wert der Frauen wohl noch nicht erkannt!»
Die Reaktionen sind durchaus verständlich, mit Sexismus am Weltfrauentag punkten zu wollen, kann ja nicht gut gehen.
Ein Blick ins Sexismus-Archiv aber zeigt, dass es noch etwas sexistischer gegangen wäre - so als kleiner Tipp für das nächste Mal, liebes FM1:
Magermodels mit entwürdigenden Posen. Eine neue Werbekampagne des Modehauses Saint Laurent sorgt in Frankreich für Empörung. Die Werbeaufsicht prüft, ob die Fotos zurückgezogen werden müssen.
Bild: CHARLES PLATIAU/REUTERS
Knallrote Lippen, ein weit geöffneter Mund: Die Männertoilette im Berliner Club «Pirschheide» ist ein Fall für die Politik. Die Club-Besitzer überlegen sich nun, ob sie über den Lippen einen Schnurrbart befestigen, um so der Sexismus-Debatte aus dem Weg gehen zu können..
«Vorsicht Kluge Frau» titelte das Tv-Magazin «Tele» in ihre Februar-Ausgabe. Darunter steht noch: «Sieht sie dann auch noch so gut aus wie Patrizia Laeri, wird manches Weltbild erschüttert.» Bei den Lesern kam das nicht gut an ... Folge: Shitstorm.
Hast du schon eine Strandfigur? Dieses Plakat sorgte in England für Empörung. Der vielseitige Protest zeigte Wirkung. Die Proteinpulver-Plakate müssen vorerst aus der Londoner U-Bahn verschwinden.
Ein Streit um ein Werbefoto von der Allianz ist vor Gericht gelandet. Die abgelichteten Mitarbeiterinnen fühlten sich von einer Frauenrechtlerin beleidigt und erwirkten eine einstweilige Verfügung gegen die Publizistin Inge Bell. Die hatte das Foto auf Facebook mit Werbung aus dem Rotlicht-Milieu verglichen.
Das Basketball-Team des FC Bayern postet auf seinem offiziellem Twitter-Account eine Werbung für das Eurocup-Match am 8. März.
In der Sichtweise des Fastfood-Riesen Subway sollten Frauen vor Halloween nur noch ihre «gesunden» Sandwichs essen um am Fest in knappe Kostüme zu passen.
Video: YouTube/Clips & Commercials
Frei nach dem Motto «sex sells» warb das Petersham Inn im australischen Sydney mit gratis Essen für attraktive Frauen. Der Pubbesitzer löste mit dieser Aktion eine Welle der Empörung aus.
Sixt Autovermietung ist in Vergangenheit schon viel mit Sexismus-Vorwürfen konfrontiert worden. Kein Wunder bei solcher Werbung ...
Wir sind auch nicht ganz unschuldig...
Dieser Artikel entstand auf vielfachen Wunsch unserer User.