Der italienische Orientierungsläufer Mattia Debertolis ist bei den World Games im chinesischen Chengdu gestorben. Der 29-Jährige wurde während eines Rennens am vergangenen Freitag zunächst bewusstlos aufgefunden. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung in einer Klinik verstarb er vier Tage später, wie die Organisatoren in einer Erklärung mitteilten. Über die Umstände des Todes wurde nichts weiter kommuniziert.
Die Organisatoren seien «von dieser Tragödie betroffen und sprechen der Familie und den Freunden des Athleten sowie der gesamten Orientierungslauf-Community ihr tief empfundenes Beileid aus», hiess es in der Mitteilung weiter.
Italienischen Medienberichten zufolge fand das Rennen letzten Freitag unter extrem schwierigen Bedingungen statt, bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von bis zu 42 Grad. Debertolis, der aus Primör in der norditalienischen Provinz Trentino stammte und an der schwedischen Technischen Universität in Stockholm promovierte, nahm an dem Rennen teil, als sein GPS, ein Gerät, mit dem alle Athleten ausgestattet sind, die Übertragung einstellte und signalisierte, dass er zum Stillstand gekommen war. Medienberichten zufolge wurden sofort Rettungsmassnahmen eingeleitet, nachdem er geortet wurde.
Die World Games sind der wichtigste und grösste Multisportevent für Disziplinen ausserhalb des olympischen Programms. Bei der zwölften Auflage in China treten bis zum 17. August etwa 5000 Sportlerinnen und Sportler in 34 Sportarten an. (nih/sda/dpa)