Tor: ⭐⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐
Gesamt: 13/20
Die Schweiz läuft in diesem Ranking eher ausser Konkurrenz – völlig fällt die Qualität im Vergleich zu den Topfavoriten aber nicht ab. Das liegt vor allem am in dieser Saison hervorragenden Goalie Yann Sommer, der selbst im Verletzungsfall von einem Weltklasse-Torhüter (Gregor Kobel) ersetzt werden könnte.
In der Abwehr beginnen jedoch schon die Unsicherheiten. Dass Manuel Akanji ein Topmann ist, steht ausser Frage. Ricardo Rodriguez ist in der Nati ebenfalls meist solid. Aber wie fit ist Fabian Schär? Und was passiert, wenn mal einer der Stammverteidiger ausfällt? Nico Elvedi schwächelt, Cédric Zesiger und Leonidas Stergiou sind bei einem solchen Turnier noch völlig unerfahren.
Auch im Mittelfeld hat die Schweiz einen Spieler, der heraussticht: Granit Xhaka. Der Captain ist der klare Leader der Nati, kann alleine aber auch nicht alles herausreissen. Remo Freuler und Silvan Widmer befinden sich nicht in Bestform, Dan Ndoye spielt auf einer Position, die er ausserhalb der Nati eigentlich nie bekleidet und auf der er bisher noch gegen kein Topteam antreten musste. Während es im Zentrum sehr gute Alternativen gibt, sind die Aussenbahnen wie schon an der WM 2022 dünn besetzt.
Dennoch befindet sich die grösste Problemzone der Schweiz im Angriff. Noch stellte in diesem Jahr kein Offensivspieler seine Torgefahr unter Beweis. Xherdan Shaqiri reicht es nur noch mit Mühe für 90 Minuten und weder Zeki Amdouni noch Noah Okafor konnten konstant überzeugen. Dazu kommt der noch immer verletzte Breel Embolo. Einziger Lichtblick ist Ruben Vargas, der in Augsburg eine starke Saison gespielt hat und auch in den Testspielen gute Leistungen zeigte.
Tor: ⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 13/20
Bei Belgien sind nur noch Teile der goldenen Generation vorhanden. Unter anderem, weil Trainer Domenico Tedesco auf den verletzten Stammgoalie Thibaut Courtois verzichten muss. Ersatzmann Koen Casteels (Wolfsburg) ist zwar ein guter Bundesliga-Goalie, aber nicht mehr. Auch die Abwehrreihe davor ist eher dürftig. Timothy Castagne ist ein starker Aussenverteidiger und auch Wout Faes spielte eine gute Saison – nur halt in der zweiten englischen Liga. Jan Vertonghen ist mit 37 Jahren weit über dem Zenit und sein Ersatz Zeno Debast noch relativ unerfahren.
Das Mittelfeld ist hingegen sehr stark. Evertons Amadou Onana gehört zu den besten Sechsern der Premier League, über Kevin De Bruynes Qualitäten muss ohnehin nicht viel gesagt werden. Einzig Orel Mangala von Lyon fällt etwas ab, doch sind auch er und sein möglicher Vertreter Arthur Vermeeren sehr talentierte Spieler. Youri Tielemans vom Premier-League-Überraschungsteam Aston Villa ist derzeit noch angeschlagen.
Die Offensive dürfte ebenfalls jedem Gegner Probleme bereiten. Zwar ist Romelu Lukaku im Klub nicht mehr ganz so torgefährlich wie auch schon, doch hat der Rekordtorschütze seines Heimatlands (85 Tore in 115 Länderspielen) im Nationaltrikot noch immer eine eingebaute Torgarantie. Ansonsten haben auch Backup Loïs Openda (Leipzig) sowie die Flügelspieler Jérémy Doku (Manchester City) und Leandro Trossard (Arsenal) bereits auf höchstem Niveau bewiesen, dass sie wissen, wo das Tor steht.
Tor: ⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 14/20
Die Niederländer setzen an dieser EM auf einen ziemlich unerfahrenen Goalie: Bart Verbruggen absolvierte noch keine volle Profisaison als Nummer 1 und konnte in der Premier League bei Brighton bisher noch nicht richtig überzeugen. Mit Justin Bijlow und Mark Flekken gibt es immerhin zwei solide Alternativen.
Und schliesslich kann auch die Abwehr für Entlastung sorgen. Denn diese gehört zum besten, was diese EM zu bieten hat. In der Innenverteidigung gibt es mit Liverpools Virgil van Dijk, Matthijs de Ligt von Bayern, Tottenhams Micky van de Ven und Stefan de Vrij von Inter Mailand so viel Auswahl, dass Trainer Ronald Koeman Manchester Citys Nathan Aké auf die Aussen schieben könnte. Die Oranje hat zudem eine Dreierkette getestet. Mit Denzel Dumfries hätte der 61-Jährige auf der rechten Seite in beiden Fällen eine hervorragende Option.
Dafür ist das Mittelfeld nach den Ausfällen von Frenkie de Jong und Teun Koopmeiners eher dünn besetzt. Georginio Wijnaldum spielt nur noch in Saudi-Arabien und Jerdy Schouten (PSV) sowie Tijjani Reijnders (Milan) verfügen zwar über grosse Qualitäten, spielen aber beide ihr erstes grosses Turnier, obwohl sie bereits 27 bzw. 25 Jahre alt sind. Liverpools Ryan Gravenberch fehlt etwas die Spielpraxis.
In der Offensive kann die Niederlande hingegen glänzen: Xavi Simons schaffte bei Leipzig den endgültigen Durchbruch, Cody Gakpo spielte bei Liverpool eine gute Saison und den Mittelstürmer gibt entweder der bewährte Memphis Depay oder der 22-jährige Ajax-Toptorschütze Bryan Brobbey. Dazu kommen mehrere starke Optionen von der Bank. Unter anderem Dortmunds Donyell Malen oder Leverkusens Jeremie Frimpong, der im Nationalteam vermehrt als Flügel eingesetzt wird.
Tor: ⭐⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐
Gesamt: 15/20
Statistisch gesehen war Gianluigi Donnarumma in dieser Saison der beste Goalie aus den Topligen – über zehn Tore mehr hätte der 24-Jährige von PSG gemäss Expected Goals eigentlich kassieren müssen. Beim Gewinn der Europameisterschaft vor drei Jahren wurde er als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet, nun könnte er erneut glänzen. Ebenfalls stark ist die Abwehr mit den Serie-A-Stars Alessandro Bastoni (Inter Mailand), Alessandro Buongiorno (FC Turin) und Giovanni Di Lorenzo (Napoli), wobei auch der Ex-Basler Riccardo Calafiori (Bologna) für die Dreierkette infrage kommt.
Im Mittelfeld sticht vor allem der hervorragende Aussenspieler Federico Dimarco heraus, doch können seine Mitspieler da nicht mithalten. Jorginho ist bei Arsenal nur noch Ergänzungsspieler, Andrea Cambiaso ist noch ziemlich unerfahren und spielt eher notgedrungen auf der linken Seite, und Bryan Cristante ist zwar grundsolid, aber auch kein Ausreisser. Dass Nicolo Barella noch angeschlagen, Nicolo Fagioli erst von seiner Sperre aufgrund von Sportwetten zurückgekehrt und Sandro Tonali aus demselben Grund noch immer gesperrt ist, dürfte Trainer Luciano Spalletti also ziemlich schmerzen.
Zumal auch die Offensive nicht überragend ist. Der echte Goalgetter fehlt nämlich. Gianluca Scamacca traf zwar für Atalanta Bergamo regelmässig, im Nationaltrikot aber erst einmal in 16 Einsätzen. Davide Frattesi kann zwar sowohl als Torschütze als auch als Vorbereiter glänzen, doch spielte er für Inter Mailand kaum. Und auch Federico Chiesa konnte unter anderem aufgrund von Verletzungen noch nicht sein gesamtes Potenzial ausschöpfen. Da sind andere Favoriten besser besetzt.
Tor: ⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 15/20
Schon an der letzten EM war Unai Simon im Tor und zeigte gute Leistungen, doch unterlief dem Basken auch ein schlimmer Fehler im Achtelfinal gegen Kroatien. Mittlerweile wirkt der 26-Jährige aber gefestigter und spielte unter anderem beim Gewinn der Copa Del Rey mit Athletic Bilbao eine wichtige Rolle.
Dafür ist die Abwehr nicht ganz so stark. Alejandro Grimaldo spielte bei Leverkusen zwar eine hervorragende Saison, ist von dort jedoch eher die Position links neben der Dreierkette gewohnt als die Viererkette. Dazu kommt, dass Aymeric Laporte nur noch in Saudi-Arabien spielt, der zweikampfstarke Robin Le Normand (Real Sociedad) international noch ziemlich unerfahren ist und auch die Alternativen nicht wirklich berauschend sind.
Über das Mittelfeld lässt sich hingegen wenig Negatives sagen. Manchester Citys Rodri ist wohl der beste Sechser der Welt, Pedri von Barça ein unfassbar talentierter Passgeber, während PSG-Profi Fabian Ruiz für Stabilität sorgen kann. Mit unter anderem Dani Olmo sitzen weitere gute Spieler auf der Bank. Offensiv überzeugt Spanien ebenfalls wie gewohnt: Der oftmals belächelte Alvaro Morata stellte seine Torgefahr bei Atletico Madrid unter Beweis. Auf den Flügeln dürften der schnelle und dribbelstarke Nico Williams und der erst 16-jährige Lamine Yamal zum Einsatz kommen. Jedoch machen auch die starken Alternativen das Team von Trainer Luis de la Fuente zu einem ernstzunehmenden Titelkandidaten.
Tor: ⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 16/20
Portugal hat von vorne bis hinten ein starkes Team. Im Tor steht der in der Schweiz geborene Diogo Costa, der für Porto und das Nationalteam Jahr für Jahr ein sicherer Rückhalt ist. Davor stehen in Manchester Citys Ruben Dias der möglicherweise beste Innenverteidiger der Welt sowie ein noch etwas unerfahrener, aber sehr talentierter Gonçalo Inacio, der aber auch durch Antonio Silva ersetzt werden könnte. Routinier Pepe gehört dem Kader ebenfalls wieder an. Die Aussen werden von João Cancelo und entweder Diogo Dalot oder Nuno Mendes, der aufgrund einer Verletzung aber kaum Spielpraxis sammeln konnte, besetzt.
Mit João Palhinha, der wohl zum FC Bayern wechseln wird, verfügt auch Portugal über einen sehr guten Sechser, während Bruno Fernandes offensiv für Kreativmomente sorgen wird. Vitinha von PSG wurde derweil ins Team der Champions-League-Saison gewählt. Der Angriff bestehend aus den Flügeln Rafael Leão und Bernardo Silva sowie Cristiano Ronaldo ist ebenfalls stark besetzt – wobei Ronaldo natürlich lange nicht mehr auf dem Höhepunkt seines Schaffens ist. Trainer Roberto Martinez kann aber auch bei Einwechslungen noch auf einige Stars zählen.
Tor: ⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 17/20
Die gute Stimmung rund ums deutsche Nationalteam ist seit den erfolgreichen Spielen im März wieder zurück – daran konnten auch die nicht ganz so überzeugenden Auftritte zuletzt gegen die Ukraine und Griechenland etwas ändern. Jedoch treibt Deutschland die Torhüterfrage um, weil Manuel Neuer jüngst auch mit Patzern auffiel. Doch zeigt der 38-Jährige noch immer starke Paraden und wäre auch sein Ersatzmann Marc-André ter Stegen fähig, ein sicherer Schlussmann zu sein.
Ähnlich sieht es in der Defensive aus: Mit Antonio Rüdiger haben die Deutschen den Abwehrchef von Champions-League-Sieger Real Madrid in ihren Reihen, daneben steht in Leverkusens Jonathan Tah einer aus der stärksten Defensive der Bundesliga. Joshua Kimmich konnte zudem bereits zeigen, als Rechtsverteidiger noch immer tauglich zu sein, während Maximilian Mittelstädt auf der anderen Seite ein wichtiger Faktor für Stuttgarts starke Saison war. Jedoch fehlt ihm noch die Erfahrung auf internationalem Niveau.
Im Mittelfeld steht mit Toni Kroos ein weiterer Champions-League-Sieger, der auch im Nationalteam als Taktgeber und Stratege fungiert. Leverkusens Robert Andrich als Abräumer und Ilkay Gündogan, der im Nationaltrikot aber nicht ganz an die Leistungen bei Barcelona oder früher Manchester City herankommt, vervollständigen ein gutes Mittelfeld, dem aber etwas die Breite fehlt.
Anders sieht dies in der Offensive aus. Julian Nagelsmann wird wohl auf die beiden 21-jährigen Florian Wirtz und Jamal Musiala hinter dem vier Jahre älteren Kai Havertz setzen. Es ist eine sehr flexible Offensivlinie, welche die gegnerische Defensive durcheinanderwirbeln kann. Von der Bank können mit Bayerns Leroy Sané oder Stuttgart-Shootingstar Chris Führich zwei weitere flinke und torgefährliche Flügelspieler kommen, während auch zwei echte Mittelstürmer im Kader stehen.
Tor: ⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 18/20
Noch etwas stärker scheint das englische Kader zu sein. Im Tor steht Jordan Pickford, der sowohl für Ausreisser nach oben als auch nach unten gut ist, sich im Nationaltrikot aber längst bewährt hat.
Die Aussenverteidiger-Zange aus Standard-Spezialist Kieran Trippier und dem schnellen Kyle Walker gehört trotz ihrer gemeinsam bereits 67 Jahre noch immer zum Besten, was der Weltfussball zu bieten hat. In der Innenverteidigung herrscht jedoch etwas Unsicherheit: Zwar war John Stones lange einer von Pep Guardiolas Lieblingsspielern bei Manchester City, doch wurde er zuletzt unter anderem von Manuel Akanji verdrängt. Ausserdem ist es bei dem eng getakteten EM-Spielplan unwahrscheinlich, dass Stones alle Spiele machen kann. Sein Nebenmann Marc Guéhi, bei Crystal Palace stark, spielt sein erstes grosses Turnier.
Dafür sind Mittelfeld und Offensive zum mit der Zunge schnalzen. Arsenals Declan Rice ist die personifizierte Holding 6, nach der jeder Trainer schreit. Jude Bellingham ist auch mit erst 20 Jahren schon einer der besten Fussballer der Welt. Und Conor Gallagher ergänzt die beiden als starker Passgeber, der sich offensiv wie auch defensiv einschalten kann, perfekt. Zur Offensive um Manchester Citys Phil Foden, der zum besten Spieler der Premier-League-Saison gekürt wurde, Bayerns Bundesliga-Torschützenkönig Harry Kane und Arsenals Bukayo Saka muss ohnehin nicht viel gesagt werden. Und Trainer Gareth Southgate kann auch bei Einwechslungen auf jeder Position auf Topspieler zurückgreifen.
Tor: ⭐⭐⭐⭐
Abwehr: ⭐⭐⭐⭐⭐
Mittelfeld: ⭐⭐⭐⭐⭐
Sturm: ⭐⭐⭐⭐⭐
Gesamt: 19/20
Ein Kader wie ein Gedicht. Die einzige «Schwachstelle» beim WM-Finalisten scheint zwischen den Pfosten zu stehen. Mike Maignan spielte bei Milan statistisch gesehen keine besonders gute Saison, konnte sich in der Vergangenheit aber regelmässig mit starken Paraden profilieren. Sowieso dürfte der 28-Jährige nur selten alleingelassen werden, stehen vor ihm in William Saliba (Arsenal) und Ibrahima Konaté (Liverpool) doch zwei herausragende Innenverteidiger, die sich in der Premier League längst etabliert haben. Dazu kommen Milan-Kollege Théo Hernandez – einer der besten Aussenverteidiger der Welt – und Barcelonas Jules Koundé. Auch die Alternativen sind auf internationalem Topniveau.
Das zentrale Mittelfeld ist mit zwei Königlichen bestückt: Aurélien Tchouaméni, der sich schon an der WM als herausragender Spieler erwies, und Eduardo Camavinga von Real Madrid. Dahinter lauern mit Routinier N'Golo Kanté und Jungstar Warren Zaïre-Emery zwei weitere fantastische Spieler auf Einsätze. Auch Antoine Griezmann ist seit seiner Rückkehr zu Atletico Madrid wieder in Weltklasse-Verfassung und war auch beim Einzug in den WM-Final vor zwei Jahren von immenser Bedeutung.
In der Offensive bieten sich Nationaltrainer Didier Deschamps fast unendliche Möglichkeiten. Kylian Mbappé ist auf jeder Position im Dreiersturm einsetzbar, Altstar Olivier Giroud kann auch durch Marcus Thuram oder Randal Kolo Muani ersetzt werden, während Ousmane Dembélé mit seiner Stärke im 1-gegen-1 sowie seiner Schnelligkeit ebenfalls bei vielen Verteidigern für Probleme sorgen wird.
Wenn man sich die Kader so anschaut, ist es kein Wunder, dass Frankreich, England und Deutschland bei den Buchmachern als klare Topfavoriten gelten. Der WM-Finalist von 2022 hat unter Didier Deschamps schon das ein oder andere Mal bewiesen, bei Turnieren Topleistungen abzurufen – drei Finals bei den letzten vier grossen Turnieren sprechen Bände. England scheint ebenfalls so stark zu sein wie nie, obwohl die Niederlage gegen Island in der Vorbereitung die Euphorie vielleicht etwas gedämpft hat. Doch sagen solche Spiele selten wirklich etwas aus. Und Deutschland träumt als Gastgeber natürlich vom Sommermärchen 2.0, was seit der Ankunft von Julian Nagelsmann gar nicht mal so unrealistisch scheint.
Doch auch Geheimfavoriten wie Portugal, Spanien oder Italien haben zumindest in einigen Mannschaftsteilen überragende Qualität, während die Niederlande und Belgien ein wenig abfallen. Dennoch kann ein Überraschungs-Europameister in diesem Jahr nicht ausgeschlossen werden.