Die Solothurnerin Daniela Ryf verpasste an der 70.3-Ironman-WM in Australien den dritten WM-Titel in Serie. Die 29-Jährige musste sich mit Platz 4 begnügen.
Die Schweizer Sportlerin der Jahres 2015, aktuell Weltmeisterin über die komplette Ironman-Distanz, büsste insbesondere auf der Radstrecke entscheidend an Zeit ein. Die überraschende Siegerin Holly Lawrence aus Grossbritannien, die nach 1,9 km Schwimmen bereits mit einer Minute Vorsprung auf die härtesten Konkurrentinnen aus dem Wasser gestiegen war, vergrösserte auf den 90 km mit dem Rennvelo ihren Vorsprung um weitere vier Minuten.
Mit der zweitbesten Laufzeit im Halbmarathon überholte Ryf unter anderen ihre Teamkollegin Caroline Steffen, die in der Endabrechnung Fünfte wurde. Zum Podestplatz fehlte Ryf eine halbe Minute.
«Ich hatte auf dem Rad heute einfach keine guten Beine», sagte Ryf. «Mir schien, als könnte ich dieses Tempo gleich auch für einen Ironman aufrechterhalten.» Die Schweizerin vergab in Mooloolaba an der Sunshine Coast die Möglichkeit, wie im Vorjahr den mit einer Millionen Dollar geäufneten Jackpot zu knacken. Die «Triple Crown» umfasst das Rennen in Dubai (Sieg Ryf), die Weltmeisterschaften und den Halb-Ironman in Bahrain.
Gave all i had & was not enough for podium.
— Daniela Ryf (@danielaryf) 4. September 2016
4th place
Congrats @Holly_Lawrence_ @melhauschildt @TeamWurtele for very strong & fast racing👌👏
Im Rennen der Männer überraschte Ruedi Wild mit einem feinen 3. Rang. Der 34-jährige Zürcher bewerkstelligte mit einem Rückstand von bloss 24 Sekunden auf den Sieger Tim Reed (AUS) das bislang wertvollste Resultat seiner Karriere.
That moment after the race 😀🍾🇨🇭... #IM703WC Best supporter ever ❤️ pic.twitter.com/sxbO4HGIV9
— Ruedi Wild (@ruediwild) 4. September 2016
Der Olympia-Teilnehmer von London 2012 wird in einem Monat erstmals beim Saisonhöhepunkt der Triathleten auf Hawaii starten. (sda)