Die unweit vom Strip gelegene neue Arena kurz vor ihrer Fertigstellung. Bild: John Locher/AP/KEYSTONE
In den nächsten Wochen wird offiziell, worüber Eishockey-Fans schon seit einiger Zeit philosophieren: Die NHL expandiert nach Las Vegas. Dafür muss das hockeybegeisterte Quebec in die Röhre schauen.
Eishockey mitten in der Wüste? Kein Problem, das ist längst kein Aufreger mehr. In Los Angeles, in Arizona oder in Florida fällt auch selten bis gar nie Schnee. Die Umgebung ist zweitrangig, wenn über die Bestimmung eines neuen NHL-Standorts entschieden wird. Es geht einzig und allein um die Frage: Wo lässt sich viel Geld generieren?
Offenbar glauben die anderen Teambesitzer an den Standort Las Vegas. Wie zu vernehmen ist, würden sie sich anfangs Mai in Florida treffen, um ein 31. Team in die Liga aufzunehmen. Es sehe nach einem einstimmigen Beschluss für Las Vegas aus, heisst es. Die Bewerbung aus dem kanadischen Quebec ist dagegen noch kein Thema.
500 Millionen Dollar müssen die Investoren um Bill Foley hinblättern, um in die beste Eishockey-Liga der Welt aufgenommen zu werden. Gestartet würde in Las Vegas wohl übernächste Saison, im Herbst 2017. Es wäre das erste Mal überhaupt, dass ein Profiteam aus den vier grossen Ligen der Vereinigten Staaten (NFL, MLB, NBA und NHL) die «Sin City» in der Wüste Nevadas zur Heimat hätte.
Das vor zwei Wochen eröffnete Stadion, das neben dem Hotel New York New York steht.
Teambesitzer Foley plante zunächst, nicht den Namen der Stadt, sondern den des Bundesstaats Nevada plus einen Zusatz zu wählen. Nach Fan-Protesten schwenkte er um. Nun favorisiert Foley angeblich den Namen Las Vegas Black Knights. Doch sollen die Spieler wirklich als schwarze Ritter aufs Eis? Bestimme deinen Favoriten!