Lakers bauen Siegesserie aus – Bern unterliegt Lausanne
Zürich – Zug
Die ZSC Lions finden im Heimspiel gegen den EV Zug kein Rezept gegen einen starken Leonardo Genoni und können ihre Niederlagenserie nicht beenden. Das sind die Fakten der Spiele vom Freitag.
Im Z-Duell stellte sich die Frage: Welche Negativserie würde enden? Beide Teams hatten wettbewerbsübergreifend vier Niederlagen in Folge kassiert. Am Ende durfte sich der EV Zug über einen knappen 3:2-Sieg nach Penaltyschiessen freuen - vor allem dank eines herausragenden Leonardo Genoni im Tor. Der Nationalkeeper parierte im Shootout sämtliche Zürcher Versuche, während Mike Künzle als Einziger traf und Zug den Zusatzpunkt sicherte.
Das Schussverhältnis sprach am Ende mit 44:20 deutlich für die ZSC Lions, bei denen Sven Andrighetto nach einmonatiger Verletzungspause sein Comeback gab. Beim EVZ schreib der erst 17-jährige Jan Daron eine schöne Geschichte: Der Nachwuchsstürmer erzielte in seinem zweiten Spiel in der National League sein erstes Tor und stellte zwischenzeitlich auf 2:0. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit vergaben beide Teams je einen Penalty.
Telegramm
ZSC Lions - Zug 2:3 (0:1, 1:1, 1:0, 0:0) n.P.
11'529 Zuschauer. - SR Wiegand/Arpagaus, Huguet/Gurtner. - Tore: 18. Graham (Tatar, Kovar) 0:1. 28. Daron (Hofmann, Tobias Geisser) 0:2. 34. Marti (Andrighetto, Malgin) 1:2. 49. Aberg (Riedi, Baltisberger/Powerplaytor) 2:2. - Penaltyschiessen: Aberg -, Martschini -; Andrighetto -, Künzle 0:1; Rohrer -, Kubalik -; Malgin -, Kovar -; Hollenstein -. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Tatar.
ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Trutmann, Schwendeler; Weber, Marti; Ustinkov; Andrighetto, Malgin, Hollenstein; Frödén, Andreoff, Aberg; Rohrer, Baechler, Riedi; Baltisberger, Sigrist, Bader; Henry.
Zug: Genoni; Graham, Guerra; Balestra, Tobias Geisser; Stadler, Senteler; Mischa Geisser; Daron, Kovar, Hofmann; Martschini, Wingerli, Herzog; Künzle, Tatar, Kubalik; Lindemann, Wey, Eggenberger.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Grant, Gruber (alle verletzt) und Lehtonen (krank), Zug ohne Antenen, Bengtsson, Diaz, Moret, Riva, Schlumpf, Vozenilek (alle verletzt) und Sklenicka (gesperrt).
Biel – Rapperswil-Jona
Wenn’s läuft, dann läuft’s: Die Rapperswil-Jona Lakers trotzen beim Gastspiel in Biel allen Widrigkeiten und bauen ihre Serie der Ungeschlagenheit mit einem 6:4-Erfolg auf sechs Spiele aus. In einem turbulenten Mitteldrittel wurde aus einem 1:1 bis zur Spielhälfte ein 2:4-Rückstand für die Gäste.
Doch das Überraschungsteam der Saison blieb unbeeindruckt. Jacob Larsson verkürzte noch vor der zweiten Pause auf 3:4. Im Schlussdrittel drehten die Lakers dann nochmals auf: Durch Treffer von Valentin Hofer und Tanner Fritz wendeten sie die Partie endgültig zu ihren Gunsten und bestätigen ihren Status als erster Verfolger von Leader Davos.
Telegramm
Biel - Rapperswil-Jona Lakers 4:6 (1:1, 3:2, 0:3)
5931 Zuschauer. - SR Ruprecht/Ströbel, Stalder/Muggli. - Tore: 4. Graf (Albrecht) 0:1. 12. Kneubuehler (Haas, Rajala/Powerplaytor) 1:1. 23. Honka (Moy, Fritz/Powerplaytor) 1:2. 25. (24:25) Sylvegard (Andersson, Sallinen/Powerplaytor) 2:2. 26. (25:39) Sylvegard (Andersson) 3:2. 30. Rajala (Fabio Hofer) 4:2. 34. Larsson (Lammer, Strömwall/Powerplaytor) 4:3. 47. Valentin Hofer (Capaul, Zangger) 4:4. 52. Fritz (Taibel, Moy) 4:5. 59. Larsson (Jelovac) 4:6 (ins leere Tor). - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Andersson; Strömwall.
Biel: Säteri; Laaksonen, Zryd; Burren, Stampfli; Grossmann, Dionicio; Blessing; Sylvegard, Andersson, Cajka; Fabio Hofer, Haas, Rajala; Sallinen, Müller, Kneubuehler; Sablatnig, Bärtschi, Cattin; Christen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Honka, Maier; Capaul, Larsson; Kellenberger, Jelovac; Quinn; Strömwall, Rask, Jensen; Moy, Fritz, Taibel; Lammer, Dünner, Wetter; Graf, Albrecht, Valentin Hofer; Zangger.
Bemerkungen: Biel ohne Braillard, Neuenschwander, Scheu, Villard (alle verletzt) und Hultström (überzähliger Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Dufner, Hornecker und Pilut (alle verletzt). Biel von 57:58 bis 58:46 und ab 59:08 ohne Torhüter.
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Bern – Lausanne
Im dritten Meisterschaftsspiel unter Trainer Heinz Ehlers kassiert der SC Bern die zweite Niederlage. Beim 0:2 vor weniger als 15'000 Zuschauern im eigenen Stadion blieb der SCB offensiv einmal mehr vieles schuldig. Am Ursprung der Berner Pleite stand ausgerechnet ein ehemaliger SCB-Stürmer: Dominik Kahun brachte Lausanne bereits in der 4. Minute mit 1:0 in Führung. In der Schlussminute machte Sami Niku mit einem Empty-Netter den ersten Sieg der Waadtländer nach vier Meisterschaftsniederlagen in Serie perfekt.
Telegramm
Bern - Lausanne 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)
14'793 Zuschauer. - SR Stricker/Tscherrig, Gnemmi/Meusy. - Tore: 4. Kahun (Fuchs, Riat) 0:1. 60. (59:18) Niku (Hügli, Czarnik) 0:2 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Merelä; Czarnik.
Bern: Reideborn; Iakovenko, Lindholm; Untersander, Füllemann; Kreis, Kindschi; Rhyn; Merelä, Müller, Alge; Bemström, Ejdsell, Vermin; Scherwey, Baumgartner, Lehmann; Marchon, Graf, Ritzmann; Levin Moser.
Lausanne: Hughes; Brännström, Marti; Niku, Fiedler; Vouardoux, Sansonnens; Haas; Rochette, Czarnik, Oksanen; Riat, Kahun, Fuchs; Hügli, Jäger, Zehnder; Holdener, Bougro, Barry.
Bemerkungen: Bern ohne Aaltonen, Loeffel, Simon Moser (alle verletzt), Schild (gesperrt) und Häman Aktell (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Prassl (krank), Baragano, Caggiula, Douay, Heldner und Suomela (alle verletzt). Bern von 57:49 bis 59:18 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte
Ambri – Langnau
In Ambri war nach dem Eklat der Vorwoche, als Trainer Luca Cereda und Sportchef Paolo Duca zurücktraten und Präsident Filippo Lombardi die Vertrauensfrage stellte, mit zwei Siegen in Serie vorübergehend wieder etwas Ruhe eingekehrt. Doch unter dem neuen Trainerduo Éric Landry und René Matte - bislang Ceredas Assistenten - endete der kurze Aufschwung am Freitag. Die Leventiner unterlagen den SCL Tigers 2:4. Die Gäste aus dem Emmental überzeugten mit einer abgeklärten Teamleistung. Die vier Tore verteilten sich auf sämtliche Linien - das entscheidende 3:1 erzielte Topskorer Dario Rohrbach in der 25. Minute.
Telegramm
Ambri-Piotta - SCL Tigers 2:4 (1:2, 1:2, 0:0)
6356 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Gerber, Obwegeser/Nater. - Tore: 17. Meier (Erni, Julian Schmutz) 0:1. 19. (18:28) Formenton (Virtanen, Manix Landry) 1:1. 20. (19:59) Björninen (Bachofner/Unterzahltor!) 1:2. 25. (24:47) Rohrbach (O'Reilly, Kinnunen/Powerplaytor) 1:3. 26. (25:51) Zwerger (DiDomenico) 2:3. 30. Guggenheim (Rohrbach, Pesonen) 2:4. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: Heed; Rohrbach.
Ambri-Piotta: Philip Wüthrich; Virtanen, Zaccheo Dotti; Heed, Terraneo; Dario Wüthrich, Zgraggen; Isacco Dotti; Bürgler, Heim, Müller; Petan, Manix Landry, Formenton; DiDomenico, Tierney, Zwerger; Pestoni, Kostner, De Luca; Lukas Landry.
SCL Tigers: Boltshauser; Kinnunen, Mathys; Lehmann, Baltisberger; Meier, Erni; Guggenheim; Petersson, Björninen, Bachofner; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Julian Schmutz, Felcman, Lapinskis; Jenni, Salzgeber, Wagner.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Grassi und Joly (beide verletzt), SCL Tigers ohne Allenspach, Fahrni, Mäenalanen, Paschoud, Petrini, Riikola und Flavio Schmutz (alle verletzt). Ambri-Piotta ab 56:52 ohne Torhüter.
Fribourg – Genf
Das Westschweizer Duell zwischen Fribourg-Gottéron und Genève-Servette war früh entschieden. Die Freiburger stellten bis zur 38. Minute auf 5:0, die Genfer konnten bis zur Schlusssirene nur noch etwas Resultatkosmetik betreiben. Drei der fünf Tore erzielte Gottéron im Powerplay - durch Julien Sprunger (2:0), Michael Kapla (4:0) und Ludvig Johnson (5:0). Mit inzwischen 16 Gegentoren in Unterzahl stellt Servette derzeit das schwächste Boxplay der Liga.
Telegramm
Fribourg-Gottéron - Genève-Servette 6:2 (2:0, 3:1, 1:1)
9280 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hyvärinen (FIN), Urfer/Saarimäki (FIN). - Tore: 10. Nemeth (Bertschy, Biasca) 1:0. 20. (19:25) Sprunger (Rathgeb, Bertschy/Powerplaytor) 2:0. 31. Marchon (Walser, Sprunger) 3:0. 37. (36:17) Kapla (Borgström, Sörensen/bei 5 gegen 3) 4:0. 38. (37:15) Johnson (Bertschy, Sprunger/Powerplaytor) 5:0. 40. (39:53) Vesey (Manninen, Saarijärvi/Powerplaytor) 5:1. 53. Ignatavicius (Schneller, Pouliot) 5:2. 59. Borgström (Sörensen, Nemeth) 6:2 (ins leere Tor). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Schmid; Puljujärvi.
Fribourg-Gottéron: Berra; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Streule, Jecker; Seiler; Bertschy, Schmid, Biasca; Sörensen, De la Rose, Borgström; Sprunger, Walser, Marchon; Julien Rod, Nicolet, Dorthe; Gerber.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Schneller, Le Coultre; Sutter, Chanton; Karrer; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Praplan, Jooris, Vesey; Ignatavicius, Pouliot, Pugin; Miranda, Verboon, Noah Rod.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Etter, Glauser und Wallmark (alle verletzt), Genève-Servette ohne Beck, Bozon, Hischier, Richard, Rutta (alle verletzt) und Akeson (überzähliger Ausländer). Genève-Servette von 57:31 bis 58:37 ohne Torhüter.
Ajoie – Kloten
Das Aufeinandertreffen der beiden formschwächsten Teams der Liga entschied Kloten für sich. Die Zürcher Unterländer setzten sich auswärts bei Ajoie 3:0 durch und feierten damit ihren erst zweiten Sieg aus den letzten acht Spielen. Die neunte Niederlage in Serie für das abgeschlagene Schlusslicht aus dem Jura (5 Punkte) leitete ausgerechnet Oula Palve ein. Der Finne, der in der vergangenen Saison noch für Ajoie stürmte, erzielte in der 24. Minute das wegweisende 1:0 für Kloten. (sda)
Telegramm
Ajoie - Kloten 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
4141 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Dipietro, Duc/Humair. - Tore: 24. Palve (Puhakka, Lindroth) 0:1. 49. Lindroth (Morley) 0:2. 59. Meyer 0:3 (ins leere Tor). - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 4mal 2 Minuten gegen Kloten. - PostFinance-Topskorer: Honka; Puhakka.
Ajoie: Conz (55. Patenaude); Berthoud, Honka; Fischer, Nussbaumer; Pouilly, Pilet; Turkulainen, Bellemare, Nättinen; Hazen, Gauthier, Mottet; Robin, Wick, Veckaktins; Sopa, Romanenghi, Pedretti; Schläpfer, Cavalleri.
Kloten: Fadani; Wolf, Lindroth; Profico, Klok; Steiner, Kellenberger; Hausheer, Delémont; Meyer, Leino, Puhakka; Ramel, Palve, Schreiber; Derungs, Morley, Smirnovs; Weibel, Schäppi, Rafael Meier.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Christe, Fey, Garessus, Thiry (alle verletzt), Devos und Friman (beide überzählige Ausländer), Kloten ohne Diem, Gignac, Körbler, Simon Meier, Simic und Waeber (alle verletzt). Ajoie von 57:43 bis 58:11 und ab 58:45 ohne Torhüter. (sda)
Tabelle
- Meier und Hischier führen Devils zum Sieg – Fiala trifft bei nächster Niederlage
- Davos weiterhin kaum zu schlagen – der Leader siegt auch in Lugano
- Nino Niederreiter: «Plötzlich stehst du vor deinem 1000. NHL-Spiel, das ist unglaublich»
- Buffalo-Fans wollen den GM fliegen sehen – warum nach 3 Spielen schon Panik herrscht