Torschütze Hollenstein lässt sich feiern – Feierabend!Bild: PPR
Kloten gewinnt längstes Spiel der Schweizer Hockey-Geschichte
Nach mehr als einem Monat Playoff kam es in der Schweiz zum ersten Marathonspiel. Die Liga-Quali-Partie zwischen Kloten und Rapperswil-Jona dauerte 102:32 Minuten und bis um 00:28 Uhr. Dann schoss Denis Hollenstein die Flieger zum Sieg.
Das Abstiegsgespenst wurde vorerst vertrieben. Der EHC Kloten kam in der Liga-Qualifikation gegen die Rapperswil-Jona Lakers zur Geisterstunde mit 3:2 in der dritten Verlängerung im dritten Spiel zum ersten Sieg. Ausgerechnet Denis Hollenstein entschied mit dem 66. Klotener Torschuss die Partie. Hollenstein, Klotens Captain, hatte zuvor in den Abstiegs-Playoffs noch nie getroffen.
Die Klotener hoffen nach dem ersten Sieg, das gleiche Kunststück vollbringen zu können wie der EHC Biel vor neun Jahren. Die Bieler verloren damals gegen den NLB-Meister Lausanne ebenfalls die ersten zwei Spiele der Ligaqualifikation, schafften danach aber mit 4:3 Siegen noch den Klassenerhalt.
Kloten-Goalie Boltshauser spielte überragend – genau wie sein Gegenüber Nyffeler im Rappi-Tor.Bild: KEYSTONE
Verdienter Sieg Klotens
Die Hoffnung ist durchaus berechtigt. Denn Kloten ist besser bestückt als die Lakers. Die Klotener dominierten auch Spiel 3 wieder (66:42 Torschüsse). Sie hätten die Partie früher entscheiden müssen. In der ersten Verlängerung spielten sie vier Minuten lang Powerplay, einmal sogar zu viert gegen einen Rapperswiler, weil zwei auf der Strafbank sassen, einer keinen Stock mehr in den Händen hielt und einer kaum mehr stehen konnte, nachdem er von einem Puck getroffen worden war. Aber den Klotenern fehlte bis zur 103. Minute nach der Misère der letzten Tage die nötige Ruhe.
Schon in der regulären Spielzeit hatte Kloten das Glück gefehlt. Die Zürcher Unterländer starteten engagierter und im Vergleich zu den ersten zwei Spielen mit viel mehr Emotionen ins Spiel. Kloten erspielte sich Vorteile. Die Fehlerquote, die in den ersten beiden Partien viel zu hoch gewesen war und jeweils den Weg in die Niederlage gewiesen hatte (1:4 und 0:4), blieb tief. Dennoch musste Kloten zweimal einem Rückstand nachlaufen. 35 Minuten lang lagen die Flieger 0:1 und 1:2 zurück. Das Abstiegsgespenst befand sich längst unter den 6863 Zuschauern in der Arena. Verteidiger René Back (1:1) und der Viertlinienstürmer Patrick Obrist (2:2) brachten Kloten aber zumindest kurzfristig wieder zurück ins Geschäft.
Spieler und Fans jubeln nach der späten Entscheidung.Bild: KEYSTONE
Wer erholt sich besser?
Die Rapperswil-Jona Lakers erzielten beide Tore mit einem Spieler mehr auf dem Eis. Beide Male sass ein Spieler für ein Stockfoul in der offensiven Zone auf der Strafbank. Der Amerikaner Jeremy Morin und Leandro Profico erzielten die Powerplay-Tore. Den Lakers boten sich gute Möglichkeiten durch Florian Schmuckli (26.) und Sven Lindemann (30.) zum 2:0.
Matchwinner Hollenstein im Interview bei MySports.
Andererseits standen die Klotener vor der Overtime dem Sieg klar näher. Matthias Bieber, Vincent Praplan und Denis Hollenstein verpassten aber im Finish das mögliche 3:2. Spiel 4 findet am Donnerstagabend in Rapperswil statt. Die Schlüsselfrage: Welches der beiden Teams erholt sich bis dann besser? (ram/sda)
Gute Nacht allerseits und Danke für den speziellen Ticker 😉
Ja, diese Serie lebt wieder!
von straycat
Bin gespannt, was jetzt das viel beschwörte Momentum macht ...
Hopp Chloote! 👍
Gute Frage …
von c_meier
und der Video-Schiri hat das Tor abgesegnet? Nicht, dass um 02.00 Uhr alle nochmals aufs Eis müssen ;)
Ein denkwürdiges Spiel - Spielende
Kloten lebt also – und die Hoffnungen auf den Ligaerhalt ebenso. Denn nun heisst es in der Serie nur noch 1:2.
Die Zürcher waren der verdiente Sieger dieser Partie. Sie gerieten zwei Mal in Rückstand, zeigten Moral und waren in den mehr als 40 Minuten Verlängerung so spielbestimmend wie meist in der regulären Spielzeit.
Bild: KEYSTONE
Die Goalies sind die besten Spieler
Völlig logisch und völlig verdient: Luca Boltshauser und Melvin Nyffeler werden als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.
103'
Tor - 3:2 - EHC Kloten - Denis Hollenstein
Nach 102:32 Minuten Eishockey im Schluefweg trifft Topskorer Denis Hollenstein zum 3:2 für Kloten – die späte Entscheidung!
Der viel gescholtene Captain der Klotener zieht wuchtig ab und bezwingt mit seinem Handgelenkschuss Rappi-Goalie Melvin Nyffeler.
102'
Es sind noch viele Zuschauer da. Wie die alle nach Hause kommen? Dürfte nicht nur ein Schweizer Rekord in Sachen Dauer eines Eishockeyspiels werden, sondern auch Rekordabend bei Uber Kloten …
Falsch gedacht!
von Patrick Schweizer (1)
Nach dem Gestrigen Abstecher in die Resega dachte ich dass ich heute etwas eher schlafen kann. Ich dachte es ... 😂
101'
Weiter geht diese Sause!
Herrlich :-)
von mad_aleister
Zitat von einem Augenzeuge: "Schwitze wie en Bergbuur bim heue. das het rein gar nüt meh mit hockey z'tue! hol etz no es bier... denn ischs wenigstens na bitz erträglich!"
Mal mit dem Chef diskutieren …
von Licorne
Ralf Meile, kriegst du die Überstunden eigentlich bezahlt oder hast du eine 'Spielpauschale'? 😊
Super, gell …
von wettinho
... und ich dachte schon es passiert nie 🙈😆 aber jetzt haben wir so ein Monsterspiel!
Tja, müssen wir wohl
von mukeleven
wir warten noch mit schlafengehn... 🤹♀️
Alter Schwede ...
von corsin.manser
.... sind die im Ernst noch dran? Wie kommen eigentlich die Zuschauer nachhause? Mega-Ansturm auf Uber und Taxi?
100'
Jungs, ihr macht mich fertig! Auch die zweite Verlängerung endet ohne Treffer. Nach 100 Minuten heisst es 2:2. Wieder Eisreinigung, wieder Pause, dann geht's weiter mit Verlängerung Nummer 3.
100'
53 Sekunden vor dem Ende der zweiten Verlängerung tauchen die Lakers wieder mal vor Boltshauser auf. Der blockiert die Scheibe, Bully vor seinem Tor. Die Chance für Rappis Last-Second-Tor?
99'
Die 99. Minute läuft – Gretzky im Schluefweg.
98'
Dieses Spiel ist jetzt keine Werbung mehr fürs Eishockey. Vielleicht war's doch nicht die beste Idee, einfach immer weiter zu spielen, bis ein Tor fällt. Kloten eher bemüht, aber man merkt: Beiden Mannschaften geht der Saft aus.
In the Midnight Hour …
von straycat
95'
Nochmals: In Norwegen waren's letztes Jahr ACHT Verlängerungen, die nötig waren, um einen Sieger zu finden. Wir sind erst in der zweiten Verlängerung.
93'
Hollenstein von hinter dem Tor, Kellenberger versucht's und schafft es nicht.
93'
Stimmung? Weiterhin prächtig im Schluefweg, sowohl bei den Heim- wie auch bei den Gästefans:
Bild: KEYSTONE
91'
Abbott wieder mal mit einem Abschlussversuch, aber er verfehlt Nyffelers Tor. Zu sagen, dass das Niveau gestiegen ist in den letzten Minuten, wäre ein glatte Lüge.
90'
90 Minuten vorbei. In einer anderen populären Sportart würde jetzt einer die Nachspielzeit anzeigen und in wenigen Minuten wäre der ganze Zauber vorbei. Hier gilt weiter: Abwarten und (Hopfen)tee trinken.
89'
Casutt! Klingt in meinen Ohren immer wie ein Bündner Schimpfwort … Der kheiba khoga Khasutt!
88'
Wir haben einen neuen Schweizer Rekord! So lange wie diese Partie dauerte noch kein Playoffspiel, den alten Rekord stellten Olten und Langenthal in den Swiss-League-Playoffs mit 87:24 Minuten auf.
86'
Hüsler dribbelt sich vor das Tor, Geyer ist auch da, das war jetzt knapp. Um ein Haar die Entscheidung für Rappi.
85'
Das sagt eigentlich alles:
In der Verlängerung lautet das Schussverhältnis 20 zu 2 für Kloten...
Rappi macht einigen Druck, aber dann kann Bozon zum Konter ansetzen und er kommt auch zum Abschluss: Backhand hebt er die Scheibe knapp am Tor vorbei.
81'
Hollenstein schon nach wenigen Sekunden mit dem ersten Abschluss, aber er bringt zu wenig Power auf die Kelle.
81'
Weiter geht's mit Drittel Nummer 5 in Kloten!
Danke dafür!
von samy4me
Der Eismeister holt den Zamboni :)
Der Weltrekord
Das sind die Spieler der Storhamar Dragons. Sie schlugen im März 2017 in Norwegen die Sparta Warriors in der 8. Overtime um 02.32 Uhr. Das Spiel hatte um 18 Uhr begonnen …
Kraft & Kondition sollten für den EHC sprechen, sie haben sich in der abgelaufenen Saison schliesslich geschont ... 😉
Wer macht das Ding?
Sieht ganz so aus momentan
von straycat
Doch noch ein Lebenszeichen vom EHC?
Ich rufe Klaus mal an ;-)
von c_meier
"...Der Eismeister holt den Zamboni..."
sonst einfach mit dem Zamboni nach Hause ;)
80'
Da ist die Sirene – kein Sieger nach der ersten Verlängerung.
Der Eismeister holt den Zamboni, die Spieler suchen Erholung und ich schaue schon mal nach, wann mein letzter Zug nach Hause fährt …
78'
Rapperswil-Jona wirkt stehend K.o. Die Lakers müssen hoffen, sich in die nächste Pause zu retten, damit sie sich nochmals etwas ausruhen können.
77'
Es droht das Schreckgespenst einer zweiten Verlängerung … einfach, damit das mal gesagt ist: Es wird so lange gespielt, bis entweder das nächste Tor fällt oder Kloten kein Geld mehr hat, um die Stromrechnung zu bezahlen.
76'
Die Lakers wieder komplett.
76'
Geyer hinkt, weil er sich in einen Monsterschuss von Santala geworfen hat. Und der nächste Rapperswil krümmt sich, steht wieder auf, aber hat Schmerzen: Sataric, auch er hat sich in einen Schuss geworfen.
75'
Melvin Nyffeler! Mel! Vin! Nyf! Fel! Ler!
Grossartiger Save mit dem Fanghandschuh, Praplan hatte Hollenstein vor dem Tor angespielt.
74'
Santala schiesst, der Puck wird abgefälscht – und geht hauchdünn am Pfosten vorbei.
74'
2 Minuten Strafe - SCRJ Lakers - Michael Hügli
Hügli muss wegen Beinstellen raus, Ramholt ist sein Opfer.
Timeout Kloten, André Röthetli will vor der Vier-gegen-Drei-Situation besprechen, wie nun das Siegtor fallen soll.
74'
2 Minuten Strafe - SCRJ Lakers - Fabian Maier
Salomonisches Urteil: Von beiden Teams je ein Spieler raus wegen übertriebener Härte. Nun als zwei Minuten lang vier gegen vier Feldspieler.
74'
2 Minuten Strafe - EHC Kloten - Edson Harlacher
74'
Keilerei vor Rappis Tor, da wird geschubst und geschoben, es fliegen auch einige Fäuste. Mal schauen, was die Schiedsrichter entscheiden. Vermutlich je 2 Minuten, richtig wild war das, was ich gesehen habe, nicht.
73'
Kloten ist das Team, das in den letzten Minuten klar am Drücker ist.
72'
Gähler ist wieder da und er kommt auch gleich zu einem Abschluss. Aber Ramholt passt auf, es gibt Bully vor Boltshausers Kasten.
70'
Praplan kommt zum Abschluss, der Puck geht neben das Tor. Backhand versucht er es nach einem Abpraller von Nyffeler.
70'
2 Minuten Strafe - SCRJ Lakers - Jordan Gähler
Vor dem eigenen Tor will Gähler aufräumen, aber dazu sollte er nicht den Stock in Biebers Gesicht drücken. Powerplay für Kloten – fällt jetzt das 3:2?
68'
Abbott mit der besten Chance seit langem, kann nach Kellenbergers Vorarbeit Nyffeler prüfen, Hollenstein versucht sich dann im Nachstochern.
68'
Momentan ein bisschen schläfrig, die ganze Sache. Vielleicht spielen sie jetzt einfach so lange, bis der erste der beiden überragenden Goalies eingeschlafen ist …
65'
Praplan kommt zu Fall – ein Haken? Nein, sagen die Schiedsrichter. Jein, sage ich. Aber das juckt niemanden.
63'
Vincent Praplan kommt von links mit Zug aufs Tor, findet in Melvin Nyffeler aber seinen Meister.
63'
Einigermassen verhaltener Beginn beider Teams. Klar, jetzt will keiner einen Fehler machen.
62'
Erste, vielversprechende Gelegenheit in der Verlängerung: Rappi hat sie. Hügli auf Mason, aber ein Klotener Verteidiger bringt gerade noch den Stock dazwischen.
61'
6863 Zuschauer heute in der Swiss Arena – und bei vielen sehen die Fingernägel vermutlich bereits so aus:
61'
Verlängerung - Start
Vamos!
Kloten-Präsident Hans-Ueli Lehmann und Weltwoche-Boss Roger Köppel sind gespannt:
Bild: KEYSTONE
Tja, Pech gehabt
von ThePower
Ach Mist, meine schöne Wette auf einen Rappi 60 Min-Sieg😒
60'
Drittelende
Es kommt zur Verlängerung im Schluefweg.
60'
Noch 30 Sekunden.
60'
Harlacher checkt Knelsen wuchtig in die Bande – da wurden auch schon Strafen gepfiffen nach solchen Aktionen. Glück für Harlacher und Kloten.
60'
Die letzte Spielminute läuft. Gelingt einem der Teams noch ein Lucky punch?
58'
Keine drei Minuten mehr auf der Uhr und der EHC Kloten ist deutlich näher am 3:2 als die SCRJ Lakers.
56'
Hollenstein kurvt gefühlt zwei Minuten lang mit dem Puck hinter Nyffelers Tor, findet dann die Lücke, spielt Bieber an und der prüft Nyffeler, der eine weitere starke Parade zeigt.
56'
Steve Kellenberger, der kleine Wusler, dribbelt sich vors Tor, aber Nyffeler bleibt im Eins gegen Eins der Sieger.
55'
Noch etwas mehr als fünf Minuten im Schluefweg – sofern noch ein Treffer fällt. Ansonsten kommt's zur Zusatzschicht. Macht gar nichts, das Spiel ist sehr unterhaltsam.
53'
Kloten komplett. Hat mal ein Boxplay ohne Gegentor überstanden.
53'
Rapperswil-Jona heute Abend wirklich mit einem starken Powerplay, der dritte Treffer liegt in der Luft.
Was läuft denn da? Hallen-Jojo NLB?!
von mad_aleister
huere siech! und an dem Abend bin ich in Basel staht im Schluefweg...
52'
Gleich viel Gefahr in der heissen Zone, Hügli und Profico bietet sich die Möglichkeit, auf 3:2 für Rappi zu stellen.
51'
2 Minuten Strafe - EHC Kloten - Lukas Stoop
Und wieder muss ein Klotener raus: Stoop für sein Beinstellen gegen Rappi-Topskorer Knelsen.
Zur Erinnerung: Beide Treffer heute Abend schossen die Lakers in Überzahl …
51'
Tor - 2:2 - EHC Kloten - Patrick Obrist
Da ist der erneute Ausgleich schon Tatsache! Trachsler zieht zentral vor dem Tor ab, Obrist hält den Stock genau richtig hin und lenkt den Puck zum 2:2 ab.
50'
Wie erholt sich Kloten von diesem Schock? Sie waren näher dran am zweiten Treffer und kassierten dann diesen in Unterzahl.
Abbott versucht's mit einem Schuss, aber der ist zu harmlos, um Nyffeler zu bezwingen.
48'
Tor - 1:2 - SCRJ Lakers - Leandro Profico
Und dann trifft Profico im nächsten Anlauf! 2:1 für die Lakers, erneut treffen sie im Powerplay.
Er verwertet einen Abpraller, bezwingt Boltshauser in der nahen Ecke. Der Klotener Goalie chancenlos – an ihm liegt es mit Sicherheit nicht, dass die Zürcher jetzt wieder hinten liegen.
47'
Rapperswil passt in Überzahl hin und her, Profico mit einem Abschlussversuch, bleibt an Boltshauser hängen, der Angriff geht weiter. Noch 20 Sekunden Powerplay.
47'
Robin Leone wird steil geschickt, er setzt zum Konter an – aber wird zurückgepfiffen. Der Stock war bei seiner Puck-Annahme zu hoch, sagen die Schiedsrichter. Die Fans toben.
46'
Gleich mit dem Bully-Gewinn eine erste Chance für Rapperswil, Boltshauser rettet gegen Morin.
46'
2 Minuten Strafe - EHC Kloten - Spencer Abbott
Powerplay für Rappi: Spencer Abbott haut Florian Schmuckli den Stock ins Gesicht, da gibt es nichts zu diskutieren.
45'
Rapperswil gelingt es wieder etwas besser, die Gefahr einzudämmen. Das war jetzt ein Achtung-Fertig-Vollgas-Start von Kloten in den Schlussabschnitt.
43'
Harlacher versucht es aus der Distanz, Nyffeler ausnahmsweise mit einer kleinen Schwäche, aber im Nachfassen hat der Rappi-Goalie den Puck.
43'
Kloten lebt! Wetli mit der nächsten guten Chance, er versucht es backhand.
42'
Nächste Chance für Kloten, Bozon bringt die Scheibe vors Tor, dort geht sie aber via Nyffelers Beinschoner an Freund und Feind vorbei.
41'
Praplan hat die erste Chance in diesem Drittel, der Nationalstürmer aber übers Tor.
41'
Spielbeginn
Hinein ins dritte Drittel – ob es das letzte ist? Gut möglich, dass es heute im Spiel 3 zwischen dem EHC Kloten und den SC Rapperswil-Jona Lakers zu einer Verlängerung kommt. Um Franz Beckenbauer zu zitieren: «Schau'n mer mal, dann seh'n mer schon.»
Etwas Kloten-Musik für Zwischendurch
Der kultige Goal-Song im Schluefweg: «Den Glider In»
Kloten grad auf Instagram
40'
Drittelende
Ausgeglichener Spielstand nach zwei Dritteln – ein absolut gerechtes Resultat.
40'
Rapperswil umgehend mit der Reaktion, kommt zu zwei Chancen auf die erneute Führung.
39'
Tor - 1:1 - EHC Kloten - René Back
Der Ausgleich ist da! Verteidiger René Back bricht den Bann. Schön wird er von Santala angespielt und der Routinier bezwingt Nyffeler mit einem Schuss ins hohe Eck. 1:1 der Spielstand, wunderbar für jeden neutralen Hockeyfan.
Timeout von Rapperswils Trainer Jeff Tomlinson. Der will das 1:0 in die Pause retten.
38'
Kloten drückt, kommt durch Schlagenhauf zur nächsten Gelegenheit. Aber er bleibt am linken Beinschoner von Nyffeler hängen.
37'
Sallinen mit einer guten Gelegenheit, backhand zielt er um Zentimeter am Tor vorbei und wenige Sekunden später ist Goalie Nyffeler zur Stelle, als es Harlacher aus nächster Nähe versucht.
36'
Kloten übersteht diese Unterzahl-Situation wohl, nur noch acht Sekunden fünf Rapperswiler gegen vier Klotener. Im Stadion hört man übrigens nur noch die Rappi-Fans.
35'
Die Scheibe läuft bislang gut bei Rappi, aber ein gefährlicher Abschluss war in der ersten Minute der Überzahl nicht dabei.
34'
Tommi Santala muss raus, Crosscheck gegen Hüsler. Beim ersten Powerplay traf Rappi zum 1:0 – und jetzt?
34'
Primeau setzt sich durch, die Scheibe kommt zu Schmuckli, der von links abdrückt – aber zu ungenau.
Die Wand hält weiter dicht
Melvin Nyffeler baut seine jetzt schon beeindruckende Fangquote in dieser Serie weiter aus. Der Rapperswiler Goalie hat auch nach jetzt 152 Minuten nur ein Mal hinter sich greifen müssen.
Bild: KEYSTONE
31'
Schlagenhauf legt für Stoop auf, der sofort von halbrechts abdrückt. Der Puck geht knapp am Tor vorbei.
30'
Mamma mia, Luca Boltshauser! Die nächste Glanzparade des Klotener Goalies. Lindemann taucht völlig frei vor ihm auf, wird angespielt, schafft es aber nicht, das 2:0 zu erzielen. Jetzt wankt der EHC Kloten.
29'
Ness aus aussichtsreicher Position, Primeau spielte ihn von hinter dem Tor an. Boltshauser sorgt dafür, dass es weiterhin nur 1:0 für Rappi steht.
Rappi-Musik für Zwischendurch
Ines Torelli für Sven «Gigi vo Arosa» Lindemann:
28'
Bozon kurvt herum, schiesst aus der Drehung, aber sein Schuss wird zur sicheren Beute von Nyffeler.
26'
Riesentat von Luca Boltshauser! Da verhindert er gegen Florian Schmuckli das 0:2, weil er rechtzeitig verschiebt. Mason sieht, dass Schmuckli am linken Pfosten in Position läuft, spielt ihn an – aber eben, Boltshauser stoppt die Scheibe gerade noch rechtzeitig.
25'
Erster Abschluss von Rappi in diesem Drittel: Gähler zentral vor dem Tor, zwei, drei Meter vor der blauen Linie. Sein Schuss prallt an Boltshausers Oberkörper ab.
24'
Die Lakers überstehen diese Unterzahl ohne Gegentor. Zwei Mal wurde es eng, aber Melvin Nyffeler konnte weiterhin nicht bezwungen werden.
23'
Praplan läuft an allen Gegnern vorbei und taucht solo vor Nyffeler auf – aber dann überlegt er zu lange, wie er den Goalie bezwingen will. Grosschance vertan.
22'
Bieber auf Hollenstein, der schiesst, Nyffeler lässt abprallen, Praplan verpasst den Rebound. Gute Gelegenheit der Klotener.
22'
2 Minuten Strafe - SCRJ Lakers - Sven Lindemann
Sven Lindemann muss raus, 2 Minuten wegen eines Hakens. Erstmals Powerplay Kloten – kommt jetzt der Ausgleich?
21'
Spielbeginn
Weiter geht's mit Drittel Nummer 2.
Grounding der Flieger?
«Emotional geht das, mindestens mir, fast noch näher als das Swissair-Grounding.»
Sagt auf «MySports» Klotens Stadtpräsident René Huber, der seit 24 Jahren im Stadtrat sitzt.
Bild: KEYSTONE
Kloten müsste vielleicht mal diese Abwehr aufbieten …
Polizisten, die vor dem Spiel heute abend in der Unterführung des Bahnhofs Kloten im Einsatz standen:
Bild: KEYSTONE
Der Topskorer mit seinem Goldhelm stand vermutlich grad beim Selecta-Automat …
Siegt Kloten heute trotzdem noch?
20'
Drittelende
Kloten hatte gefühlt mehr vom Spiel und kam auch zu guten Gelegenheiten. Aber Rapperswil-Jona nützte die einzige Überzahlsituation gnadenlos aus und führt nach 20 Minuten mit 1:0.
19'
Ich wünsche mir ja einen tödlichen Pass von Rapperswils Martin Ness. Nur damit ich schreiben kann: «Ness fand das Loch.»
18'
Noch zwei Minuten im Startdrittel. Die Partie nicht mehr ganz so intensiv wie in den ersten zehn Minuten.
17'
Beide Teams wieder komplett. Es gibt nach einem Rapperswiler Icing ein Bully vor Melvin Nyffeler.
15'
Bieber rutscht der Puck über die Schaufel, ein Rapperswiler kann abdrücken, aber Boltshauser ist zur Stelle. Um ein Haar hätte dieser Lapsus von Routinier Bieber böse Konsequenzen gehabt.
14'
2 Minuten Strafe - SCRJ Lakers - Thomas Büsser
Damit zwei Minuten mit je vier statt fünf Feldspielern. Wem nützt dieses Mehr an Raum?
14'
2 Minuten Strafe - EHC Kloten - Lukas Stoop
Spieler beider Teams müssen raus: Thomas Büsser für Beinstellen, Lukas Stoop für sein Revanchefoul.
13'
Hollenstein legt für Kellenberger auf, der drückt von der blauen Linie ab. Aber sein Schuss ist zu unpräzise und Bieber, der vor dem Tor lauert, kann den Puck auch nicht entscheidend abfälschen.
10'
Die ersten zehn Minuten vorbei: Flottes Spiel, gute Gelegenheiten auf beiden Seiten – so macht Eishockey Spass.
9'
Schneller Angriff von Rappi, Topskorer Dion Knelsen drückt ab, aber Boltshauser pariert. Kein schlechter Schuss des Rapperswilers.
8'
Grosses Durcheinander vor Rappis Tor: Nyffeler wehrt den Puck erst ab, weiss aber nicht, wo er ist. Als ein Klotener ihn ins Tor würgen will, ist der Goalie mit dem Beinschoner aber zur Stelle.
7'
Boltshauser verwirft die Hände – für den Kloten-Goalie war's kein reguläres Tor.
Sei's drum. Entscheidend ist, dass Kloten bereits wieder in Rücklage liegt. Und das, obwohl der EHC mutig los legte und besser ins Spiel fand als Rapperswil-Jona. Bitter für die Zürcher Unterländer! Aber noch bleibt genügend Zeit, um das 0:3 in der Serie abzuwenden.
7'
Tor - 0:1 - SCRJ Lakers - Jeremy Morin
Der Puck geht gut hin und her, bis Jeremy Morin ihn ins Netz drückt.
Die Schiedsrichter schauen sich den Treffer nochmals auf Video an. Ein Rapperswiler wird in Klotens Torraum geschubst, Morin erbt den Abpraller. Vermutlich korrekt, dieser Treffer.
Jawohl, der Schiri zeigt auf den Punkt.
7'
Gleich zwei gute Chancen in der ersten Angriffswelle, grosse Gefahr vor Boltshausers Kasten.
6'
2 Minuten Strafe - EHC Kloten - Morris Trachsler
Morris Trachsler trifft Cyrill Geyer mit dem Stock im Gesicht und muss dafür in die Kühlbox. Erstes Powerplay für die Lakers.
6'
Das ist bis jetzt ein ganz anderes Kloten. Eines, das offenbar kapiert hat, was es geschlagen hat.
5'
Matthias Bieber knallt den Puck an die Latte! Kloten kommt dem ersten Treffer immer näher.
Bieber kommt von links, zieht ab und bringt den Puck über Nyffelers Schulter vorbei – aber sie landet eben nicht im Tor, sondern nur am Gehäuse.
4'
Das Spiel kurz unterbrochen, weil Boltshausers Torhütermaske geflickt werden muss nach Casutts Treffer. Aber da ist sie zurück auf dem Kopf des Klotener Goalies, weiter geht's.
4'
Die erste dicke Möglichkeit dieser Partie gehört Kloten. Der junge Adrian Wetli schiebt die Scheibe am Tor vorbei. Kparghai hatte sie vor den Kasten gebracht.
3'
Casutt schiesst auf Boltshausers Tor, trifft die Maske des Goalies.
1'
Spielbeginn
Los geht's!
Die Rappi- neben den Kloten-Fans
von Adrian Buergler
Dieses Spiel weist die Richtung
Klar, es braucht vier Siege, um eine Serie zu gewinnen – und Rapperswil hätte mit einem weiteren Erfolg erst drei auf dem Konto. Aber wäre Kloten, das in der ganzen Saison nur so selten gewonnen hat, dann nicht bereits geschlagen? Denn vier Siege in Serie, um ein 0:3 in einen 4:3-Sieg zu drehen, die traut den Fliegern niemand zu. Also heisst es für Kloten heute: Siegen und weiter auf den Klassenerhalt hoffen oder die kommende Saison in der Swiss League planen.
Rapperswils Mauer im Tor
Lakers-Goalie Melvin Nyffeler hält bislang überragend in dieser Serie, hat erst einen Gegentreffer kassiert in 120 Minuten. Bislang scheiterte Kloten an ihm. 68 Paraden und 98,6 Prozent abgewehrte Schüsse sind Nyffelers Traumwerte aus den ersten zwei Partien.
Bild: KEYSTONE
«Pfefferminz-Chrankheit»
Mein Lieblings-Ausdruck des Abends steht schon fest. «MySports»-Experte Simon Schenk über das missglückte Experiment der Lakers vor einigen Jahren mit ihrer Klubfarbe eisblau: «Pfefferminz-Chrankheit».
Bild: PHOTOPRESS
En Guete!
Der Kollege von der NZZ stärkt sich nochmals – mit der vorerst letzten Wurst in Kloten, bevor es eine Liga tiefer geht?
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
N. Y. P. D.
17.04.2018 23:37registriert Oktober 2015
Falls es jetzt x Verlängerungen gibt und wir haben plötzlich Donnerstag gegen Abend. Wird dann Spiel 3 in Rapperswil zu Ende gespielt ? Und danach gleich mit Spiel 4 angefangen ?
Oder wird in Rappi pünktlich Spiel 4 begonnen und nach Spielende wieder in den Schluefweg disloziert, um Spiel 3 zu beenden ?
Fragen über Fragen.
Dürfte man eigentlich den Ersatzgoalie als Feldspieler einsetzen? Könnte so ab der dritten Verlängerung eine spannende taktische Massnahme sein. Der ist als einziger noch “frisch“ - falls noch nicht eingeschlafen.
Nächste Klatsche an einem sonst schon schwierigen Tag – YB geht in Stuttgart unter
Die Young Boys können die K.o.-Phase in der Champions League nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel nicht mehr erreichen. Das Team von Trainer Joël Magnin unterliegt beim Bundesligisten Stuttgart 1:5.
Ein Gegner wie Stuttgart ist allein schon eine grosse Herausforderung. Erschwerend kam für die Berner ein Schicksalsschlag dazu. Denn am Spieltag erhielt die Mannschaft die Nachricht, dass ein Sohn von Stürmer Meschak Elia nach kurzer Krankheit völlig unerwartet verstorben ist. Deshalb gab es vor dem Anpfiff eine Schweigeminute und trugen die Spieler Trauerflor.
D. Hollenstein 103'
