Wie bereits im Viertelfinal gegen Österreich liessen die Schweizer im Globen von Stockholm nichts anbrennen. Auch gegen den Überraschungs-Halbfinalisten Dänemark, der sensationell die hoch gehandelten Kanadier ausgeschaltet hatte, sorgten sie bereits im Startdrittel mit drei Toren für eine Vorentscheidung. Zweimal war es Nino Niederreiter, der nun einzige vierfache WM-Medaillengewinner aus der Schweiz, der mit seiner Durchsetzungskraft vor dem Tor erfolgreich war.
Beim 1:0 in der 10. Minute lenkte er einen Schuss mit dem Bein entscheidend ab, beim 3:0 im Powerplay kurz vor der ersten Pause verschaffte er sich auf seine unnachahmliche Weise Platz vor dem Tor und schob einen Abpraller mit dem Rücken zum Tor ein. Dazwischen traf Ken Jäger.
Der klare Rückstand war für die Dänen etwas unglücklich, beim 0:2 bugsierte Verteidiger Markus Lauridsen den Puck mit der Schulter ins Tor. Allerdings kreierten die wackeren Skandinavier in ihrem ersten WM-Halbfinal überhaupt kaum Gefahr vor dem Gehäuse von Leonardo Genoni. Und wenn, war der Keeper des EV Zug zustelle. Mit seinem zwölften WM-Shutout stellte der Routinier die WM-Bestmarke des Tschechen Jiri Holecek ein. Er parierte dafür 17 Schüsse.
Die defensive Stabilität der Schweizer ist eindrücklich. Nach einem 4:5 nach Verlängerung gegen Tschechien und einem 5:2 gegen Dänemark haben sie in den letzten sieben WM-Spielen gerade noch zwei Gegentreffer kassiert.
🇨🇭 @SwissIceHockey’s dominance earns them a spot in the gold medal game! 👏 #MensWorlds #IIHF
— IIHF (@IIHFHockey) May 24, 2025
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Spätestens nach 38 Minuten, als Denis Malgin nach zuvor neun Assists sein erstes Tor des Turniers erzielte, gab es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr. Zuvor hatte Andres Ambühl in seinem 150. WM-Spiel, diesen Rekord hält er schon lange, ein Tor nur knapp verpasst.
Im letzten Drittel schaukelten die Schweizer den Sieg sicher und ohne allzu grossen Kraftaufwand über die Runden. Mit drei weiteren Treffern reihten sich auch noch Sandro Schmid, Damien Riat und Tyler Moy unter die Torschützen ein.
Die Schweizer taten gut daran, etwas Kräfte zu sparen. Sie stehen in ihrem vierten WM-Final, jedes Mal hatten sie den Nachteil, am Samstag das zweite Spiel zu bestreiten und damit die kürzere Pause zu haben. Nun aber sind die Beine auf jeden Fall noch frisch. Zudem haben sie die USA bereits in der Vorrunde in Herning 3:0 bezwungen.
Die Chance auf den ersten WM-Titel scheint auf jeden Fall so gross wie noch nie. Die Schweizer haben dieses Mal nicht das Heimpublikum gegen sich wie 2013 an gleicher Stätte gegen Schweden.
Damien Riat makes it 6-0. The goal was challenged for being offside, but after review, it stood
byu/catsgr8rthanspoonies inhockey
Schweiz - Dänemark 7:0 (3:0, 1:0, 3:0)
Stockholm. - 12'530 Zuschauer (ausverkauft). - SR Holm/Hribik (SWE/CZE), Briganti/Davis (USA).
Tore: 10. Niederreiter (Moser, Fiala) 1:0. 13. Jäger (Knak, Riat) 2:0 (Eigentor Markus Lauridsen). 18. Niederreiter (Malgin, Kukan/Ausschluss Russell) 3:0. 38. Malgin (Meier) 4:0. 45. Schmid (Bertschy, Siegenthaler) 5:0. 53. Riat (Bertschy) 6:0. 54. Moy (Schmid, Meier/Ausschluss From) 7:0.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
Schweiz: Genoni; Kukan, Siegenthaler; Glauser, Moser; Fora, Marti; Berni; Andrighetto, Malgin, Meier; Fiala, Ambühl, Niederreiter; Bertschy, Schmid, Moy; Riat, Jäger, Knak; Baechler.
Dänemark: Dichow (45. Dahm); Bruggisser, Jensen Aabo; Lassen, Markus Lauridsen; Koch, Oliver Lauridsen; Jensen; Olesen, Mölgaard, Ehlers; Röndbjerg, Russell, Jensen; Aagaard, True, Blichfeld; Poulsen, Wejse, Bau; From
Bemerkungen: Schweiz ohne Hischier (verletzt), Hofmann, Egli, Aeschlimann (nicht im Aufgebot) und Charlin (Ersatzgoalie).
Schüsse: Schweiz 34 (8-11-15); Dänemark 17 (6-7-4).
Powerplay-Ausbeute: Schweiz 2/4, Dänemark 0/4. (abu/sda)
Trotzdem, hopp Schwiz 🇨🇭
Was für eine Geschichte und sie ist noch nicht zu Ende.