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Hockey-WM: Schweizer Nati deklassiert Dänemark und steht im Final

Switzerland's players celebrate their victory after defeating the team Denmark, during the IIHF 2025 World Championship semifinal game between Switzerland and Denmark, at the Avicii Arena (Globe) ...
Die Schweizer bedanken sich in Stockholm bei den mitgereisten Fans.Bild: keystone

Was für eine Gala! Die Hockey-Nati steht nach 7:0 gegen Dänemark erneut im WM-Final

Das Schweizer Nationalteam steht nach einem völlig ungefährdeten 7:0-Sieg gegen Dänemark im Final der Eishockey-WM. Dort trifft es am Sonntagabend (20.20 Uhr) auf die USA.
24.05.2025, 17:2024.05.2025, 22:35
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Der Spielbericht

Wie bereits im Viertelfinal gegen Österreich liessen die Schweizer im Globen von Stockholm nichts anbrennen. Auch gegen den Überraschungs-Halbfinalisten Dänemark, der sensationell die hoch gehandelten Kanadier ausgeschaltet hatte, sorgten sie bereits im Startdrittel mit drei Toren für eine Vorentscheidung. Zweimal war es Nino Niederreiter, der nun einzige vierfache WM-Medaillengewinner aus der Schweiz, der mit seiner Durchsetzungskraft vor dem Tor erfolgreich war.

Beim 1:0 in der 10. Minute lenkte er einen Schuss mit dem Bein entscheidend ab, beim 3:0 im Powerplay kurz vor der ersten Pause verschaffte er sich auf seine unnachahmliche Weise Platz vor dem Tor und schob einen Abpraller mit dem Rücken zum Tor ein. Dazwischen traf Ken Jäger.

Der klare Rückstand war für die Dänen etwas unglücklich, beim 0:2 bugsierte Verteidiger Markus Lauridsen den Puck mit der Schulter ins Tor. Allerdings kreierten die wackeren Skandinavier in ihrem ersten WM-Halbfinal überhaupt kaum Gefahr vor dem Gehäuse von Leonardo Genoni. Und wenn, war der Keeper des EV Zug zustelle. Mit seinem zwölften WM-Shutout stellte der Routinier die WM-Bestmarke des Tschechen Jiri Holecek ein. Er parierte dafür 17 Schüsse.

Nur zwei Gegentore in den letzten sieben Spielen

Die defensive Stabilität der Schweizer ist eindrücklich. Nach einem 4:5 nach Verlängerung gegen Tschechien und einem 5:2 gegen Dänemark haben sie in den letzten sieben WM-Spielen gerade noch zwei Gegentreffer kassiert.

Spätestens nach 38 Minuten, als Denis Malgin nach zuvor neun Assists sein erstes Tor des Turniers erzielte, gab es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr. Zuvor hatte Andres Ambühl in seinem 150. WM-Spiel, diesen Rekord hält er schon lange, ein Tor nur knapp verpasst.

Im letzten Drittel schaukelten die Schweizer den Sieg sicher und ohne allzu grossen Kraftaufwand über die Runden. Mit drei weiteren Treffern reihten sich auch noch Sandro Schmid, Damien Riat und Tyler Moy unter die Torschützen ein.

Frische Beine im Final

Die Schweizer taten gut daran, etwas Kräfte zu sparen. Sie stehen in ihrem vierten WM-Final, jedes Mal hatten sie den Nachteil, am Samstag das zweite Spiel zu bestreiten und damit die kürzere Pause zu haben. Nun aber sind die Beine auf jeden Fall noch frisch. Zudem haben sie die USA bereits in der Vorrunde in Herning 3:0 bezwungen.

Die Chance auf den ersten WM-Titel scheint auf jeden Fall so gross wie noch nie. Die Schweizer haben dieses Mal nicht das Heimpublikum gegen sich wie 2013 an gleicher Stätte gegen Schweden.

Die Tore

Das Telegramm

Schweiz - Dänemark 7:0 (3:0, 1:0, 3:0)
Stockholm. - 12'530 Zuschauer (ausverkauft). - SR Holm/Hribik (SWE/CZE), Briganti/Davis (USA).
Tore: 10. Niederreiter (Moser, Fiala) 1:0. 13. Jäger (Knak, Riat) 2:0 (Eigentor Markus Lauridsen). 18. Niederreiter (Malgin, Kukan/Ausschluss Russell) 3:0. 38. Malgin (Meier) 4:0. 45. Schmid (Bertschy, Siegenthaler) 5:0. 53. Riat (Bertschy) 6:0. 54. Moy (Schmid, Meier/Ausschluss From) 7:0.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
Schweiz: Genoni; Kukan, Siegenthaler; Glauser, Moser; Fora, Marti; Berni; Andrighetto, Malgin, Meier; Fiala, Ambühl, Niederreiter; Bertschy, Schmid, Moy; Riat, Jäger, Knak; Baechler.
Dänemark: Dichow (45. Dahm); Bruggisser, Jensen Aabo; Lassen, Markus Lauridsen; Koch, Oliver Lauridsen; Jensen; Olesen, Mölgaard, Ehlers; Röndbjerg, Russell, Jensen; Aagaard, True, Blichfeld; Poulsen, Wejse, Bau; From
Bemerkungen: Schweiz ohne Hischier (verletzt), Hofmann, Egli, Aeschlimann (nicht im Aufgebot) und Charlin (Ersatzgoalie).
Schüsse: Schweiz 34 (8-11-15); Dänemark 17 (6-7-4).
Powerplay-Ausbeute: Schweiz 2/4, Dänemark 0/4. (abu/sda)

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quelle: keystone / salvatore di nolfi
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87 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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PatriciaS.
24.05.2025 19:25registriert Oktober 2022
Sollten wir gegen die USA Weltmeister werden, gibt es 200% Zölle von Trump.
Trotzdem, hopp Schwiz 🇨🇭
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Jacques #23
24.05.2025 20:44registriert Oktober 2018
Die ganze Eishockey Welt morgen in Büehlis letztem Spiel in Standing Ovation.

Was für eine Geschichte und sie ist noch nicht zu Ende.
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horst
24.05.2025 18:16registriert Dezember 2015
Hopp Schwiz!!! Genauso wie gegen AUT, konzentriert und konsequent. Allez!!!!!!
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