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Vor zwei Wochen hat Jonas Hillers Wechsel nach Biel hohe Wellen geworfen. Der 34-Jährige hat in der NHL bei den Anaheim Ducks und den Calgary Flames über 400 Spiele bestritten und zuletzt mehr als 4 Millionen Franken im Jahr verdient.
Sportlich lief es für Hiller jedoch immer schlechter und ein Transfer zeichnete sich ab. Dass er jetzt in die Schweiz zurückkehrt, zum bescheidenen EHC Biel, das erstaunt doch einige. Der Druck auf den erfahrenen Torhüter wird gross sein – die Erwartungen einer hockeyverrückten Region werden auf seinen Schultern lasten. Heute ist Hiller in der Schweiz gelandet und nach dem erfolgreichen Medizincheck gab er den Medien Auskunft.
Ganz sympathisch entschuldigte sich Jonas Hiller zuerst für seinen etwas verschlafenen Look. Er fügte an: «Ich bin erst heute Morgen gelandet und gebe einfach dem Jetlag die Schuld dafür.» Hiller gab auch zu, dass für ihn alles noch ein wenig «irreal» wirke.
Als er zu den Gründen für den Wechsel nach Biel gefragt wurde, hob der Torhüter heraus, dass es für ihn die «sportlich beste Lösung» sei. Für einen Job in der NHL hätte er bis Anfang Juli warten müssen, weil davor keine Transfers möglich sind – dieses Risiko war dem 34-Jährigen zu gross. «Zudem bin ich nicht mehr der Jüngste und die NHL ist voll mit guten, jungen Goalies.» Die letzte Saison sei für ihn schwierig gewesen. Nun freut sich Hiller auf die neue Herausforderung.
Mit Simon Rytz (32), dem anderen Goalie bei Biel, habe er noch nicht gesprochen. «Wir müssen als Team zusammenarbeiten und ich glaube, wir werden uns gut verstehen», so Hiller.
Just während der Medienkonferenz wurde bekannt, dass die Calgary Flames, Hillers Ex-Team, Trainer Bob Hartley nach vier Jahren entliessen. Dazu schilderte Hiller, dass es Differenzen zwischen dem Team und dem Staff gab. Und er fügte ganz zum Schluss an:
Nach seiner Ankunft in der Schweiz macht Jonas Hiller jetzt zunächst eine Woche Ferien. Danach will er sich möglichst schnell in Biel und beim EHC einleben. Neben dem Training mit der Mannschaft wird er auch individuelles Goalie-Training absolvieren. «Das gemeinsame Training ist sehr wichtig, damit ich zur Mannschaft finden kann.»
Biels Sportchef Martin Steinegger sprach davon, dass beim ersten Kontakt im Februar ein Wechsel «noch eine Utopie» gewesen sei. Doch schnell habe der Goalie Interesse gezeigt und sich zum Beispiel nach den ÖV-Verbindungen nach Biel erkundigt. «Das war ein grosses Zeichen und ich bin froh, dass es am Ende geklappt hat», so Steinegger. Die Verpflichtung von Jonas Hiller sei für den EHC Biel ein Meilenstein. (jwe)