Nino Niederreiter und seine Minnesota Wild haben sich in der 1. NHL-Playoff-Runde eindrücklich zurückgemeldet. Das Team des Bündners gewinnt das erste Heimspiel gegen die Winnipeg dank vier Toren im Mitteldrittel gleich mit 6:2 und verkürzt in der Serie auf 1:2.
Auf einen frühen Rückstand antworteten die Wild mit zwei Powerplay-Toren. Zunächst verwandelte Mikael Granlund den Nachschuss, nachdem Mikko Koivu sein Glück versucht hatte, dann wurde Zach Parise von Koivu mustergültig bedient und musste vor dem Tor nur noch den Schläger hinhalten.
Den Grundstein zum Sieg legte Minnesota im Mitteldrittel, als Eric Staal nach dem 2:3-Anschlusstreffer Winnipegs mit seinem ersten Playoff-Treffer den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Auch Jordan Greenway und Marcus Foligno trafen danach erstmals in der Postseason und sorgten so für Minnesotas höchsten Playoff-Sieg in der Franchise-Geschichte. Keinen Skorerpunkt holte Nino Niederreiter, der 12:06 Minuten auf dem Eis stand und einmal aufs Tor schoss.
Die Columbus Blue Jackets schlagen die Washington Capitals zum zweiten Mal in Folge nach Verlängerung. Nach dem 4:5, der zweiten Heimpleite, stehen die Capitals um Superstar Alex Owetschkin vor nächsten grossen Playoff-Enttäuschung.
Den Siegtreffer für die Blue Jackets erzielte Matt Calvert in der 13. Minute der Overtime, nachdem Washington 2:0 und 3:1 geführt hatte. Aber am Ende nützten auch Owetschkins erste beiden Playoff-Tore nichts.
Nach der Niederlage in Spiel 2 der Serie zwischen den Pittsburgh Penguins und den Philadelphia Flyers, zeigten die Penguins beim dritten Kräftemessen wieder eine Steigerung und siegten verdient mit 5:1. Sidney Crosby verzeichnete ein Tor und drei Vorlagen, Penguins Torhüter Matt Murray hielt 26 von 27 Schüssen und Jewgeni Malkin sorgten zusammen mit Brian Dumoulin für einen NHL-Rekord. Im zweiten Drittel erhöhten sie innert 5 Sekunden von 2:0 auf 4:0.
Für Crosby war es bereits das dritte Playoff-Spiel, in dem er vier Punkte verbuchen konnte. Damit steht er bei 171 Playoff-Punkten für die Penguins (61 Tore, 110 Assist). Ihm fehlt noch ein Skorerpunkt, um den Klubrekord von Mario Lemieux zu egalisieren.
Die Vegas Golden Knights benötigen derweil nur noch einen Sieg, um in die Playoff-Viertelfinals einzuziehen. Der Liga-Neuling, der ohne den verletzten Luca Sbisa auskommen muss, feierte gegen die Los Angeles Kings den dritten Sieg.
Das 3:2 in L.A. sicherten Cody Eakin, James Neal und William Karlsson mit ihren Treffern zwischen der 47. und der 55. Minute. Das entscheidende 3:1 von Karlsson, im letzten Jahr Weltmeister mit Schweden, fiel 21 Sekunden nach dem 2:1. (pre/sda)