Zuoberst und zuunterst in der National-League-Tabelle herrscht am meisten Klarheit. Lausanne dürfte sich aller Voraussicht nach den Qualifikationssieg sichern, während Ajoie im Kampf um die Playoffs und Play-ins nie eine Rolle gespielt hat. Doch rund um die drei Striche wird noch hart gekämpft – so ist die Ausgangslage vor den letzten zweieinhalb Runden.
Restprogramm: ZSC Lions (a), ZSC Lions (h), SCRJ Lakers (a).
Der HCD muss aufpassen, nicht noch aus den direkten Playoff-Plätzen zu fallen. Die Form der Bündner war zuletzt alles andere als berauschend (vier Niederlagen in fünf Spielen). Immerhin hat die Mannschaft von Josh Holden bei einem Spiel weniger ein Polster von vier Punkten auf Kloten. Das heisst: Zwei Punkte aus den letzten drei Spielen reichen Davos, um sich die direkte Playoff-Qualifikation zu sichern, denn die Direktbegegnung gegen die Zürcher spricht für den HCD.
Restprogramm: Biel (h), Lausanne (a), Ambri (h).
Auch Gottéron droht die direkte Playoff-Qualifikation im letzten Moment noch zu verspielen. Bei den Drachen ist diese Gefahr noch etwas grösser als bei Davos, denn sie haben kein Polster und in den Direktbegegnungen mit Kloten drei Mal den Kürzeren gezogen. Immerhin haben auch sie noch ein Spiel weniger absolviert als der EHCK. Will sich Fribourg die Playoff-Quali aus eigener Kraft sichern, braucht es mindestens sieben Punkte aus diesen letzten drei Spielen. Ansonsten ist das Team auf Niederlagen Klotens angewiesen.
Restprogramm: Zug (h), ZSC Lions (a).
Nach dem Sieg vom Sonntag gegen die Lakers träumt Kloten tatsächlich noch von der direkten Playoff-Qualifikation. Allerdings wird das eine Monsteraufgabe. Sie dürften sich dafür in den beiden verbleibenden Spielen gegen die Spitzenteams Zug und ZSC kaum Punktverluste erlauben. Wahrscheinlicher ist es, dass Kloten auf Rang 7 in die Play-ins startet.
Restprogramm: Biel (a), Ajoie (h).
Auch die Tigers haben noch geringe rechnerische Chancen auf eine direkte Playoff-Qualifikation. Dafür müssten sie aber ihre beiden letzten Spiele nach 60 Minuten gewinnen und Kloten dürfte keinen, Fribourg höchstens noch einen Punkt holen. Für die Langnauer geht es eher darum, den achten Platz gegen die hinteren Teams zu verteidigen, um mindestens zwei Chancen zu erhalten, doch noch in die Playoffs einzuziehen. Seit sich Goalie Stéphane Charlin verletzt hat, gewannen die Tigers allerdings nur noch eines von vier Spielen. Gegen Biel und Schlusslicht Ajoie sollte es aber möglich sein, die nötigen Punkte einzufahren, um Platz 8 zu behalten.
Restprogramm: Bern (h), Fribourg (a).
Was im Kampf um Platz 8 ebenfalls für Langnau und gegen Ambri spricht, ist das Restprogramm. Mit Bern und Fribourg müssen die Leventiner noch gegen zwei Teams aus der oberen Tabellenhälfte antreten. So muss die Mannschaft von Trainer Luca Cereda ebenfalls eher einen Blick in den Rückspiegel werfen und schauen, dass sie nicht noch auf Platz 11 abgeschoben wird. Das Polster von drei und mehr Punkten Vorsprung hilft. In den Direktduellen hat Ambri gegen Biel die Nase vorn, würde aber bei Punktgleichheit gegen Rappi den Kürzeren ziehen.
Restprogramm: Fribourg (a), SCL Tigers (h), Lugano (a).
Von den Teams in diesem Tabellenbereich hat Biel noch das grösste Potenzial – neun Punkte können die Seeländer im besten Fall noch holen. Damit wären sie nicht nur sicher in den Play-ins, sondern könnten sich vermutlich gar einen Platz im ersten Duell mit doppelten Playoff-Chancen sichern. Im Direktduell mit den Tigers geht es auch um diesen achten Platz – aber nur, wenn auch gegen Fribourg bereits Punkte geholt werden können.
Restprogramm: Ajoie (a), Davos (h).
Für Rapperswil-Jona hatte die sonntägliche Niederlage in Kloten Folgen. Die Lakers haben nun eine sehr schwierige Ausgangslage. Sie müssen mindestens ein Team überholen. Das schafft Rappi nur, wenn es Ende Saison mindestens gleich viele Punkte auf dem Konto hat wie entweder Biel oder Ambri. Die Lakers haben nämlich gegen beide Teams die Direktbegegnungen für sich entschieden. Gegen Ajoie sollte es möglich sein, Punkte zu holen, gegen Davos hat Rappi in dieser Saison allerdings noch nie gewonnen.
Restprogramm: Zug (h), Lugano (h), Bern (a).
Wer weiss, vielleicht macht auch Servette den Teams direkt über dem Play-in-Strich noch einen – höhö – Strich durch die Rechnung. Die Genfer sind gut in Form (vier Siege aus den letzten fünf Spielen) und können ebenfalls noch maximal neun Punkte holen – bei zwei Punkten Rückstand auf den zehnten Platz von Biel. Was dagegen spricht: Servette muss im Schlussspurt noch gegen Zug und Bern antreten – gegen beide Teams sind die Westschweizer diese Saison noch ohne Sieg. Mit einem Sieg gegen Lugano könnte immerhin der Gang in die Playouts definitiv vermieden werden.
Restprogramm: Genf (a), Biel (h).
Im Playout-Final – sofern er denn je nach Ergebnissen in den Swiss-League-Playoffs überhaupt stattfindet – wird mit grosser Sicherheit Lugano antreten müssen. Die Tessiner haben ihre Saison mit sechs Niederlagen aus den letzten zehn Spielen weggeworfen. Die Form spricht gegen die Tessiner und spätestens mit einer Niederlage in Genf wäre für Lugano der Rettungszug endgültig abgefahren.