Was die Kunstturner in Rio zeigen, ist beeindruckend. Wie sich ein Mensch beispielsweise mit etwas Anlauf viermal um die eigene Achse drehen kann – unglaublich. Das Kunstturnen war aber natürlich auch nicht immer so. Wie krass sich der Sport entwickelt hat, zeigen diese Vergleiche mit den Darbietungen vor 50 Jahren und mehr mit aktuellen Bestleistungen. Die Glanzleistungen von früher werden heute vielleicht noch fürs Kinder-Schnuppertraining gebraucht. Aber schau selbst!
Sprung: 1956 und heute
Schwebebalken: 1936 und heute
gif: watson
Bodenturnen: 1958 und heute
gif: watson
Alt, aber gut
Diesen Artikel publizierten wir erstmals im letzten Sommer nach der Kunstturn-EM 2015. Aus aktuellem Anlass haben wir ihn jetzt nochmals leicht verändert veröffentlicht. Die Szenen von «heute» sind dabei teilweise auch schon wieder vier Jahre alt. Die Entwicklung des Sportes wird aber schön verdeutlicht.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Giuseppe Meazza bringt Brasiliens Goalie zum Lachen und schiesst Italien in den WM-Final
16. Juni 1938: Ein Schweizer hat einen der berühmtesten Elfmeter der WM-Geschichte gepfiffen und Giuseppe «Peppino» Meazza (1910 – 1979) hat ihn versenkt.
Es geschieht ja heute nicht mehr oft. Hin und wieder aber kommt es vor, dass im Stadion San Siro, dem mächtigen Betonklotz im Norden Mailands, ein Stürmer sich den Ball in der eigenen Platzhälfte angelt. Einen Moment zögert. Dann in jähem Antritt losstürmt und sich an zwei, drei Gegnern vorbeischlängelt. Auch den Libero austrickst (so denn noch mit Libero gespielt wird). Im Strafraum plötzlich abstoppt, den Torhüter herauslockt, ihn mit einer Finte überlistet und schliesslich den Ball seelenruhig ins Tor schiebt.