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Eismeister Zaugg

Nun, da Tobias Stephan kommt, wissen wir: Lausanne wird nicht Meister

ARCHIV - ZUM ANGEKUENDIGTEN TRANSFER DES TORHUETERS TOBIAS STEPHAN VOM EV ZUG ZU LAUSANNE HC AUF DIE SAISON 2019/20 STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - Zugs Torhueter Tobias Step ...
Noch ein Jahr in Zug, dann am Genfersee: Tobias Stephan.Bild: KEYSTONE
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Nun, da Tobias Stephan kommt, wissen wir: Lausanne wird nicht Meister

Nicht einmal Lugano hat in den 1980er-Jahren so aggressiv aufgerüstet wie Lausanne. Aber die Tessiner rüsteten mit Verstand auf und wurden so zum «Grande Lugano». Lausanne rüstet bloss mit Geld auf und wird scheitern.
31.08.2018, 10:2431.08.2018, 10:33
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Was fehlt Lausanne bisher zum stabilen Spitzenteam? Eine charismatische Nummer eins. Der grosse Franzose Cristobal Huet hat sich inzwischen in den Ruhestand verabschiedet und nächste Saison setzt Lausanne auf zwei 1B-Torhüter: auf Sandro Zurkirchen (28) und Luca Boltshauser (25).

Le gardien lausannois Sandro Zurkirchen, droite, montre sa deception avec ses coequipiers a la fin de la rencontre du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre le HC Fribourg-Got ...
1B-Goalie: Sandro Zurkirchen.Bild: KEYSTONE

Bei Zurkirchen hat sich letzte Saison in seinem ersten Jahr in Lausanne bereits gezeigt, dass er nicht zur Nummer eins taugt. Boltshauser ist der hochtalentierte, aber zerbrechliche und tragische Held aus dem Klotener Abstiegsdrama. Beide stehen bis 2020 unter Vertrag.

So gesehen macht es Sinn, wenn Lausanne einen neuen Torhüter holt. Aber ausgerechnet Tobias Stephan? Er wird im nächsten Frühjahr, wenn er mit einem Dreijahresvertrag nach Lausanne umzieht, bereits 35 Jahre alt sein. Er hat bis heute nichts gewonnen und wird auch nach seinem 35. Geburtstag nichts gewinnen. Lausanne wird mit ihm nicht Meister.

Klotens Goalie Luca Boltshauser, im siebten Eishockey Spiel der Ligaqualifikation der National League zwischen dem EHC Kloten und den SC Rapperswil-Jona Lakers, am Mittwoch, 25. April 2018, in der Swi ...
1B-Goalie: Luca Boltshauser.Bild: KEYSTONE

Stephan die Nummer zwei hinter einem starken Ausländer?

Sinn macht dieser Transfer nur dann, wenn Lausanne am Ende der nächsten Saison Luca Boltshauser und Sandro Zurkirchen aus den laufenden Verträgen ausbezahlt oder irgendwo gegen Spieler eintauscht und auf einen starken ausländischen Torhüter setzt. Dann wäre Tobias Stephan eine formidable Nummer zwei.

Klubs, die im nächsten Frühjahr einen Torhüter brauchen, sollten sich bereits jetzt bei den Agenten von Zurkirchen und Boltshauser melden. Mindestens einer der beiden wird, wenn er seine Karriere retten will, Lausanne verlassen.

Das gab es noch nie

Item, der HC Lausanne hat ab dem nächsten Frühjahr als erster Nationalliga-Klub der Geschichte drei Torhüter unter Vertrag, die in der NLA schon mal die Nummer eins waren und gibt alleine für die Goalieposition mehr als eine Million Franken aus. Ein Wahnsinn, der nur möglich ist, wenn Geld keine Rolle spielt.

Geld spielt in Lausanne tatsächlich keine Rolle. Der milliardenschwere amerikanische Besitzer Ken Stickney investiert in das Sportunternehmen, weil er davon ausgeht, dass in der neuen Arena ab der Saison 2019/20 endlich, anders als vorher in Kloten, ordentlich Geld verdient werden kann.

Kann Lausanne Meister werden?

Bleibt die Rendite jedoch aus, können wir nicht ausschliessen, dass er die Stadt und den Klub über Nacht verlassen wird wie zuvor Kloten. Das kann noch während der Laufzeit des Vertrages von Tobias Stephan (bis 2022) passieren. Was zu einem romantischen Happy-End einer grossen Karriere führen kann (obwohl nie Meister, ist Tobias Stephan einer der grossen Schweizer Goalies): Er könnte dann nach Kloten zurückkehren, an den Ort seiner Bestimmung, an den Ort, von wo aus er einst ausgezogen ist, die Hockeywelt zu erobern. Und Kloten entweder in die höchste Liga zurückhexen oder helfen, oben zu bleiben.

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ehringer
31.08.2018 12:09registriert Februar 2015
Von diesem 31. August 2018 werden die ehrenwerten Chronisten noch in vielen Jahren schreiben. Es ist ein Einschnitt, wie ihn die Welt seit der Erfindung der Glühbirne nicht mehr erlebt hat.

Es ist der Tag, an dem Chlöisu Zaugg in einem Artikel weder den SCB noch die Tigers erwähnt und zudem auf eine Gotthelf-Analogie verzichtet.

Merkt euch diesen Tag, wir werden noch unsern Grosskindern davon erzählen!
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holden27
31.08.2018 11:40registriert Februar 2015
Dass lausanne nicht meister wird, da geb ich zaugg recht.
Jedoch wird es definitiv nicht an Stephan liegen!
(Allgemein hinterfrag ich oft seine Theorie: man kann nur mit einem meistergoalie meister werden, und da er noch nie meister wurde, kann er ja auch kein meistergoalie sein, was wiederum bedeutet er wird nie meister...
also wird es dann in ein paar jahren eigentlich keine meister mehr geben, wenn alle meistergoalies aufgehört haben?)

Bin vom thema abgeschweift 😅 lausanne hat, so hoffe ich doch, einen besseren vertrag mit den Investoren ausgehandelt als kloten, sonst ruft bald die nlb
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kupus@kombajn
31.08.2018 13:24registriert Dezember 2016
Stickney wird weder in Lausanne noch sonst wo in der Schweiz mit einem Eishockeyclub das Geld verdienen, wie er sich das vorstellt. Das ist nun einmal nicht Nordamerika.
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