Israel kommt gegen Belarus in letzter Sekunde zum 1:0-Heimsieg. Gabi Kanichowsky traf in der 93. Minute. Für den 1,65 m grossen Mittelfeldspieler war es der erste Länderspiel-Treffer im neunten Einsatz. Dank des Sieges liegt Israel weiterhin drei Zähler hinter der Schweiz.
Israel - Belarus 1:0 (0:0)
Tel-Aviv. SR Bengoetxea (ESP).
Tor: 93. Kanichowsky 1:0.
Das weiterhin zwei Punkte hinter der Schweiz liegende Rumänien beendete einen schwierigen Abend in Bukarest mit dem 2:0-Sieg gegen Kosovo zumindest spielerisch versöhnlich. Nicolae Stanciu traf in der 83. Minute zum 1:0, nachdem er gut 20 Minuten zuvor mit einem Penalty gescheitert war. Valentin Mihaila erhöhte in der 93. Minute auf 2:0.
Zuvor hatten rumänische Fans im Stadion für eine lange Verzögerung gesorgt. Wegen eines Banners mit der Aufschrift «Kosovo ist Serbien» verliessen die kosovarischen Spieler das Feld und kehrten erst nach rund einer Stunde wieder zurück, als das Banner von den Tribünen verschwunden war.
Rumänien - Kosovo 2:0 (0:0)
Bukarest. SR Delajod (FRA).
Tore: 83. Stanciu 1:0. 93. Mihaila 2:0.
Bemerkungen: Kosovo mit Beka (Luzern), ohne Hajziri (Lugano) und Fazliji (St. Gallen/beide Ersatz). 42. Gelb-Rote Karte gegen Muriqi (Kosovo). 59. Stanciu (Rumänien) verschiesst Penalty. (sda)
In der Gruppe A gewannen die beiden Verfolger des souveränen und spielfreien Leaders Schottland: Spanien bezwang in Granada unter anderem dank zwei Toren von Ferran Torres Zypern mit 6:0.
Spanien - Zypern 6:0 (2:0)
Granada. - SR Sozza (ITA).
Tore: 18. Gavi 1:0. 33. Merino 2:0. 70. Joselu 3:0. 73. Torres 4:0. 77. Baena 5:0. 83. Torres 6:0.
Spanien: Simon; Carvajal, Le Normand, Laporte, Gaya (61. Balde); Gavi (76. Baena), Rodri, Merino; Yamal (61. Torres), Morata (46. Joselu), Williams (46. Pino).
Norwegen setzte sich in Oslo gegen Georgien mit 2:1 durch. Erling Haaland und Martin Odegaard trafen für die Norweger.
Norwegen - Georgien 2:1 (2:0)
Oslo. - SR Dabanovic (MNE).
Tore: 25. Haaland 1:0. 33. Odegaard 2:0. Sivsivadse 2:1. (sda)
Europameister Italien gelingt in der EM-Qualifikation der kleine Befreiungsschlag. Die «Squadra Azzurra» setzt sich in Mailand gegen die Ukraine mit 2:1 durch und übernimmt in der Gruppe C den 2. Platz.
Schon in seinem zweiten Spiel als Nationaltrainer war Luciano Spalletti gefordert. Drei Tage nach dem Remis in Nordmazedonien mussten sich die Italiener gegen die in der Tabelle vor ihnen liegenden Ukrainer durchsetzen, um nicht noch mehr unter Druck zu geraten. Inter Mailands Davide Frattesi war in seinem Heimstadion entscheidend. Er erzielte in den ersten 30 Minuten die beiden Treffer zur 2:0-Führung.
Italien - Ukraine 2:1 (2:1)
Mailand. - SR Hernandez (ESP).
Tore: 12. Frattesi 1:0. 28. Frattesi 2:0. 41. Jarmolenko 2:1.
Italien: Donnarumma; Di Lorenzo, Scalvini, Bastoni, Dimarco (58. Biraghi); Frattesi, Locatelli, Barella (83. cristante); Zaniolo (72. Orsolini), Raspadori (72. Retegui), Zaccagni (58. Gnonto).
Die Belgier bekundeten gegen das von Thomas Häberli betreute Estland keine Mühe. Jan Vertonghen, Leandro Trossard, Charles de Ketelaere und zweimal Romelu Lukaku, der nun bei 77. Länderspieltoren steht, trafen in Brüssel für die Gastgeber.
Österreich machten einen fast schon entscheidenden Schritt Richtung nächste EM. Die unter Ralf Rangnick überzeugenden Österreicher setzten sich auswärts gegen Schweden mit 3:1 durch. Michael Gregoritsch und zweimal Marko Arnautovic trafen nach der Pause. Österreich hat nun bei drei ausstehenden Spielen wie Belgien sieben Punkte Reserve auf die drittplatzierten Schweden.
Das kriselnde Deutschland kommt im Testspiel gegen Frankreich zu einem Sieg für die Moral. Unter Interimscoach Rudi Völler gewinnt der kommende EM-Gastgeber in Dortmund mit 2:1.
Die Deutschen waren gegen ein stark umgebautes Frankreich, das unter anderem auf den angeschlagenen Kylian Mbappé verzichtete, vor allem auch das Team mit dem grösseren Willen. Schon in der 4. Minute traf Thomas Müller in seinem 123. Länderspiel zum 45. Mal. Leroy Sané gelang in der 87. Minute das 2:0.
Frankreich kam in der 89. Minute durch einen von Antoine Griezmann verwandelten Penalty wieder auf einen Treffer heran. Zu einem Remis reichte es aber nicht mehr.
Die zuletzt dreimal in Folge geschlagenen Deutschen verdienten sich den Erfolg dank ihrem Einsatz und einer wesentlich grösseren Intensität im Spiel als Frankreich. Dank dem Sieg wird der Nachfolger des entlassenen Hansi Flick seine Aufgabe mit etwas mehr Ruhe angehen können.
Deutschland - Frankreich 2:1 (1:0)
Dortmund. - SR Taylor (ENG).
Tore: 4. Müller 1:0. 87. Sané 2:0. 89. Griezmann (Penalty) 2:1. (abu/sda)
(abu/sda)