Gudmundur Benediktsson: Heute wird er nicht am TV-Mikrofon herumschreien.bild: screenshot
Heute startet Island in die WM-Quali, aber einer fehlt leider: Der kultige TV-Kommentator
Das Märchen von Islands Marsch in die EM-Viertelfinals ist uns allen noch in schöner Erinnerung. Neben dem «Huh»-Jubel blieb vor allem einer in unseren Köpfen: Gudmundur Benediktsson, der TV-Kommentator.
Wer kann noch die EM-Helden der Isländer aufzählen? Neben Basels Bjarnason und Superstar Sigurdsson wird's wohl bei vielen schon schwierig. Aber an einen erinnern wir uns trotzdem noch lebendig: TV-Kommentator Gudmundur Benediktsson. Mit seinen hysterischen Jubelschreien und der überschlagenden Stimme stürmte er in unsere Herzen.
Den isländske kommentatorn är tillbaka. Lyssna på den hysteriska glädjen vid 2-1 till Island <3 pic.twitter.com/Qv6anSvhyv
Doch wenn heute die Isländer in der Ukraine in die WM-Qualifikation starten, dann wird Benediktsson fehlen. Denn der Job als EM-Kommentator war für den 42-Jährigen nur temporär. «Gummi Ben» hat seinen Platz wieder den alten Sportkommentatoren überlassen müssen. Der EM-Auftritt war ein Sondereinsatz für Islands TV-Sender RUV, wie die «Welt» berichtet.
Nochmals zum Geniessen: Benediktsson kommentiert das 2:1 der Isländer gegen Österreich.Video: YouTube/Full Gaming
Benediktsson, früher selbst Profi, verfolgt das Team natürlich trotzdem. Doch er ist nicht sehr positiv: «Ich bin Optimist, aber ich muss zugeben, dass ich mir Sorgen mache.» Die Gruppe mit Kroatien, der Ukraine und der Türkei sei «sehr hart». Dazu gesellen sich Finnland und der Kosovo.
Kosovo startet mit vier «Schweizern»
Für den Balkanstaat beginnt heute eine neue Zeitrechnung. Erstmals geht es in Turku in einen Ernstkampf. Der kleine Staat rechnet sich gegen die Nordländer durchaus Chancen aus. Mit dabei sind auch vier «Schweizer»: Albert Bunjaku (St.Gallen), Alban Pnishi (GC), Hekuran Kryeziu (Luzern) und Benjamin Kololli (Lausanne).
Alban Pnishi (r.), hier auf einem Bild mit GC-(Ex-)Kollegen Florian Kamberi und Mergim Brahimi ist einer von vier «Schweizern» beim Kosovo.Bild: KEYSTONE
Bei den sechs Akteuren Amir Rrahmani (NK Lokomotiva), Valon Berisha (Salzburg), Alban Meha (Al-Nassr), Herolind Shala (Kasimpasa), Milot Rashica (Vitesse Arenheim) und Samir Ujkani (Pisa) war bis am Montagmorgen nicht klar, ob sie am Abend zum Spiel antreten können, da sie erst kürzlich noch für andere Nationalmannschaften im Einsatz standen. (fox)
Darf er heute schon für den Kosovo ran? Valon Berisha.Bild: Valda Kalnina/EPA/KEYSTONE