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Champions League: ManUniteds Schiri-Ärger und Fan-Krawalle

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Der FC Kopenhagen jubelt über den überraschenden Sieg gegen Manchester United.Bild: keystone

Grosser Ärger bei Manchester United und viel Krawall – das lief in der Champions League

Am Mittwoch gab es in der Champions League das nächste Debakel für Manchester United – gleichzeitig aber Arsenal-Magie und Probleme mit Fangewalt.
09.11.2023, 11:0309.11.2023, 14:51
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United-Ärger I

Der Tiefflug von Manchester United geht weiter. Die «Red Devils» verloren auswärts beim FC Kopenhagen dramatisch mit 3:4. Dabei begann alles eigentlich ganz wunderbar: Nach 28 Minuten führte die United dank zweier Tore von Rasmus Höjlund mit 2:0. Doch kurz vor der Pause lief alles aus dem Ruder: Zuerst sah Marcus Rashford die Rote Karte. Und direkt vor dem Pausenpfiff schoss Kopenhagen in Überzahl zuerst den Anschlusstreffer und dann sogar den Ausgleich.

Doppeltorschütze Höjlund sagte: «Wir waren sehr gut in den ersten 20 Minuten. Wir waren sehr gut zu Beginn der zweiten Halbzeit. Es ist ärgerlich, dass wir mit 0 Punkten heimgehen.» Tatsächlich hatte Manchester nach dem Seitenwechsel die Partie wieder im Griff und ging durch einen Penalty von Bruno Fernandes gar wieder in Führung.

Aber United brachte den Sieg nicht über die Ziellinie: Mit einem Doppelschlag in der 83. und 87. Minute drehte Kopenhagen das Spiel ein zweites Mal. Für das Siegtor zeigte sich das erst 17-jährige, schwedische Supertalent Roony Bardghji verantwortlich.

United-Ärger II

Nach der Niederlage in Dänemark ärgerte sich Manchester United über die verpassten Punkte – aber vor allem auch über die Schiedsrichterleistung. Trainer Erik ten Hag kritisierte insbesondere die Rote Karte gegen Rashford und die ersten beiden Kopenhagen-Tore.

Der Platzverweis gegen Rashford wurde erst nach VAR-Intervention gegeben. Hinter der Aktion des 26-Jährigen steckte keine Absicht, aber er traf den Gegner auch voll mit den Stollen.

Die Rote Karte gegen Rashford.Video: streamja
Ist das eine Rote Karte?

Auch dem 1:2 von Kopenhagen soll gemäss dem Manchester-United-Trainer ein Makel anhaften: «Ein Spieler steht im Abseits vor Onana und nimmt ihm die Sicht.» Nicht nur an diesem Abend, sie sähen sich ständig mit solchen Entscheidungen gegen sich konfrontiert, klagte ten Hag. Der VAR schritt in dieser Situation nicht ein.

Der Niederländer an der Seitenlinie fand auch bei Kopenhagens erstem Ausgleich zum 2:2 einen Makel. Das Tor fiel durch einen Handspenalty tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Ten Hag war aber überhaupt nicht einverstanden mit dem Pfiff: «Der Arm ist in einer normalen Position. Wie kannst du so etwas geben?»

Die Penalty-Szene vor dem 2:2.Video: streamja
Ist das ein Penalty?

Zudem wollen die United-Fans noch eine verpasste Rote Karte gegen Kopenhagen-Verteidiger Denis Vavro gesehen haben. Der Slowake habe Manchesters Rasmus Höjlund mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen.

Theater der Albträume

Vor dem Spiel brillierten die Kopenhagen-Fans mit einer Choreo. In Anspielung an den Spitznamen des United-Stadions «Theatre of Dreams», hiessen sie den Gegner aus Manchester im «Theatre of Nightmares» – Theater der Albträume – willkommen.

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Die Choreo der Kopenhagen-Fans.Bild: IMAGO / Sipa USA

Arsenal zaubert

Deutlich besser als Manchester United machte es Landsrivale Arsenal zuhause gegen Sevilla. Die Londoner packten teilweise gar etwas Magie aus. Beim 1:0 durch Leandro Trossard spielte Jorginho einen unglaublichen Pass, um den Angriff einzuleiten.

Das 1:0 von Arsenal mit Jorginhos Superpass.Video: streamja

Und der brasilianische Flügelstürmer Gabriel Martinelli zauberte an der Linie.

Martinelli zaubert.Video: streamja

Havertz zaudert

Weiterhin weit entfernt von magisch ist Kai Havertz. Der deutsche Nationalspieler hat nach 18 Spielen für Arsenal ein Tor und einen Assist auf dem Konto. Sinnbildlich für die Baisse von Havertz ist diese Szene aus der 1. Minute im Spiel gegen Sevilla, als der 24-Jährige freistehend aus bester Position den Ball am Tor vorbeiköpfte.

Havertz zaudert.Video: streamja

Nachlässigkeit bestraft

Bereits in der 6. Minute hätte Aussenseiter Braga im Duell mit dem grossen Real Madrid die Chance gehabt, in Führung zu gehen. Doch Alvaro Djalo scheiterte vom Penaltypunkt an Real-Ersatzgoalie Andriy Lunin.

Djalo scheitert vom Punkt.Video: streamja

Deshalb kam es am Ende, wie es kommen musste. Real traf wenig später seinerseits zur Führung. Am Ende gewannen die Spanier souverän mit 3:0. Carlo Ancelotti feierte seinen 116. Sieg im Europacup und löste so Sir Alex Ferguson als bisherigen Rekordhalter ab.

Fischers Ärger

Union Berlin konnte aufatmen. Nach zuletzt zwölf Niederlagen in Folge holten sie beim 1:1 in Neapel immerhin wieder einen Punkt. An der Pressekonferenz nach dem Spiel betonte der Schweizer Trainer Urs Fischer, wie gross die Last sei, die abfalle. Aber als ein Journalist anmerkte, dass die sieglose Serie dennoch weitergehe und schon 13 Spiele andauere, konnte der 57-Jährige seinen Ärger nicht verstecken.

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Urs Fischer (rechts) mit Napoli-Trainer Rudi Garcia.Bild: keystone

Fischer verdrehte die Augen und sagte: «Da hätte ich mir ein bisschen mehr Respekt gewünscht. Jetzt hat es mir die Sprache verschlagen.» Weiter ging er auf die Bemerkung nicht ein, sondern analysierte das Spiel aus sportlicher Sicht.

Kein Oscar, viel Kane

Lange hielt Galatasaray Istanbul gegen Bayern München sehr gut mit. Die Türken bewegten sich fast die ganzen 90 Minuten auf Augenhöhe mit dem deutschen Rekordmeister. Einzig diese Schwalbe von Lucas Torreira wurde dem hohen Niveau von «Gala» nicht gerecht.

Torreiras Schwalbe.Video: streamja

Bayern-Superstürmer Harry Kane konnte es nicht fassen, dass der Schiedsrichter auf Foul entscheid. So rächte sich der Engländer persönlich an den Gästen und schoss die Bayern mit zwei Toren im Alleingang zum Sieg. Damit steht Kane nach seinen ersten vier Champions-League-Spielen mit den Bayern schon bei vier Toren.

Überall Krawall

Am gestrigen Champions-League-Abend kam es aber auch vermehrt zu unschönen Szenen. Bereits vor dem Spiel zwischen Real Sociedad und Benfica Lissabon kam es in San Sebastian zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen den beiden Fanlagern.

Während dem Spiel machte ein Video die Runde, auf dem zu sehen war, wie Benfica-Fans pyrotechnisches Material zündeten und dieses auf einen tieferliegenden Sektor mit Real-Sociedad-Fans warfen.

In Neapel sollen vor der Partie zwischen Napoli und Union Berlin elf deutsche Fans wegen Konfrontationen mit der Polizei festgenommen worden sein. Der deutsche Klub berichtete seinerseits davon, dass während dem Spiel «immer wieder Böller in den Gästeblock geworfen» worden seien.

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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LiveTicker3000
09.11.2023 11:18registriert Dezember 2022
Erik ten Haag ist der grösste Jammeri den es gibt.
Nach jedem schlechten Spiel eine neue Ausrede statt einfach Mal die eigene Leistung zu kritisieren.
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Pedro Rodriguez
09.11.2023 11:39registriert November 2018
Bei ten Hag sind immer die Andern schuld. Ronaldo, Sancho, Schiedsrichter, VAR..... aber bestimmt nicht er.
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