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Die Schweiz schlägt Andorra in der WM-Qualifikation knapp

Switzerland's Admir Mehmedi, Breel Embolo and Fabian Schaer, from left, cheer after scoring during the 2018 Fifa World Cup Russia group B qualification soccer match between Andorra and Switzerlan ...
Bild: KEYSTONE

Fazit für die Schweiz: Hauptsache gewonnen. – Fazit für Andorra: Traumtor! 

10.10.2016, 22:5611.10.2016, 06:47
Janick Wetterwald
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Die Schweiz startet mit drei Siegen und damit so gut wie nie mehr seit 1994 in eine Ausscheidung. Beim 2:1 gegen den krassen Aussenseiter Andorra tut sich die SFV-Auswahl allerdings schwer. Darum auch das Fazit des Nati-Trainers nach dem Spiel:

«Das einzig Positive ist, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das war nicht genug heute.»
Nati-Trainer Vladimir Petkovic

Zum Spiel: Klar macht die Schweiz von Beginn weg Druck und will in Andorra früh in Führung gehen. Es dauert dann aber doch fast 20 Minuten, bis das erste Tor fällt. Admir Mehmedi wird im Strafraum gefällt (oder auch nicht ...) und Fabian Schär verwandelt den Penalty souverän.

Mehmedi fällt, Schär trifft

Video: streamable

Ist die Mauer von Andorra nun schon komplett durchbrochen? Nein! Die Schweiz hat zwar den Ball, doch wirklich grosse Torchancen erspielt sich das Team von Vladimir Petkovic nicht. Mit der knappen 1:0-Führung geht's in die Pause.

«Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird und wir haben Andorra ernst genommen.»
Fabian Schär, Torschütze zum 1:0

Nach der Pause kommt Nico Elvedi für Timm Klose auf den Kunstrasen. Der Norwich-Söldner hat sich am Sprunggelenk verletzt und fällt für unbestimmte Zeit aus. Was das Spiel anbelangt, bleibt es auch in der zweiten Halbzeit ein müder Kick. Einzig Haris Seferovic hatte kurz nach der Pause eine gute Torchance

Hoffentlich sitzt Reto schon wieder auf seinem Platz, als der eingewechselte Denis Zakaria aus dem Zentrum Xherdan Shaqiri auf dem linken Flügel lanciert. Denn dessen Flanke wird zur perfekten Vorlage für Mehmedi, der zum 2:0 einköpft.

Zakari, Shaqiri, Mehmedi – 2:0

Video: streamable

Damit ist der Deckel drauf auf diesem schwerfälligen Spiel, oder? Nicht ganz – einer hat noch etwas gegen das 2:0 auf der Anzeigetafel. Alexandre Martinez haut das Leder kurz vor Schluss nach einem Auskick seines Torhüters mit voller Wucht wunderschön in die Maschen. 

Traumtor von Andorra!

Video: streamable

Danach muss Roman Bürki im Tor der Schweiz sogar noch einen gefährlichen Freistoss festhalten, bevor der knappe Pflichtsieg im Trockenen ist. 

«Ein Sonntagsschuss kann es eben immer geben. Wir haben 9 Punkte aus 3 Spielen, das ist gut.»
Admir Mehmedi, Toschütze zum 2:0
«Das Gegentor dürfen wir nicht zu ernst nehmen. Wichtig sind die drei Punkte.»
Roman Bürki

Nach drei Runden liegt die SFV-Auswahl in der Gruppe B mit dem Punktemaximum von neun Punkten an der Tabellenspitze. Die nächste Partie bestreitet die Schweiz am 13. November in Luzern gegen die Färöer-Inseln.

Telegramm

Andorra - Schweiz 1:2 (0:1)
Estadi Nacional, Andorra la Vella
SR Beaton (SCO) – 2000 Zuschauer
Tore: 19. Schär (Foulpenalty/Mehmedi) 0:1. 77. Mehmedi (Shaqiri) 0:2. 90. Alex Martinez 1:2.
Andorra: Gomes; Chus Rubio, Emili Garcia, Lima, Llovera, San Nicolas; Victor Rodriguez, Vales, Clemente (73. Martinez); Vieira (80. Cristian Martinez), Pujol (84. Riera).
Schweiz: Bürki; Lang, Schär, Klose (46. Elvedi), Rodriguez; Gelson Fernandes (66. Zakaria), Xhaka; Shaqiri (79. Stocker), Embolo, Mehmedi; Seferovic.
Bemerkungen: Andorra ohne Rebes, Jordi Rubio (beide gesperrt), Schweiz ohne Behrami (gesperrt), Djourou, Derdiyok, Frei, Zuffi (alle verletzt).
Verwarnungen: 19. Lima. 45. Chus Rubio (beide Foul). 50. Vieira (Unsportlichkeit). 50. Schär (Unsportlichkeit). 92. Lang (Foul). (sda)

Tabelle

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8 Kommentare
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NWO Schwanzus Longus
10.10.2016 23:36registriert November 2015
Die Tordifferenz kann noch zum Verhängnis werden daher dürfte der Auftritt eher schaden falls man in Portugal im letzten Spiel noch verlieren sollte und es dann Punktgleichheit gibt. Denn es zählt die TD zuerst. Bei so einem Fall müssen wir in die Barragge da könnten vielleicht grössere Kaliber warten. Daher sollte man alle Spiele gewinnen die anstehen. Man hat noch schwache Gegner bis zum letzten Spiel in Portugal. Daher muss man minimum einen Punkt holen in Portugal. Deswegen sollte das Ergebnis kritisch gesehen werden.
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