Kurios, wie Angel Di Maria und sein Jugendklub erstmals seit 1987 wieder Meister wurden
Das hat was von Geschichten aus der untergegangenen DDR. Praktisch aus dem Nichts hat der argentinische Fussballverband Rosario Central zu einem Titel verholfen. Stürmer Angel Di Maria durfte die Trophäe in Empfang nehmen.
«Auf der Sitzung des Exekutivkomitees der Profiliga wurde einstimmig beschlossen, den Titel ‹Liga-Meister› an die Mannschaft zu vergeben, die in der Gesamtwertung die meisten Punkte erzielt hat», heisst es auf der Website des Verbands. «Ebenfalls wurde am Donnerstag beschlossen, Rosario Central zum Meister der Saison 2025 zu krönen.»
Di Maria mit 7 Toren in 15 Spielen
Nebst den üblichen beiden Meistern, den Siegern der Apertura im ersten Halbjahr und der Clausura im zweiten, hat Argentiniens Fussball damit ab sofort einen dritten Champion. Central hat in den zwei Qualifikationsphasen die meisten Punkte aller 30 Teams in der höchsten Liga gewonnen und deshalb den neuen Titel zugesprochen erhalten.
Für Central ist es der erste Meistertitel seit 1987. Der Klub und seine Fans feierten den Gewinn spontan:
Como dice Nacho… 🤔 pic.twitter.com/w41T7MoJ09
— Rosario Central (@RosarioCentral) November 21, 2025
Massgeblichen Anteil am Erfolg hat Angel Di Maria. Der 37-jährige Weltmeister war nach seiner langen Zeit in Europa (Benfica, Real Madrid, Manchester United, Paris Saint-Germain, Juventus Turin) im Sommer zu seinem Jugendklub zurückgekehrt. Di Maria lief in 15 Spielen auf und erzielte dabei sieben Tore.
Vom Triumph zum Schlusslicht in wenigen Monaten
Vielleicht kommt bald ein zweiter hinzu. Die Clausura wird in einer K.o.-Phase entschieden, die an diesem Wochenende beginnt. Rosario empfängt im Achtelfinal Estudiantes. Der Final steigt am 11. Dezember.
Die Apertura hatte erstmals in seiner Geschichte Platense gewonnen. Es erlebte im Herbst, wie schnell es im Fussball gehen kann: Nach dem überraschenden Titelgewinn wurde es Letzter in der Gruppe B der zweigleisigen Top-Liga mit je 15 Mannschaften. Den Abstieg verhinderte Platense aber dank seines glorreichen Sommers.
