Trump ist bei der WM-Auslosung dabei – tanzen Infantino und er zu Y.M.C.A.?
Kommt er oder kommt er nicht? Im Vorfeld der WM-Auslosung war eine der meistgestellten Fragen, ob US-Präsident Donald Trump dabei anwesend sein wird.
Nun ist klar: Wenn ab 18 Uhr (Schweizer Zeit) in Washington Kugeln gezogen werden, ist Trump dabei. Das gab seine Sprecherin Karoline Leavitt bekannt. Ob er nur ein Gast oder in die Auslosung involviert sein wird, blieb offen.
Eine grosse Überraschung ist Trumps Anwesenheit im Kennedy Center nicht. Er zeigte sich in den vergangenen Monaten mehrfach an der Seite von FIFA-Präsident Gianni Infantino.
Erstmalige Vergabe eines Friedenspreises der FIFA
Der 55-jährige Walliser hat den mächtigsten Mann der Welt womöglich mit einem Zückerchen zur Teilnahme überreden können. Infantino wird am Freitag erstmals einen FIFA-Friedenspreis verleihen – und Donald Trump könnte der erste Empfänger dieser Auszeichnung sein, so wird jedenfalls gemunkelt.
Zuletzt hatte sich der 79-jährige Trump bezüglich der Fussball-WM in den USA, Kanada und Mexiko unter anderem über Austragungsorte in den Vereinigten Staaten ausgelassen. Trump drohte damit, demokratisch regierten Städten wie Los Angeles oder San Francisco WM-Spiele wegzunehmen und sie andernorts durchführen zu lassen. Unklar ist, ob sich die FIFA durch Trump beeinflussen lässt.
Tanzen Infantino und Trump zu Y.M.C.A?
Für die erste Weltmeisterschaft mit 48 Teilnehmern werden am Freitag insgesamt zwölf Vorrundengruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgelost. Neben ehemaligen Fussballgrössen werden weitere Weltstars bei der Zeremonie, die die FIFA zu einer grossen Show macht, dabei sein.
Moderiert wird der Anlass von Heidi Klum, dem Top-Model aus dem Land des vierfachen Weltmeisters Deutschland. Sie führt an der Seite von Schauspieler Kevin Hart durch die Auslosung. Klum war bereits dabei, als vor der Fussball-WM 2006 in ihrer Heimat die Gruppen ausgelost wurden. «Die WM eint die Welt wie nichts anderes, und es ist eine unglaubliche Ehre, wieder Teil dieser Magie zu sein – dieses Mal auf einer noch viel grösseren Bühne mit drei Gastgeberländern und 48 Mannschaften», sagte sie.
Musikalische Auftritte haben Andrea Bocelli, Robbie Williams, Nicole Scherzinger und die Band Village People, die ihren Uralt-Gassenhauer Y.M.C.A. zum Besten geben wird. Das heisst auch: Die Welt darf sich womöglich über Memes freuen, wie Gianni Infantino und Donald Trump mit den Armen über dem Kopf die vier Buchstaben formen.
