Vor dem Duell zwischen West Bromwich Albion und Arsenal spielen sich kuriose Szenen ab. Gleich zwei Flugzeuge ziehen ein Banner über die Dächer des Stadions The Hawthorns. Auf dem einen steht «No Contract #Wenger Out» («Kein neuer Vertrag #Wenger raus»), auf dem anderen «In Arsène we trust #RespectAW!» (»Wir vertrauen Arsène. Respektiert AW»). Die Arsenal-Fans können sich einfach nicht entscheiden ...
Only Arsenal fans can hire two planes in one game. Insane commitment to banter. pic.twitter.com/A98GK3NHM9
— Hassan (@ClassofBergkamp) 18. März 2017
Auf dem Rasen läuft es dem Team des umstrittenen Trainers Arsène Wenger dann gar nicht. Die frühe WestBrom-Führung durch Craig Dawson gleicht Superstar Alexis Sanchez nach herrlicher Vorarbeit von Granit Xhaka zwar umgehend aus, danach kommt von den «Gunners» aber nicht mehr viel. Zwar sind sie fast ständig in Ballbesitz, Torchancen können sie sich aber kaum erarbeiten.
Und so kommt es nach der Pause, wie es kommen muss. Der eingewechselte Hal-Robson Kanu bringt WestBrom in der 55. Minute nach einem Bock von Arsenal-Keeper David Ospina, der für den verletzten Petr Cech kam, wieder in Führung. Und in der 75. Minute setzt Craig Dawson mit seinem zweiten Kopfball zum 3:1 schliesslich den Deckel drauf.
Von Arsenal kommt nicht mehr viel, zu erwähnen ist eigentlich nur ein Pfostenschuss von Danny Welbeck in der 65. Minute. Mit hängenden Köpfer ergeben sich die «Gunners» ihrem Schicksal. Nach der siebten Saisonniederlage – der zweite in Serie – schwinden Arsenals Chancen auf einen Champions-League-Platz immer mehr. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf das Viertplatzierte Liverpool. Wie lange Wenger noch an der Seitenlinie steht? Das Vertrauen scheint aufgebraucht ...
Dass ein Trainerwechsel eine Mannschaft vollkommen verändern kann, beweist Leicester City. Seit Craig Shakespeare seinen früheren Chef Claudio Ranieri abgelöst hat, gewinnt der Meister viermal in Serie, zuletzt bei West Ham mit 3:2. Riyad Mahrez, Robert Huth und Jamie Vardy treffen für die wiedererstarkten «Foxes».
Leicesters Nachfolger als Meister dürfte Chelsea werden. Die Londoner gewinnen bei Stoke City dank einem Treffer in der 87. Minute von Verteidiger Gary Cahill mit 2:1. Bei Stoke steht der zuletzt verletzte Xherdan Shaqiri nicht im Aufgebot.
Bei Watford (0:1 gegen Crystal Palace) muss Valon Behrami nach der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Der Schweizer Internationale leidet unter Beschwerden am Oberschenkel.
Eldin Jakupovic kann bei Hull City durchspielen. Der Glarner Keeper erlebt allerdings einen enttäuschenden Samstagnachmittag. Er kassiert beim 0:4 gegen Everton vier Gegentreffer, davon zwei durch Romelu Lukaku.
West Bromwich Albion - Arsenal 3:1 (1:1)
24'065 Zuschauer.
Tore: 12. Dawson 1:0. 15. Sanchez 1:1. 55. Robson-Kanu 2:1. 75. Dawson 3:1.
Bemerkung: Arsenal mit Xhaka.
Stoke City - Chelsea 1:2 (1:1)
27'724 Zuschauer.
Tore: 13. Willian 0:1. 38. Walters (Foulpenalty) 1:1. 87. Cahill 1:2.
Bemerkungen: Stoke City ohne Shaqiri (nicht im Aufgebot). 95. Gelb-Rote Karte gegen Bardsley (Stoke City/Foul).
Everton - Hull City 4:0 (1:0)
38'000 Zuschauer.
Tore: 9. Calvert-Lewin 1:0. 78. Valencia 2:0. 91. Lukaku 3:0. 94. Lukaku 4:0.
Bemerkungen: Hull mit Jakupovic. 73. Platzverweis Huddlestone (Hull City/Foul).
Crystal Palace - Watford 1:0 (0:0)
25'109 Zuschauer.
Tor: 68. Deeney (Eigentor) 1:0.
Bemerkung: Watford bis 46. mit Behrami.
West Ham United - Leicester City 2:3 (1:3)
56'979 Zuschauer.
Tore: 5. Mahrez 0:1. 7. Huth 0:2. 20. Lanzini 1:2. 38. Vardy 1:3. 63. Ayew 2:3.
Bemerkung: West Ham United ab 67. mit Edimilson Fernandes. (pre/sda)