Der Abgang von Superstar Lionel Messi aus Barcelona war eine der grossen Geschichten des Fussballsommers. Aufgrund von finanziellen Problemen konnte es sich Barça nicht leisten, den Vertrag des Argentiniers zu verlängern. So verabschiedete sich Messi unter Tränen von seinem Jugendverein und schloss sich kurz darauf PSG an.
Dennoch ist das Thema Barcelona für den Argentinier auch knapp drei Monate nach seinem Abgang noch nicht vom Tisch. So verriet er im Interview mit «Sport», dass es ihm gefallen würde, irgendwann nach Barcelona zurückzukehren. «Ich habe immer gesagt, dass es mir grosse Freude bereiten würde, wenn ich dem Klub helfen könnte», so Messi. «In einer Form, in welcher ich nützlich bin und dazu beitragen kann, dass es dem Klub gut geht.»
Allerdings führte der Superstar weiter aus, dass eine Rückkehr wohl erst nach dem Ende seiner Spielerkarriere ein Thema ist. «Ich würde es toll finden, irgendwann Sportdirektor zu sein», verriet Messi. «Ich weiss zwar nicht, ob in Barcelona oder nicht, aber es würde mir gefallen, zurückzukehren. Es ist der Klub, den ich liebe, und ich wünsche mir, dass er weiter wachsen und einer der der grössten Vereine der Welt bleiben kann.»
Gleichzeitig kam Messi auch nochmals auf seinen Abgang zu sprechen. Dabei äusserte er Kritik an Barça-Präsident Joan Laporta. Dieser hatte zuletzt gesagt, er habe gehofft, dass Messi gratis für Barça weiterspielen wolle. «Niemand hat mich gebeten, das zu tun», stellte der Argentinier klar. «Die Worte des Präsidenten waren fehl am Platz. So etwas lässt die Leute zweifeln und ich finde, dass ich das nicht verdient habe.»
Im gleichen Interview sprach Messi aber auch über seine Gegenwart in Paris. Dabei machte der Argentinier keinen Hehl daraus, dass er mit dem PSG-Starensemble grosse Ziele hat. «Ich will dazu beitragen, dass der Klub hier weiter wächst und die Champions League gewinnen kann, nachdem sie es einige Jahre lang vergeblich versucht haben», so Messi. «Ich will bis zum letzten Moment, in welchem ich spiele, versuchen können, grosse Dinge zu erreichen.»
Auf dem Platz läuft es dem 34-Jährigen momentan allerdings nicht besonders gut. In der Champions League hat er zwar schon dreimal getroffen, in der Liga tut er sich aber nach wie vor schwer. Aufgrund von körperlichen Problemen stand er nur in fünf von möglichen elf Partien auf dem Platz, noch immer wartet er auf seinen ersten Torerfolg. Am Wochenende wurde er im Spitzenspiel gegen Lille beim Zwischenstand von 0:1 gar zur Pause ausgewechselt. (dab)