Basel erringt gegen Yverdon wichtigen Sieg, auch St.Gallen und Luzern gewinnen
Luzern – GC 0:1
Der FC Luzern kommt im Hinblick auf den finalen Saisonteil zu einem wichtigen Auswärtssieg. Captain Ardon Jashari schiesst die Innerschweizer zum 1:0 bei den Grasshoppers.
Mehr und mehr gilt es in den kommenden Wochen den Blick auf den Strich zu richten, der nach der 33. Runde die Meisterschaft für fünf weitere Spieltage in Championship Group und Relegation Group teilen wird. Den Luzernern gelang es mit den Grasshoppers einen Konkurrenten um einen Top-6-Platz stark zurückzubinden. GC liegt nun neun Zähler hinter dem gut positionierten FCL.
Es war ein verdienter Sieg der Luzerner, die in den letzten 19 Partien gegen GC nur eine Niederlage kassiert haben. Dass die Gäste erst in der 64. Minute mit dem 1:0 die Basis zum Erfolg legten, lag daran, dass zahlreiche Torchancen zuvor ungenutzt blieben. Speziell Sofyan Chader machte aus seinen vielen guten Offensivaktionen nichts Zählbares. Bei einem Pfostenschuss kurz vor der Pause hatte er Pech.
Jashari, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Luzerner, machte es nach einer guten Stunde besser. Nach einem Vorstoss in den gegnerischen Strafraum schloss der 21-jährige defensive Mittelfeldspieler einen Angriff nach Pass von Severin Ottiger erfolgreich ab.
Grasshoppers - Luzern 0:1 (0:0)
5535 Zuschauer.
SR Turkes.
Tor: 63. Jashari (Ottiger) 0:1.
Grasshoppers: Hammel; Paskotsi, Tobers, Laws; Bollati, Seko (78. Ndenge), Meyer (57. Kameri), Ndicka (46. Schürpf); de Carvalho (68. Batista Meier), Fink (46. Babunski), Momoh.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Löfgren, Frydek; Dorn, Winkler, Jashari, Chader (84. Okou); Max Meyer; Klidje (54. Grbic).
Bemerkungen: Verwarnungen: 48. Klidje, 55. Jaquez, 72. Kameri, 75. Bollati, 77. Frydek, 81. Batista Meier, 93. Laws
Basel – Yverdon 2:0
Der FC Basel kommt dank Rückkehrer Gabriel Sigua und Thierno Barry zum 2:0-Sieg in Yverdon. Die obere Tabellenhälfte bleibt damit für den FCB, der am Mittwoch im Cup-Viertelfinal den FC Lugano empfängt, in Sichtweite.
Fabio Celestini bewies ein gutes Händchen, indem er Gabriel Sigua in die Startformation beorderte. Der 18-jährige Georgier hatte letztmals Ende Oktober in der Super League von Beginn weg gespielt. Seither kam er auch wegen einer Verletzung nur noch zu drei Teileinsätzen. In der 37. Minute erzielte Sigua nach idealem Pass von Dominik Schmid das 1:0 in Yverdon, das dem Spiel der Gäste sehr gut tat.
Auch etwas aus der Not heraus kam Sigua wohl zu seinem Einsatz. Celestini musste im Waadtland auf diverse wichtige Spieler verzichten, etwa auf die gelbgesperrten Renato Veiga und Taulant Xhaka. Auch unter diesem Aspekt betrachtet zeigte der FCB eine starke Leistung mit einem jungen Mittelfeld.
Nach der Pause stand der FCB dem 2:0 immer näher als Yverdon dem Ausgleich. Dafür war in erster Linie Barry besorgt. Der 21-jährige Franzose verpasste nach der Pause zunächst den zweiten Basler Treffer wegen einer knappen Abseitsposition, provozierte später den Platzverweis von Yverdons Verteidiger Dario Del Fabro und erzielte schliesslich in der 83. Minute seinen vierten Saisontreffer - den vierten in den letzten dreieinhalb Wochen. Der von GC gekommene 20-jährige Dion Kacuri gab zum Tor den letzten, entscheidenden Pass.
Yverdon - Basel 0:2 (0:1)
3700 Zuschauer.
R Kanagasingam.
Tore: 37. Sigua (Schmid) 0:1. 83. Barry (Kacuri) 0:2.
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Del Fabro, Tijani, Le Pogam (82. Kamenovic); Tasar (19. Lungoyi), Cespedes (82. Vidakovic), Liziero (70. Corness), Aké; Kevin Carlos, Mahious (83. Mauro Rodrigues).
Basel: Hitz; Vouilloz, Barisic, Frei, Schmid; Kacuri, Avdullahu; Dräger (61. Gauto), Sigua (61. Ajeti), Kade (90. Zé); Barry (90. Malone).
Bemerkungen: 79. Rote Karte gegen Del Fabro (Notbremse). Verwarnungen: 30. Sigua, 45. Lungoyi, 69. Schmid.
St.Gallen – Lausanne-Ouchy 1:0
Der FC St. Gallen erwacht im Heimspiel gegen Lausanne-Ouchy spät, aber nicht zu spät. Christian Witzig schiesst in der 95. Minute den Penalty zum 1:0-Sieg.
Von der Unbeschwertheit und dem Elan, die den FCSG im letzten Jahr zu elf Heimsiegen in Folge getragen hatten, war gegen das Schlusslicht der Super League nicht viel zu sehen. Die fünf Spiele ohne Sieg wogen schwer. Erst mit der Einwechslung von Willem Geubbels nach einer guten Stunde kam Schwung ins St. Galler Offensivspiel.
Mehrmals verhinderte Ouchys Goalie Jérémy Vachoux in der letzten halben Stunde den St. Galler Führungstreffer. Dreimal war der Franzose zur Stelle, um gegen Chadrac Akolo und Geubbels zu parieren. Erst gegen den Penalty von Witzig war der Keeper machtlos. Den Elfmeter holte bezeichnenderweise Geubbels heraus.
Bis zur Schlussoffensive der St. Galler, die zum ersten Sieg seit über einem Monat kamen, hatte SLO die beste Torchance der Partie gehabt. Edmond Akichi traf nach einem Eckball nur die Latte.
St. Gallen - Stade Lausanne-Ouchy 1:0 (0:0)
16'192 Zuschauer.
SR von Mandach.
Tor: 95. Witzig (Penalty) 1:0.
St. Gallen: Zigi; Stanic, Vallci, Diaby, Okoroji; Sutter (62. Geubbels), Stevanovic, Witzig; Toma (85. Ruiz); Möller (46. von Moos), Akolo.
Stade Lausanne-Ouchy: Vachoux; Diakité (82. Abdallah), Pos, Hajrulahu, Ouedraogo, Mahmoud (93. Camara); Ajdini, Bayard, Akichi, Gharbi; Kyeremateng (63. Mulaj).
Bemerkungen: Verwarnungen: 10. Witzig, 11. Möller, 61. Ouedraogo, 72. Vachoux, 76. Ajdini, 91. Mahmoud.
(kat/sda)