Seferovic habe Grosses geleistet, das Land mit seinem Einsatz an die WM 2018 geführt und dem Volk damit die Möglichkeit auf ein einmaliges Zusammengehörigkeitsgefühl gegeben. Mit der erfolgreichen Qualifikation für die Endrunde in Russland hätten sich die Nationalspieler ihre Träume verwirklicht – Träume, die in seinem Fall entstanden, als er 1994 der Nationalmannschaft an der WM in den USA zugeschaut habe.
«Darf man einen Spieler auspfeifen? Sicher. Der Zuschauer zahlt Eintritt und darf seine Enttäuschung kundtun», so Behrami. «Aber einen Spieler der eigenen Nationalmannschaft auspfeifen, der eine fantastische Kampagne gespielt, der sein Land mit starken Leistungen zu einer weiteren WM-Qualifikation verholfen hat, nach so einem Abend? Nein, das verstehe ich nicht. Das ist nicht richtig, macht keinen Sinn und gehört sich nicht. Nicht nur dem betroffenen Fussballer tut das weh, sondern vor allem dem Menschen.»
Behrami konnte in den Playoff-Spielen gegen die Nordiren verletzungsbedingt nicht auf dem Platz mitwirken. Der 32-jährige Tessiner mit Wurzeln im Kosovo begleitete das Nationalteam, obwohl sein Klub Udinese die Rückkehr nach Italien erzwingen wollte.
Gelson Fernandes – ein anderer Leader der Nati – adelt Behrami mit einem «Wahrer Leader. Lasst unser Team in Ruhe.»
Leader vero.
— Gelson Fernandes (@GelsonFernandes) 14. November 2017
Do no touch our team.@ValonBera. https://t.co/L1uMhqyueG
Der Mittelfeldspieler wandte sich zuvor schon mit einem französischen Brief an die Fans. Auch er verurteilte die Pfiffe und forderte, dass sich das nicht wiederhole. «Eine Nation, ein Team. Niemand kann diesem Team oder diesem Land etwas anhaben.»
🇨🇭⚽️🇨🇭❤️ pic.twitter.com/wTlhVXRmjP
— Gelson Fernandes (@GelsonFernandes) 13. November 2017
(fox/sda)