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Servette siegt beim FCZ – vermeintlicher Zürcher Ausgleich zählte nicht

Steven Zuber (FCZ) (links) kaempft um den Ball mit Steve Rouiller (SFC) (rechts) im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen Zuerich, FCZ, und Servette FC, SFC, vom Sonntag, 9. Mae ...
FCZ-Star Zuber wird von Servettes Rouiller bedrängt.Bild: keystone

Servette siegt beim FCZ – auch, weil der vermeintliche Zürcher Ausgleich nicht zählte

Servette setzt seinen Lauf fort. Beim FC Zürich gewinnen die Genfer 3:1 und damit zum fünften Mal in Folge.
09.03.2025, 14:0509.03.2025, 17:49
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In den letzten Wochen hat Servette gelernt zu gewinnen, ohne spielerisch brillant zu sein. Vorbei die Zeiten, als Dereck Kutesa und Co. immer wieder mal in Schönheit starben. Auch deshalb mischt das Team von Thomas Häberli wieder ganz vorne mit.

Timothe Cognat (SFC) (links) kaempft um den Ball mit Samuel Ballet (FCZ) (rechts) im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen Zuerich, FCZ, und Servette FC, SFC, vom Sonntag, 9. Ma ...
Cognat kämpft gegen FCZ-Ballet.Bild: keystone

In Zürich brachte Servette den Vorsprung, den es sich in der ersten Halbzeit recht einfach herausgespielt hatte, über die Zeit. Mit Mühe, aber erfolgreich verteidigte der Gast die Schlussoffensive der Zürcher und machte in der 95. Minuten mit dem 3:1 von Alioune Ndoye alles klar. Dem dritten Gegentor ging ein Fehler von Benjamin Mendy voraus, der bereits im Cup schlimm gepatzt hatte.

Umstrittenes Handspiel vor vermeintlichem Zürcher Ausgleich

In den ersten 45 Minuten reichten Servette zwei starke Angriffe zur 2:0-Führung. Der nunmehr neunfache Saisontorschütze Miroslav Stevanovic traf nach Pass von Timothé Cognat in der 8. Minute und lieferte kurz vor der Pause den Assist zum Tor von Enzo Crivelli. Danach war offensiv nicht mehr viel von Häberlis Truppe zu sehen. Aber sie brach auch nicht ein, wie in dieser Saison an anderer Stelle auch schon geschehen.

Der FC Zürich steigerte sich nach der Pause massiv. Mit drei neuen Spielern startete er die Aufholjagd, die beinahe innerhalb von acht Minuten gelungen wäre. In der 50. Minute traf Damenius Reverson, einer der Eingewechselten, mit einem schönen Volley zum Anschlusstreffer. Und drei Minuten später verhinderte nur das scharfe Auge des Videoschiedsrichters den Ausgleich von Rodrigo Conceição. Im Aufbau hatte ein Zürcher den Ball mit dem Arm berührt.

«Schade, es wäre mehr drin gelegen nach dieser zweiten Halbzeit», befand FCZ-Goalie Yanick Brecher bei «Blue». Sein Mitspieler Miguel Reichmuth sprach von effizienten Genfern und einer Zürcher Reaktion nach der Pause. «Wir dominierten und stehen jetzt trotzdem ohne Punkte da. Die zweite Halbzeit hat aber gezeigt, was der FC Zürich kann. Jetzt ist jedes Spiel ein Final.»

Zürich – Servette 1:3 (0:2)
14'902 Zuschauer. – SR San.
Tore: 8. Stevanovic (Cognat) 0:1. 43. Crivelli (Stevanovic) 0:2. 50. Reverson (Markelo) 1:2. 95. Ndoye 1:3.
Zürich: Brecher; Ballet (46. Rodrigo Conceição), Gómez, Ligue, Denoon (46. Mendy); Gbamin; Markelo (88. Mahmoud), Krasniqi (46. Reverson), Reichmuth, Chouiar; Zuber.
Servette: Mall; Tsunemoto, Adams, Rouiller, Mazikou; Cognat, Magnin; Keyan Varela (46. Nonge; 91. Severin), Stevanovic, Kutesa (62. Ouattara); Crivelli (69. Ndoye).
Bemerkungen: Verwarnungen: 76. Nonge.

Junior Ligue bleibt

Der FC Zürich hat sein aussichtsreichstes Talent langfristig an den Klub gebunden: Der Vertrag mit dem 19-jährigen Eigengewächs Calixte «Junior» Ligue wurde vorzeitig um zwei weitere Jahre bis Sommer 2030 verlängert.

Miroslav Stevanovic (SFC) (links) kaempft um den Ball mit Calixte Ligue (FCZ) (rechts) im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen Zuerich, FCZ, und Servette FC, SFC, vom Sonntag,  ...
Ligue im Duell mit Servettes Stevanovic, der das 1:0 für die Genfer schoss.Bild: keystone

Ligue wurde in dieser Saison erfolgreich vom Stürmer zum Innenverteidiger umfunktioniert und gehört auf dieser Position zum unbestrittenen Stammpersonal des Fanionteams. Für Schweizer Nachwuchsauswahlen kam der Zürcher zu 27 Länderspiel-Einsätzen.

Die weiteren Spiele

Die Tabelle

(ram/sda)

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Benjamin Mendy. Der französische Verteidiger wechselte Anfang 2025 als Weltmeister des Jahres 2018 und nach einer längeren Zeit im Gefängnis zum FC Zürich.
quelle: keystone / philipp schmidli
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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sr64
09.03.2025 18:05registriert Februar 2017
Und wieder greift der VAR ohne ersichtlichen Grund in ein Fußballspiel ein und lenkt es in eine andere Richtung. Die Aberkennung des zweiten FCZ-Tors ist ein Witz. War das wirklich eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters? Der VAR zerstört den Fußball. Er sollte sich auf Abseitsentscheidungen konzentrieren – und sonst nichts. Die Schiedsrichter vor den Bildschirmen haben nicht verstanden, wann sie eingreifen sollten.
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Foo Fighters
09.03.2025 19:10registriert August 2020
heute war der VAR spielentscheident … ich mag das „ding“ nicht! against modern football!
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    David Beckham: 50 Jahre, tausend Frisuren, ein Mythos
    Er ist nicht einfach nur ein ehemaliger Fussballprofi. David Beckham ist eine Ikone. Eine Marke. Er ist das Symbol für den Übergang vom rustikalen Fussball der 90er-Jahre in die heutige Welt der Superstars, Influencer und Marketingmaschinen, in der Spieler längst grösser sind als ihre Klubs. Heute Freitag feiert Becks den 50. Geburtstag.

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