Die Servettiens legten am Sonntag vor. Mit dem fünften Sieg in Serie unterstrich das Team von Trainer Thomas Häberli seine gute Form.
Der punktgleiche FC Basel konnte in Luzern nicht nachziehen. Je eine dominierte Halbzeit, je ein Punkt: Gerechte Welt im Spitzenspiel zwischen den beiden statistisch besten Angriffen der Super League. In den ersten 45 Minuten war der FC Basel besser, zwingender in seinen Aktionen, während die Luzerner fast nur mit Fehlpässen auffielen.
Bénie Traoré brachte die Gäste mit seinem ersten Tor seit vier Monaten in Führung, doch in der zweiten Halbzeit wurden die Basler immer mehr in die Defensive gedrängt. Dies mag auch daran gelegen haben, dass Captain Xherdan Shaqiri in der Pause mit muskulären Problemen als Vorsichtsmassnahme ausgewechselt werden musste. In der 78. Minute erzielte Stefan Knezevic den verdienten Ausgleich für die Gastgeber.
Luzern – Basel 1:1 (0:1)
SR Schnyder.
Tore: 41. Traoré 0:1. 78. Knezevic (Dorn) 1:1.
Luzern: Loretz; Dorn, Knezevic, Freimann, Ciganiks; Stankovic; Rrudhani (73. Karweina), Winkler (66. Beloko), Owusu (73. Ottiger), Spadanuda (66. Grbic); Klidje (81. Villiger).
Basel: Hitz; Rüegg (62. Mendes), Barisic (68. Adjetey), van Breemen, Schmid; Leroy, Avdullahu; Kade (86. Metinho), Shaqiri (46. Sigua), Traoré (62. Otele); Kevin Carlos.
Bemerkungen: Verwarnungen: 31. Barisic, 76. Mendes.
Die Talfahrt des FC Lugano geht derweil ungebremst weiter. In Sion setzte es wettbewerbsübergreifend die fünfte Niederlage in Folge. Nach dem 1:1 zur Pause sorgte Innenverteidiger Gora Diouf mit seinem Treffer in der 63. Minute für Jubel bei den Wallisern und Konsternation bei den Tessinern.
Das Team von Mattia Croci-Torti hat innerhalb von wenigen Wochen viel von seinen Titelchancen verspielt. Viel Zeit zur Korrektur bleibt den Bianconeri nicht, die in Sitten immerhin den ersten Treffer nach vier torlosen Spielen erzielten.
Der Penalty von Anto Grgic in der 13. Minute folgte zehn Minuten nach dem 0:1 von Benjamin Kololli. Was danach kam, war ein sehenswerter Schlagabtausch, den der FC Sion nach einer guten Stunde für sich entschied. Der Treffer zum 2:1 war für Lugano besonders unglücklich: Amir Saipi wehrte einen Penalty von Ali Kabacalman in den Corner ab, der kurz darauf zur Vorlage für Kopfball-Torschütze Gora Diouf wurde. Dass sich Yanis Cimignani beim Versuch, den Kopfball am ersten Pfosten zu klären, verhedderte, passte zur momentanen Situation des FC Lugano.
Saipi bleibt in der Krise positiv. «Wir haben bis zuletzt gekämpft. Es wäre mehr drin gewesen. Wir bekommen zwei dumme Tore. Da hat etwas die Konzentration gefehlt. Wir haben momentan einen Knoten, den wir nicht lösen können», sagte der Keeper gegenüber «Blue».
Sion – Lugano 2:1 (1:1)
8500 Zuschauer. - SR von Mandach.
Tore: 3. Kololli 1:0. 13. Grgic (Penalty) 1:1. 63. Diouf (Kololli) 2:1.
Sion: Fayulu; Lavanchy, Hajrizi, Diouf, Barba; Sow; Chipperfield (56. Bouchlarhem), Kabacalman (96. Kronig), Miranchuk (56. Chouaref), Kololli; Berdayes.
Lugano: Saipi; Zanotti, Papadopoulos, Mai, Valenzuela; Grgic (69. Mahmoud), Macek (80. Arigoni); Cimignani (65. Bottani), Steffen, Daniel Dos Santos (64. Bislimi); Przybylko (64. Koutsias).
Bemerkungen: 63. Saipi hält Penalty von Kabacalman. Verwarnungen: 10. Barba, 21. Valenzuela, 45. Cimignani, 46. Macek, 53. Sow, 61. Saipi, 87. Mai, 90. Bouchlarhem, 97. Chouaref. (ram/sda)