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Fussball: Team scheitert in der Coupe de France wegen Tippfehler im Navi

epa09213926 Paris Saint Germain's celebrate winning the Coupe de France final soccer match between AS Monaco and Paris Saint Germain, in Saint-Denis, France, 19 May 2021. EPA/Ian Langsdon
Momentan ist die Coupe de France in den Händen der PSG-Stars.Bild: keystone

Tippfehler im Navi – französisches Team erlebt das wohl kurioseste Cup-Out des Jahres

05.10.2021, 13:1205.10.2021, 15:27
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Der südfranzösische Klub Tarbes ist am Sonntag in der vierten Runde der Coupe de France gescheitert – auf kurioseste Art und Weise. Nach einer Reihe von Pannen kamen die Spieler zu spät beim Platz an und verloren die Partie gegen Vabres-l’Abbaye deshalb forfait.

Der folgenschwere Fehler unterlief dabei dem Fahrer des Mannschaftsbusses. Dieser wollte den Zielort Vabres in sein Navi eingeben, vergass dabei aber das «s» am Schluss – so nahm das Team stattdessen Kurs auf das etwa 80 Kilometer entfernte Vabre. Erst im etwa 70 Autominuten von Vabres entfernten Albi merkte ein Mitglied des Staffs, dass sich der Bus auf der falschen Route befand.

Nahe beieinander, aber nicht nahe genug: Tarbes, Vabre und Vabres.
Nahe beieinander, aber nicht nahe genug: Tarbes, Vabre und Vabres.

Daraufhin wendete der Fahrer und begab sich in Richtung Vabres. Dort kam es aber zu einer weiteren Panne – aufgrund eines Velorennens war eine Brücke kurz vor dem Stadion gesperrt. «Eine Strecke von etwa einem Kilometer war für den Bus blockiert», so Johan Mourao, der Spieler-Trainer von Gegner Vabres, gegenüber «Le Parisien». «Die Spieler mussten deshalb bereits umgezogen zum Stadion rennen.»

Doch schliesslich waren die Bemühungen der Tarbes-Spieler umsonst. «Wir kamen fünf Minuten zu spät, die Schiedsrichter liessen nicht mit sich verhandeln», so ein Spieler von Tarbes. Vabres' Spieler-Trainer Mourao schlug den Gästen vor, stattdessen ein Testspiel durchzuführen, doch darauf hatten diese keine Lust mehr. «Ihr Trainer hat gesagt: ‹Nein, wir hauen ab›», so Mourao. Damit traten die Gäste als Verlierer gleich wieder die Heimreise an.

Für Varbres hingegen geht die Cup-Reise weiter, im Dezember darf das Team aus Südfrankreich die fünfte Runde bestreiten. Bis zu einem allfälligen Kräftemessen mit einem grossen Team ist der Weg allerdings noch weit: Die Mannschaften der Ligue 2 greifen erst in der siebten Runde ein, diejenigen der Ligue 1 gar in der neunten. (dab)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Amboss
05.10.2021 14:40registriert April 2014
Gab es nicht mal diesen Ostdeutschen, der nach Bordeaux (Bördöö) wollte, aber ein Ticket nach Porto (Bördöö) erhielt?
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sidiabdelassar88
05.10.2021 15:24registriert August 2019
Im WK kursierte immer wieder folgende Legende: Ein Soldat hätte nach St. Maurice (VS) einrücken sollen. Stattdessen reiste er ins Bündnerland nach St. Moritz.
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Therealmonti
05.10.2021 15:15registriert April 2016
Shit happens. Der Flughafen Zürich-Kloten wollte dereinst sein Image aufpolieren und nannte sich "Unique" (Englisch ausgesprochen). Das kam zwei Amerikaner teuer zu stehen, als sie sich in St. Moritz in ein Taxi setzten und zum Zürcher Flughafen gefahren zu werden. Nach gut fünf Stunden standen sie vor dem Münchner Flughafen - der Fahrer hatte "Munich" verstanden.
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