Es dauerte einige Monate, bis Thierno Barry im Basler Trikot seinen Wert beweisen konnte. Die Skepsis der Fans war monatelang speziell bei ihm gross. Seit Anfang Jahr ist sie komplett verflogen. Der 21-Jährige ist aus dem Basler Sturm nicht mehr wegzudenken. Von den 17 Toren, die der FC Basel im 2024 erzielt hat, war er an 12 direkt beteiligt. Neun erzielte er selber.
Die letzten zwei Treffer des aus Belgiens 2. Liga gekommenen Franzosen sicherten drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nach einer halben Stunde stand er für den Nachschuss bereit, als Goalie Jérémy Vachoux einen Schuss nach vorne abprallen liess. Das 2:0 gelang ihm in der 69. Minute mit einem wuchtigen Kopfball vom Penaltypunkt aus.
Die Basler verdienten sich den Sieg ohne Wenn und Aber. Sie waren von Beginn weg aufsässig und provozierten viele Fehlpässe der Lausanner, die vor einigen Tagen Servette geschlagen hatten. Die damals gezeigten Qualitäten konnten sie gegen den FCB nie ausspielen.
Stade Lausanne-Ouchy - Basel 0:2 (0:1)
SR Wolfensberger.
Tore: 30. Barry 0:1. 69. Barry (Rüegg) 0:2.
Stade Lausanne-Ouchy: Vachoux; Abdallah (46. Gassama), Kadima, Hajrulahu, Camara, Mahmoud (84. Heule); Qarri (58. Mulaj), Bayard (58. Hamdiu), Akichi, Gharbi; Ajdini (87. Kyeremateng).
Basel: Hitz; Vouilloz, Adjetey, van Breemen (92. Lang); Rüegg, Xhaka (66. Sigua), Avdullahu (81. Kacuri), Kade; Frei; Beney (66. Kayombo), Barry (92. Zé).
Verwarnungen: 36. Avdullahu, 53. Bayard, 59. Beney, 94. Camara.
Die zwei formstärksten Mannschaften der Super League zeigen ein Spektakel. Winterthur macht daheim gegen Lugano zweimal einen Rückstand wett und kommt zum 2:2.
Der siebte Sieg in Folge misslang dem FC Lugano. Dabei waren die Tessiner, die sich in den letzten Wochen immer mehr der Tabellenspitze angenähert haben, dank dem guten Händchen von Trainer Mattia Croci-Torti zweimal auf gutem Weg zu weiteren drei Punkten. In der 49. Minute traf Yanis Cimignani nach starker Vorlage des zur Pause eingewechselten Jhon Espinoza zum 1:0. In der 83. Minute erzielte Espinoza den Treffer zur zweiten Führung per Kopf gleich selbst.
Doch Winterthur ist nicht umsonst seit mittlerweile zehn Partien ungeschlagen: Das Team von Patrick Rahmen hat Ressourcen. Randy Schneider gelang nach einer guten Stunde und einer schönen Körpertäuschung das 1:1. Die zweite Führung der Gäste hatte noch weniger lang Bestand. Aldin Turkes, auch er eingewechselt, traf keine drei Minuten nach Espinozas Tor zum 2:2. Herrlich war dabei die vorletzte Aktion mit der brillanten Ballannahme von Boubacar Fofana.
Winterthur - Lugano 2:2 (0:0)
8100 Zuschauer. SR von Mandach.
Tore: 48. Cimignani 0:1. 63. Schneider (Di Giusto) 1:1. 83. Espinoza (Grgic) 1:2. 84. Turkes (Fofana) 2:2.
Winterthur: Keller; Sidler, Lekaj, Arnold, Diaby; Durrer (59. Di Giusto), Stillhart (86. Corbaz); Gantenbein (78. Burkart), Schneider, Ltaief (78. Fofana); Baroan (59. Turkes).
Lugano: Saipi; Cimignani (64. Bottani), Mai, Doumbia, Hajdari, Martim Marques; Grgic, Sabbatini (78. Mahmoud), Macek (64. Bislimi); Celar (77. Vladi), Mahou (46. Espinoza).
Verwarnungen: 58. Grgic, 82. Arnold, 87. Hajdari. (nih/sda)