Das ist der grösste EM-Experte der watson-Redaktion – und die grössten Nieten
Europameisterinnen
- Corina Mühle: England ✅
- Timo Rizzi: Frankreich ❌
- Ralph Steiner: Frankreich ❌
- Adrian Bürgler: Spanien ❌
- Lena Schibli und Nina Bürge: Spanien ❌
- Ralf Meile: Spanien ❌
- Amber Vetter: Spanien ❌
- Niklas Helbling: Deutschland ❌
Das ist ja mal eine Gruppe aus Expertinnen und Experten! Nur eine hat die englische Titelverteidigung kommen sehen: Corina Mühle aus der Unterhaltungsabteilung. Als bekennender England-Fan musste sie ja fast auf ihr Team tippen – das ist ihr hier zugutegekommen. Ein Quartett wählte Spanien als Europameister und schrammte damit hauchdünn am richtigen Tipp vorbei.
Schweizer Abschneiden
- Corina Mühle: Gruppenphase ❌
- Timo Rizzi: Gruppenphase ❌
- Ralph Steiner: Halbfinal ❌
- Adrian Bürgler: Viertelfinal ✅
- Lena Schibli und Nina Bürge: Viertelfinal ✅
- Ralf Meile: Viertelfinal ✅
- Amber Vetter: Viertelfinal ✅
- Niklas Helbling: Viertelfinal ✅
Gleich fünf richtige Tipps gab es bei der Frage nach dem Schweizer Abschneiden. Sportchef Ralf Meile sowie seine «Untertanen» Adrian Bürgler und Nik Helbling wussten beim Blick auf den Turnierbaum, dass Spanien der wahrscheinlichste Gegner im Viertelfinal und darum ein Weiterkommen schwierig wird. Auch Lena Schibli und Nina Bürge – das Volontärinnen-Duo vom Newsdesk, das aus Hoffnung auf bessere Tipp-Resultate zusammenspannte – und Videochefin Amber Vetter glaubten an die erstmalige Qualifikation für einen EM-Viertelfinal dank des Heimvorteils.
Deutlich zu optimistisch war hingegen Reporter Ralph Steiner, welcher der Nati einen Halbfinaleinzug prognostizierte. Vielleicht hat er die Höhenluft von seiner grossen SAC-Hütten-Reportage nicht vertragen?
Positive Überraschung
- Corina Mühle: Niederlande ❌
- Timo Rizzi: Belgien ❌
- Ralph Steiner: Schweden ❌
- Adrian Bürgler: Fussballfest an der ganzen EM ✅
- Lena Schibli und Nina Bürge: Island ❌
- Ralf Meile: Portugal ❌
- Amber Vetter: Schweiz ✅
- Niklas Helbling: Livia Peng ✅
Punkte gibt es hier für drei Tipperinnen und Tipper. Hockey-Schreiberling Bürgler wusste an seinem x-ten Grossevent: Wenn der Ball mal rollt, sind alle Bedenken und kritischen Stimmen im Vorfeld egal. Und die EM wurde mit einem neuen Zuschauerrekord, tollen Spielen und riesigen Fanfesten tatsächlich zu einem grossen Erfolg. Fussball-Experte Helbling bewies bei Goalie Livia Peng ein gutes Näschen: Wie von ihm prognostiziert, etablierte sich die 23-Jährige als Nummer 1, hexte die Nati in den Viertelfinal und hielt dort gar noch einen Penalty gegen Spanien.
Videochefin Vetter geben wir zudem den Punkt für die Schweiz als positive Überraschung. Die Viertelfinal-Quali nach den mehr als dürftigen Leistungen in der Nations League und der beherzte Auftritt beim Aus gegen Spanien rechtfertigen das. Mühle, Rizzi, Schibli/Bürge und Meile tippten hingegen allesamt Teams als positive Überraschung, die in der Gruppenphase ausschieden.
Negative Überraschung
- Timo Rizzi: Deutschland ❌
- Ralph Steiner: Deutschland ❌
- Adrian Bürgler: England ❌❌❌
- Lena Schibli und Nina Bürge: England ❌❌❌
- Ralf Meile: Niederlande ✅
- Niklas Helbling: Niederlande ✅
So nah und doch so fern. Bürgler und Schibli/Bürge hätten mit ihren England-Tipps als negative Überraschung nicht mehr daneben liegen können. Und trotzdem waren die Europameisterinnen oft nahe dran, genau zu dieser negativen Überraschung zu werden. Nach der Auftaktniederlage gegen Frankreich rückte ein Vorrundenaus in bedrohliche Nähe. Im Viertelfinal gegen Schweden lagen die Lionesses mit 0:2 zurück und gewannen erst in einem Zitter-Penaltyschiessen. Und auch gegen Aussenseiter Italien im Halbfinal musste England einen Rückstand aufholen, und schaffte dies erst in der Nachspielzeit, bevor es dann in der Verlängerung gewann.
Einen Volltreffer landeten hingegen Meile und Helbling, die das Vorrunden-Aus der Niederländerinnen voraussagten.
Torschützenkönigin
- Corina Mühle: Vivianne Miedema ❌
- Timo Rizzi: Alessia Russo ❌
- Ralph Steiner: Sydney Schertenleib ❌
- Adrian Bürgler: Lea Schüller ❌
- Lena Schibli und Nina Bürge: Vivianne Miedema ❌
- Ralf Meile: Lea Schüller ❌
- Niklas Helbling: Esther Gonzalez ✅
Gleich noch ein Volltreffer für Helbling: Als einziger sagte er die Torjägerinnen-Krone für die spanische Stürmerin Esther Gonzalez voraus, obwohl diese in der K.o-Phase nicht mehr traf. Über-Experte Helbling wusste auch das: «Die Spanierin Esther Gonzalez Rodriguez kann sich schon in der Gruppenphase gegen die leichteren Gegner austoben», schrieb er.
Die Engländerin Russo und die Deutsche Schüller erzielten je zwei Tore, die Niederländerin Miedema war nur einmal erfolgreich. Einen Griff ins Klo leistete sich hier Reporter Steiner. Die 18-jährige Sydney Schertenleib war im Schweizer Spiel zwar eine wichtige Figur, blieb aber ohne Tor und damit weit entfernt von Steiners prognostizierten «fünf Buden».
Beste Spielerin
- Corina Mühle: Keira Walsh ❌
- Timo Rizzi: Marie-Antoinette Katoto ❌
- Ralph Steiner: Salma Paralluelo ❌
- Adrian Bürgler: Aitana Bonmati ✅
- Lena Schibli und Nina Bürge: Aitana Bonmati ✅
- Ralf Meile: Salma Paralluelo ❌
- Amber Vetter: Aitana Bonmati ✅
- Niklas Helbling: Laura Freigang ❌
Drei Volltreffer bei der besten Spielerin. Aitana Bonmati wurde diese Ehre zuteil, obwohl sie nach ihrer Hirnhautentzündung erst ab dem dritten Gruppenspiel wieder in der Startelf stand und sie mit Spanien am Ende den Final gegen England verlor. Bürgler, Schibli/Bürge und Vetter sagten das voraus. Ziemlich daneben hat hingegen Nik Helbling gegriffen: Laura Freigang spielte bei Deutschland kaum eine Rolle, kam in drei Spielen kombiniert nur während 86 Minuten zum Einsatz.
Fazit
Nik Helbling hat seine Lehren aus den Tipps für die Männer-EM von 2024 gezogen, als er ohne einen einzigen Volltreffer blieb und heuer mit vier Punkten die besten Tipps abgeliefert. Sport-Praktikant Rizzi musste hingegen ordentlich Lehrgeld zahlen und beendet seinen ersten Grossanlass im watson-Büro ohne korrekten Tipp. Gleiches gilt für Reporter Steiner, von dem aufgrund seiner langjährigen Verbundenheit mit der Sportredaktion eigentlich mehr erwartet wurde.
Aber hey, die Chance auf Wiedergutmachung kommt bald: 2026 steht ja die Männer-WM in Nordamerika an.
