Mit dem Final zwischen Spanien und England am morgigen Sonntag (18 Uhr) geht die Europameisterschaft in der Schweiz nach gut dreieinhalb Wochen zu Ende. Noch nie waren bei einer Fussball-EM der Frauen so viele Fans im Stadion wie in der Schweiz. Für wie viel Begeisterung das Turnier gesorgt hat, ist auch auf den Bildern aus den Stadien und den Gastgeberstädten leicht zu erkennen.
Die Schweizer Fans begeisterten bei jedem Spiel mit ihren Fanmärschen – hier vor dem Eröffnungsspiel gegen Norwegen in Basel.
Im Stadion sorgte die Fankurve für Stimmung.
Kurzzeitig durften die Fans auch mit den Spielerinnen jubeln.
Am Ende freuten sich aber die Norwegerinnen und Norweger.
Bereits vor dem offiziellen Eröffnungsspiel traten Island und Finnland gegeneinander an. Zuvor holten sich Isländerinnen und Isländer eine kleine Abkühlung.
Auf dem Platz jubelten am Ende aber die Finninnen.
Schweden hatte gar seine eigene Hooligan-Gruppe dabei: die «Soft Hooligans».
Und dann kamen die Deutschen und zogen durch St.Gallen.
Übertroffen wurden sie aber von den Niederländerinnen und Niederländern, die ihr erstes Spiel in Luzern hatten.
Begleitet wurde der Fanmarsch von Oranje natürlich vom berühmten Doppeldeckerbus.
Vor lauter Laufen kriegt man natürlich auch Hunger – zum Glück ist immer irgendein «Käsekopp» dabei.
Auch vor dem Spiel gegen Island in Bern zogen die Nati-Fans durch die Strassen.
Alle hinsetzen!
Und 3, 2, 1 …
Im Wankdorf gab es eine Choreo.
Die Island-Fans zeigten natürlich auch den berüchtigten «Viking Clap».
Die La-Ola-Welle war an der EM auch immer wieder zu sehen.
Grosser Jubel nach dem entscheidenden 2:0-Tor durch Alayah Pilgrim für die Schweiz.
An dieser EM wurden auch die kleinen Erfolge gefeiert: Nach dem Punktgewinn gegen Italien mischte sich Portugal-Goalie Patricia Morais unter die Fans.
Als Aussenseiter war Dänemark gegen Deutschland auf den Support seiner Fans angewiesen.
Dann gelang tatsächlich der Führungstreffer.
Die deutschen Fans hielten aber dagegen und durften sich am Ende auch über einen Sieg freuen.
Obwohl ihr Team an der EM chancenlos war, verbreitete diese Polin gute Laune.
Wie ihre Landsmänner auch.
Und dann erfasste die orange Welle Zürich.
Vor dem Spiel gegen England zogen die Niederländerinnen und Niederländer zum Letzigrund.
Und schwenkten ihre Fahnen.
Im Stadion sorgten sie weiter für Stimmung, hatten aber nicht mehr viel zu lachen. England siegte 4:0.
Vor dem letzten Gruppenspiel der Nati zogen die Fans durch Genf – mit einem klaren Statement: «Der Fussball der Frauen ist hier, um zu bleiben!»
Doch auch die gegnerischen Fans aus Finnland waren zahlreich erschienen und durften gar den Führungstreffer feiern.
Der Schweiz gelang aber noch der Ausgleich.
Und so durften die Nati-Fans das Weiterkommen feiern. Sei es im Stadion …
… oder in der Fanzone.
Im Parallelspiel schrien die norwegischen Fans ihr Team zum Gruppensieg.
Am Tag darauf fluteten die deutschen Fans Zürich.
Dabei darf der Trommler mit seinem Instrument natürlich nicht fehlen.
Um ihren Nachwuchs müssen sich die schwedischen «Soft Hooligans» keine Sorgen machen.
Erkennt ihr, wer sich da in Basel tummelt?
Es sind natürlich die tanzenden Fans in Orange.
Im Joggeli hatten die Frankreich-Fans aber mehr Freude.
Schliesslich sicherten sich die Bleues den Gruppensieg.
So sehen loyale Supporter aus: Selbst nach drei Niederlagen ist bei den Wales-Fans weit und breit kein trauriges Gesicht zu sehen. Da kann sich Trainerin Rhian Wilkinson nur bedanken.
Halbfinale! Eleonora Goldoni schwenkt die italienische Fahne nach dem Sieg gegen Norwegen.
Auch England darf nach dem verrückten Viertelfinal gegen Schweden weiterhin vom Titel träumen.
Und dann war der grosse Tag für die Nati gekommen. 25'000 Fans zogen vor dem Viertelfinal gegen Spanien durch Bern.
Die Heim-EM schien den gewünschten Effekt zu haben.
Die Spanien-Fans liefen beim Marsch ebenfalls mit.
Im Stadion erwartete die Schweizerinnen eine tolle Choreo der Fans. Es sei Zeit, Berge zu versetzen, war die Botschaft.
Und auch in den Fanzonen wurde mitgefiebert.
Gejubelt.
Gelitten.
Und getrauert.
Dafür durften die spanischen Fans jubeln.
Trotz der Niederlage wurden die Schweizerinnen von ihren Fans am Tag danach auf dem Berner Bundesplatz feierlich verabschiedet.
Im letzten Viertelfinal waren dann die Deutschen die lachenden Sieger.
Nach ihrer Glanzleistung im Penaltyschiessen gegen Frankreich liess sich Goalie Ann-Kathrin Berger feiern.
Die englischen Fans bejubeln den dramatischen Sieg im Halbfinal gegen Italien.
«It's Coming Home!»
Im Final geht es für die Europameisterinnen am morgigen Sonntag (18 Uhr) gegen Weltmeister Spanien.