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So erlebte Mikaela Shiffrin das emotionale Comeback von Aleksander Kilde

Norway's Aleksander Aamodt Kilde, right, embraces Mikaela Shiffrin after his run during a World Cup men's super-G skiing race, Thursday, Nov. 27, 2025, in Copper Mountain. (AP Photo/John Loc ...
Nach seinem ersten Weltcup-Rennen nach fast zwei Jahren schliesst Aleksander Kilde seine Verlobte Mikaela Shiffrin in den Arm.Bild: keystone

Shiffrin-Tränen bei emotionalem Kilde-Comeback: «Es war ein Traum»

Nach fast zwei Jahren Leidenszeit feiert Aleksander Kilde beim Super-G in Copper Mountain sein Comeback. Platz 24 ist dabei mehr als ein Lebenszeichen des 33-jährigen Norwegers.
28.11.2025, 06:3728.11.2025, 06:37

Mit Startnummer 22 und einem Rückstand von 1,25 Sekunden auf den siegreichen Marco Odermatt überquert Aleksander Kilde die Ziellinie. Im Zielraum von Copper Mountain hält sich Mikaela Shiffrin die Hände vors Gesicht, kämpft mit den Tränen. Es sind aussergewöhnliche Szenen, die sich am Donnerstag beim Auftakt in die Speed-Saison in Nordamerika abspielen. Sie tragen einer Leidenszeit Rechnung, die im Januar 2024 ihren Anfang nahm.

Damals stürzte Aleksander Kilde bei der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen im Ziel-S schwer und zog sich so gravierende Verletzungen zu, dass seine Karriere auf dem Spiel stand. Eine klaffende Fleischwunde am rechten Unterschenkel und eine komplexe Verletzung der linken Schulter setzten ihn lange ausser Gefecht. Während der Rehabilitation kam eine Infektion in der Schulter hinzu, die ihn weit zurückwarf. Den Glauben an eine Rückkehr gab er nie auf, Schritt für Schritt, Gewicht für Gewicht feilte er an seinem Comeback.

Nun, 683 Tage nach seinem folgenschweren Sturz in Wengen, war es so weit. Unter grossem Jubel der Zuschauer und den Augen seiner Verlobten Mikaela Shiffrin kehrte er auf die Rennstrecke zurück. «Wahnsinn. Es war so schön zum Fahren, ein Traum», sagte er im Zielraum gegenüber SRF. Schon die ganze Woche sei er nervös gewesen. «Nun habe ich viele Emotionen.»

Emotional berührt war auch Shiffrin. «Es war schon sehr speziell, dass ich bei seinem Comeback dabei sein konnte. Ich bin sehr stolz auf ihn», sagte die beste Skifahrerin der Geschichte, die am Samstag und Sonntag in Copper Mountain ebenfalls im Einsatz steht.

Switzerland's Marco Odermatt, right, embraces Norway's Aleksander Aamodt Kilde after Kilde's run during a World Cup men's super-G skiing race, Thursday, Nov. 27, 2025, in Copper Mo ...
Auch die Konkurrenz freut sich, dass Kilde wieder da ist.Bild: keystone

Shiffrin sei für ihn der Fels in der Brandung gewesen, sagte Kilde. «Sie hat mich vom ersten Tag an unterstützt. Nicht nur persönlich, sondern auch als Athletin. Ich bin froh, dass ich so viel mit ihr teilen kann. Die Unterstützung, die ich von ihr gekriegt habe, war Wahnsinn. Ich liebe sie.»

(nih/sda)

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