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2:2 gegen Rumänien: Panik ist bei der Nati dennoch fehl am Platz

Xherdan Shaqiri, left, and Zeki Amdouni, right, from Switzerland reacts after the 2:0 goal during the UEFA Euro 2024 qualifying group I soccer match between Switzerland and Romania, in Luzern, Switzer ...
Haben gestern eigentlich brilliert: Xherdan Shaqiri und Zeki Amdouni.Bild: keystone
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Ein dämlicher Punktverlust – aber für die Nati gibt es keinen Grund zur Panik

Der Saisonabschluss der Fussball-Nati lief nicht nach Plan. Und dennoch ist das Team von Murat Yakin weiterhin voll auf Kurs.
20.06.2023, 10:1620.06.2023, 15:04
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Ein dominanter Auftritt. Eine souveräne 2:0-Führung. Ein sicher geglaubter Sieg. Und am Ende bleibt trotzdem nur die Ernüchterung. Der Saisonabschluss der Schweizer Nationalmannschaft mit dem erknorzten 2:1-Sieg in Andorra und dem ärgerlichen 2:2-Unentschieden gestern gegen Rumänien hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Dabei gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund zur Panik. Die EM-Qualifikation ist trotz des gestrigen Ausrutschers kaum in Gefahr. Die Schweiz führt ihre Gruppe immer noch mit zwei Punkten Vorsprung auf Rumänien und drei Zählern vor Israel an. Zur Erinnerung: Auch ein zweiter Platz würde reichen, um die direkte Qualifikation für das Turnier in Deutschland zu schaffen. Und selbst mit einem dritten Platz gäbe es noch eine Möglichkeit, sich über ein Playoff-Turnier zu qualifizieren.

So sieht die aktuelle Tabelle in der Schweizer Gruppe aus.

In der nächsten Runde (9. September) treffen Israel und Rumänien im Direktduell aufeinander. Es besteht also die Chance, dass sie einander Punkte wegnehmen. Die Schweiz peilt auswärts im Kosovo drei Punkte an. Auch in den restlichen Spielen gegen Andorra, Israel, Belarus und je noch einmal gegen den Kosovo und Rumänien sollte das Team von Murat Yakin genügend Punkte mitnehmen können, dass die EM-Qualifikation nie in Gefahr gerät.

Zudem macht es im Moment eigentlich grossen Spass, der Nationalmannschaft zuzuschauen. Der Auftakt in die EM-Quali war mit einem 5:0 gegen Belarus und einem 3:0 gegen Israel dominant. Und auch gestern erdrückten die Schweizer den rumänischen Gegner während 88 Minuten förmlich.

Das Spiel hätte durchaus auch 4:0 oder 5:0 ausgehen können. Auch weil die Nati derzeit in der Person des jungen Zeki Amdouni wieder einen Goalgetter hat, der regelmässig trifft. Gegen Rumänien erzielte der 22-Jährige im fünften Länderspiel sein fünftes Tor. Das macht Hoffnung für die Zukunft.

Dass Murat Yakins Mannschaft am Ende den 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gab, lag eher an mangelnder Konzentration als an systemischen Mängeln.

Jetzt haben die Spieler erst einmal Ferien und können sich erholen. Beim nächsten Zusammenzug der Nationalmannschaft wird der Fokus wieder voll da sein. Und Yakins Mannen werden dann die Siege wieder über die Zeit bringen.

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Se...do
20.06.2023 10:44registriert März 2023
Also wenn es in dieser Gruppe nicht klappen sollte, dann besser ganz aufhören 😉
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Atavar
20.06.2023 11:35registriert März 2020
2 Spiele gegen Gegner, die man klar schlagen wollte / musste.
2 Spiele in denen der Coach (fahrlässig?) Automatismen bricht.
2 Spiele in denen es die 11-16 Spieler auf dem Feld nicht hinkriegen, einen (sicher geglaubten) Sieg einzutüten.

Meiner Meinung nach: Muri muss hier nachbessern. Bei sich selbst, danach bei der Mannschaft.

Was mich positiv stimmt: die Unzufriedenheit der Beteiligten war spürbar.
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Hoagie
20.06.2023 13:15registriert Oktober 2018
Für mich kann man die Schuld bei Yakin suchen. Die Wechsel waren am Ende einfach schlecht. So etwas kann man bei einem Testspiel machen aber bei einem Quali-Spiel, auch noch gegen den einzigen Gegner, den man als Gefährlich einstufen könnte, mit Wechseln die Stabilität so zu gefährden zeugt von Arroganz oder Dummheit.
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