Der FC Basel stolpert beim formschwachen FC Lugano. Die Tessiner kommen mit dem erkämpften 3:1 zum ersten Saisonsieg.
Nach neun Spielen in der Super League und im Europacup ohne Sieg reichte es der Mannschaft von Mattia Croci-Torti wieder einmal zu einem Vollerfolg. Die Tessiner nahmen das Spieldiktat in der ersten Halbzeit in die Hand und profitierten von der Passivität der Basler. Anto Grgic verwertete in der 11. Minute einen Penalty zum 1:0. Diesen hatte Philip Otele verschuldet, indem er zu spät und zu wenig konsequent einen Ball aus dem eigenen Strafraum beförderte.
Oteles Aktion war symptomatisch für den FCB, der eine katastrophale erste Halbzeit zeigte. Antonios Papadopoulos sorgte nach einer Flanke vom wieder in das Team integrierten Renato Steffen für die 2:0-Pausenführung, die Lugano in den zweiten 45 Minuten über die Zeit rettete. Albian Ajeti verkürzte zwar nach einer guten Stunde sehenswert auf 1:2, den möglichen Ausgleich verhinderte aber später bei einem Schuss von Anton Kade die Latte.
Tief in der Nachspielzeit gelang Georgios Koutsias das erlösende 3:1, das für Lugano und vor allem für Trainer Croci-Torti nach mühevollen Wochen ein Befreiungsschlag ist.
Lugano - Basel 3:1 (2:0)
4256 Zuschauer. SR Turkes.
Tore: 11. Grgic (Penalty) 1:0. 31. Papadopoulos (Steffen) 2:0. 63. Ajeti (Otele) 2:1. 96. Koutsias (Daniel Dos Santos) 3:1.
Lugano: Saipi; Doumbia, Mai (79. El Wafi), Papadopoulos, Martim Marques (64. Alioski); Steffen (80. Pihlström), Bislimi, Grgic, Mahou (56. Mahmoud); Daniel Dos Santos; Behrens (64. Koutsias).
Basel: Hitz; Tsunemoto (46. Soticek), Barisic (46. Vouilloz), Adjetey, Schmid; Metinho (67. Koindredi), Leroy (82. Kaio Eduardo); Kade, Shaqiri, Otele; Kevin Carlos (46. Ajeti).
Verwarnungen: 29. Kade, 39. Metinho, 55. Grgic, 87. Koutsias, 94. Shaqiri.
Dem FC Zürich gelingt der erste Sieg unter dem neuen Trainer Mitchell van der Gaag. Steven Zuber brilliert beim 2:1 in Lausanne als Vorbereiter.
Am letzten Wochenende beim 1:1 in Luzern fehlte Zuber den Zürchern noch. Umso deutlicher wurde in Lausanne, wie wichtig der 56-fache Schweizer Internationale für den FCZ ist. Mit einer Einzelaktion bereitete der 33-Jährige Mitte der ersten Halbzeit das 1:0 von Bledian Krasniqi unfreiwillig vor und war in der 66. Minute mit dem Assist auch am 2:1 entscheidend beteiligt. Sein Pass ermöglichte dem kolumbianischen Liga-Debütanten Jorge Segura einen perfekten Einstand beim FCZ.
In der Schlussphase brauchte es noch zwei Interventionen von Goalie Yanick Brecher, um den ersten Sieg der Zürcher in dieser Saison zu sichern. Beim 1:1 war der Captain von seinen Vorderleuten im Stich gelassen worden. Viel zu einfach kam Kaly Sène wenige Minuten vor der Pause zum erfolgreichen Abschluss.
Lausanne-Sport - Zürich 1:2 (1:1)
SR Schnyder.
Tore: 24. Krasniqi 0:1. 41. Sène (Butler-Oyedeji) 1:1. 66. Segura (Zuber) 1:2.
Lausanne-Sport: Letica; Mouanga (72. de la Fuente), Dussenne, Okoh, Poaty (81. Fofana); Roche; Soppy, Custodio (72. Muhannad Al-Saad), Diakite; Butler-Oyedeji (61. Lekoueiry), Sène (81. Ajdini).
Zürich: Brecher; Kamberi, Gómez, Segura, Sauter (57. Volken); Tsawa (73. Bangoura), Palacio, Krasniqi; Markelo (82. Comenencia), Zuber, Emmanuel (72. Phaëton).
Verwarnungen: 28. Okoh, 30. Butler-Oyedeji, 41. Tsawa, 50. Sauter, 51. Dussenne, 92. Phaëton.
Servette und die Grasshoppers kommen beim 1:1 in Genf zu den ersten Punkten in dieser Saison. Für Servette sind es eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener. Für Servette sind es eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener. Der Zweite der Vorsaison hatte unter den Augen des zukünftigen Trainers Jocelyn Gourvennec genügend Torchancen, um sich den Sieg zu sichern. Es sprang aber lediglich das 1:1 heraus, das der Franzose Lamine Fomba im Zusammenspiel mit seinem ebenfalls zur Pause eingewechselten Landsmann Florian Ayé in der 74. Minute erzielte. Ayé hatte eine Viertelstunde zuvor mit einem verschossenen Penalty eine hervorragende Möglichkeit auf den ersten Genfer Treffer vergeben.
GCs Keeper Justin Hammel, der den Penalty hielt, trat auch in der Schlussphase nochmals entscheidend in Szene, als er den wuchtigen Schuss von Tiemoko Ouattara parierte und so das Remis rettete. Der Zürcher Treffer zum Punktgewinn gelang Saulo Decarli in der 33. Minute. Für den Defensiv-Routinier war es das erste Tor seit über zwei Jahren.
Gourvennec dürfte am Montag offiziell als neuer Trainer der Servettien vorgestellt werden.
Servette - Grasshoppers 1:1 (0:1)
SR von Mandach.
Tore: 33. Decarli (Plange) 0:1. 74. Fomba (Ayé) 1:1.
Servette: Mall; Srdanovic, Bronn, Severin, Njoh; Cognat, Ondoua (46. Fomba); Stevanovic, Jallow (87. Atangana), Keyan Varela (46. Ayé); Guillemenot (73. Ouattara).
Grasshoppers: Hammel; Abels, Decarli, Paloschi; Arigoni (80. Creti), Hassane, Zvonarek, Stroscio (60. Verón Lupi); Plange, Muci (67. Diarrassouba), Jensen (60. Giandomenico).
Bemerkungen: 56. Hammel hält Penalty von Ayé.
Verwarnungen: 16. Stroscio, 32. Ondoua, 96. Ouattara. (nih/sda)