Erster Weltcupsieg seit 2018: 41-jährige Vonn fährt in St. Moritz der Konkurrenz davon
Ein Jahr nach dem Comeback nach fast sieben Jahren und mehr als 25 Jahre nach ihrem Debüt im Weltcup distanzierte die körperlich wieder hergestellte Vonn die Österreicherinnen Magdalena Egger und Mirjam Puchner um 0,98 respektive 1,16 Sekunden. Die 24-jährige Egger preschte mit Startnummer 27 nach vorne und verwies Sofia Goggia auf den 4. Platz.
Im Alter von 41 Jahren und knapp zwei Monaten steht Vonn damit vor dem ersten Weltcupsieg seit März 2018 und dem 83. insgesamt. Älter als die langjährige Speedqueen aus Minnesota war noch keine Weltcupsiegerin. Ingemar Stenmark, der Athlet mit den zweitmeisten Siegen hinter Mikaela Shiffrin (104 Siege), liegt nun nur noch drei Erfolge vor der 2019 zurückgetretenen und im Dezember 2024 zurückgekehrten Vonn.
«All die harte Arbeit zahlt sich aus. Ich wusste, dass ich gut drauf bin. Jetzt kann ich endlich wieder so fahren, wie ich möchte - ohne Schmerzen, ohne Probleme. Mein Kopf ist wieder frei, um schnell zu fahren. Das macht mich sehr, sehr happy», sagte Vonn in einer ersten Reaktion gegenüber SRF.
Bereits im Training zeigte Vonn starke Leistungen, dennoch konnte nicht damit gerechnet werden, dass die Konkurrenz in St. Moritz dermassen dominiert. Einzig Magdalena Egger schaffte es, den Rückstand unter einer Sekunde zu halten. Vonn hat definitiv mal wieder Geschichte geschrieben.
Die beste Athletin in dem durch die Verletzungen von Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Michelle Gisin gebeutelten Schweizer Team ist Malorie Blanc im 13. Zwischenrang.
Jasmine Flury liegt bei ihrem Comeback nach 22 Monaten auf Platz 28, zwölf Positionen hinter Jasmina Suter und fünf hinter Janine Schmitt. Delia Durrer, Priska Ming-Nufer und Stefanie Grob verpassen die Punkte. Joana Hählen, welche im gestrigen Training die schnellste war, musste ihren Lauf abbrechen, da Sara Allemand kurz vor dem Ziel stürzte. (riz/sda)
