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2014 schien nur noch der Himmel die Limite. Dominique Aegerter gewann den GP von Deutschland. Aber Ende Saison kam es zu tiefgreifenden Veränderungen, die er bis heute nicht verarbeitet hat. Erstens kam Tom Lüthi in sein Team (seither haben wir das Schweizer «Dream Team») und zweitens wechselte er vom schweizerischen Töffhersteller Eskil Suter zum deutschen Fabrikat Kalex. Gerade dieser Markenwechsel sollte dem Rohrbacher den letzten Schritt zum Titelkandidaten in der zweitwichtigsten Töff-WM ermöglichen.
Während Tom Lüthi die Umstellung problemlos geschafft hat, kommt Dominique Aegerter mit der Kalex einfach nicht klar. Weder letzte Saison noch dieses Jahr. Die Abstimmung gelingt nicht und es gibt eine bitterböse Analyse eines bekannten Töff- Technikers, dessen Name mir soeben entfallen ist: «Wenn der Cheftechniker mit Johann Zarco (Weltmeister und WM-Leader, die Red.) spricht, dann ist das so, wie wenn sich zwei Tierärzte miteinander unterhalten. Wenn der Cheftechniker mit Dominique Aegerter spricht, dann ist das so wie wenn ein Tierarzt mit einem Pferd spricht.»
Dominique Aegerter ist einfach nicht dazu in der Lage, seinen Technikern brauchbare Informationen zur Abstimmung seiner Höllenmaschine zu liefern – oder die Techniker sind nicht dazu in der Lage, seine Aussagen richtig zu interpretieren. Mit der Suter war der sensible Rock’n’Roller schnell, die Kalex versteht er nicht.
In den letzten Wochen stand die Existenz des «Dream Teams» auf dem Spiel. Tom Lüthi hatte eine lukrative Offerte von KTM und Dominique Aegerter verhandelte intensiv mit einem Deutschen Team. Inzwischen hat Tom Lüthi um zwei Jahre verlängert – und nun wird auch sein Teamkollege bleiben. Aber er wechselt die Marke. Neu wird wieder Eskil Suter die Maschine liefern – und sich intensiv um seinen Landsmann kümmern. «Wir haben noch ein paar Sitzungen, aber es sollte klappen», bestätigt Eskil Suter den Markenwechsel. Damit ist auch er ab nächster Saison wieder mit einem Spitzenfahrer zurück im Geschäft.