NFL-Star schlägt Fan – und ein riesiges Versprechen wird endlich eingelöst
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Bei Metcalf brennen die Sicherungen durch
Diese Szene dürfte noch ein Nachspiel haben: Steelers-Receiver D. K. Metcalf hat während des Spiels in Detroit einen gegnerischen Fan am Kragen gepackt und ihn geschlagen. Den Schiedsrichtern entging dies, doch die NFL kündigte bereits eine Untersuchung an. Weil es während der Partie nicht geahndet wurde, durfte die Liga den 28-Jährigen nicht nachträglich aus dem Spiel verbannen.
DK Metcalf appears to have an altercation with a Detroit fan pic.twitter.com/a478Zjg3tR
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Was zu der Auseinandersetzung geführt hat, ist unklar. Der Fan erklärte der «Detroit Free Press», dass er Metcalf schlicht mit dessen vollem Namen, DeKaylin Zecharius Metcalf, angesprochen hätte. «Er mag seinen vollständigen Namen nicht», so der Fan, «ich habe ihm diesen gesagt und dann hat er mich gepackt und mein T-Shirt zerrissen.» Anders klingt dies bei Ex-Receiver Chad Johnson, der Metcalf als Quelle angibt: «Der Fan hat ihm das N-Wort gesagt und seine Mutter beleidigt.»
Das Spiel bot auch auf dem Feld ausreichend Drama. Es war ein stetes Hin und Her, zur Pause stand es nach sehenswerten Touchdowns von Detroits Isaac TeSlaa und Pittsburghs Kenneth Gainwell sowie je einem Field Goal 10:10. Gainwell brillierte mit einem hervorragenden Catch und insgesamt 138 Yards Raumgewinn.
Casual TeSlaa tuddy 🤷♂️ pic.twitter.com/X92sl30cyw
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ARE YOU KIDDING ME KG 😱 @KENNETHGAINWEL
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Erst im Schlussviertel konnte sich ein Team etwas absetzen. Jaylen Warren rannte über 45 Yards zum Touchdown und stellte so auf 22:10. Nachdem die Lions ebenfalls in die Endzone gelangt waren, legte Warren mit einem zweiten 45-Yard-Touchdown nach. Doch Detroit liess sich nicht abschütteln und verkürzte erneut. Weil die Steelers gut zwei Minuten vor Ende ein Field Goal verpassten, bekamen die Lions gar noch die Chance, das Spiel in der regulären Spielzeit zu drehen. Es folgte ein verrücktes Ende.
JAYLEN WARREN 45-YARD TD
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Die Lions jubelten nämlich gleich zweimal über einen Touchdown zum wahrscheinlichen Sieg. In beiden Fällen wurde aber eine offensive Pass Interference zum Verhängnis. Erst wurde der Touchdown von Amon-Ra St. Brown wegen des Vergehens von TeSlaa zurückgenommen. Und in der letzten Aktion des Spiels wurde der Schubser St. Browns gegen seinen Verteidiger geahndet. So zählte der verrückte Touchdown von Quarterback Jared Goff, dem St. Brown den Ball zurückgeworfen hatte, nicht und gewannen die Steelers 29:24.
A wild way to end Week 16's late slate pic.twitter.com/UiDrdxYhzp
— NFL (@NFL) December 22, 2025
Damit holt Trainer Mike Tomlin auch in seiner 19. NFL-Saison mindestens so viele Siege wie Niederlagen und ist Pittsburgh auf gutem Weg in die Playoffs. Zwei Partien stehen noch aus. Durch Metcalfs Aussetzer dürfte die Freude aber etwas gedämpft sein.
Lawrence lässt Taten folgen
Mit den Denver Broncos und den Jacksonville Jaguars standen sich am Sonntag zwei der besten Teams der NFL gegenüber. Die Broncos waren in der AFC mit 12 Siegen aus 14 Spielen Erster und zu Hause in 7 Partien noch ungeschlagen. Davon liess sich Jaguars-Quarterback Trevor Lawrence aber ebenso wenig einschüchtern wie von der hervorragenden Defensive. «Alle sprechen darüber, wie gut ihre Verteidigung ist», sagte der 26-Jährige vor dem Spiel und forderte: «Zeigen wir ihnen, dass uns das scheissegal ist! Alle, die gegen uns spielen, bekommen den Hintern versohlt.»
Diesen Worten liess Lawrence Taten folgen. Mit einem beeindruckenden Auftritt führte er Jacksonville in Denver zum 34:20-Sieg. Drei Touchdown-Pässe warf er, einmal rannte er selbst in die Endzone. Ausserdem blieb er ohne Interception. Gemeinsam mit dem herausragenden Receiver Parker Washington (145 Yards, 1 Touchdown) sorgte Lawrence für einen neuen Saison-Höchstwert an gegen die Broncos erzielten Punkten.
Mit dem sechsten Sieg in Serie und dem elften insgesamt ist die Playoff-Teilnahme für die Jaguars so gut wie sicher. Daran hat Lawrence, der 1. Pick im Draft von 2021, einen sehr grossen Anteil. Der als riesiges Versprechen in die NFL gekommene Quarterback galt zwischendurch schon als gescheitert, weil er in seinen ersten vier Saisons nur selten glänzen konnte. Nun sei er aber genau der Star, der er schon immer werden sollte, schreibt The Athletic. Er spiele lockerer, mit einer Selbstsicherheit und Unbekümmertheit, die ihm zuvor gefehlt hätten.
Über die letzten vier Spiele warf Lawrence zwölf Touchdown-Pässe und keine einzige Interception. Seit dem achten Spiel der Saison gehört er zu den besten Werfern der Liga. Dies liegt auch an Trainer Liam Coen, der zuvor Offensivkoordinator in Tampa Bay war. Der 40-Jährige gab Lawrence endlich ein System, in welchem er sich – nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit – sehr wohlfühlt.
«Er ist nie zurückgeschreckt, obwohl die Defensive ihn unter Druck gesetzt hat», lobte Trainer Coen nach dem Sieg in Denver, «das Team steht hinter ihm und schätzt ihn, und er tut Grossartiges für uns.» Lawrence blickte im Interview auf dem Feld nach vorn: «Wir haben noch einige wichtige Spiele zu absolvieren. Jetzt fängt der Spass erst an.»
Rache ist süss
Die Bilanz der Chicago Bears gegen den Division-Rivalen Green Bay ist alles andere als rosig. Der letzte Heimsieg stammte aus dem Jahr 2018, danach hat Chicago sechsmal in Serie verloren. Insgesamt hatten die Bears von seither 13 Partien nur eine gewonnen. In der Nacht auf Sonntag gewann Chicago aber endlich wieder einmal zu Hause gegen die Packers. Dank eines spektakulären Endes, bei dem die Bears einen erfolgreichen Onside-Kick und einen späten Touchdown zum 16:16-Ausgleich benötigten, ging die Partie in die Verlängerung.
OUR BALL 😱@josh_blackwell recovers the onside kick! pic.twitter.com/ndrxLJUk5e
— Chicago Bears (@ChicagoBears) December 21, 2025
Dort stoppte die Chicago-Defensive die Packers um Ersatz-Quarterback Malik Willis, der den verletzten Jordan Love während der Partie ersetzen musste, und kurz darauf sorgten Caleb Williams und Receiver D. J. Moore mit einem sensationellen Spielzug für den 22:16-Sieg.
WALK IT OFF. #WPMOYChallenge + @idjmoore pic.twitter.com/ymI55QrIoV
— Chicago Bears (@ChicagoBears) December 21, 2025
Die (Schaden-)Freude nach dem Sieg war bei den Bears natürlich riesig. Moore tanzte nach dem Spiel mit einem Hut in Form einer Käseraffel in der Kabine. Dies, weil die Packers-Fans oftmals Käsehüte tragen. Auch Quarterback Williams war am Tag nach dem Erfolg mit einem solchen Hut zu sehen. Am Sonntag gab es für Chicago gleich noch etwas zu feiern: Dank der Niederlage von Detroit sind die Bears sicher in den Playoffs.
DJ Moore wearing a Cheese Grater hat. 🤣 pic.twitter.com/GZLLoxhbgb
— Ben Devine (@Chicago_NFL) December 21, 2025
Déjà-vu für die NFL
Ist das wirklich nicht Tom Brady, der die Patriots da zu Sieg um Sieg führt? Diese Frage dürften sich wohl einige American-Football-Fans in dieser Saison wiederholt stellen. Aber nein, das Team aus New England scheint sechs Jahre nach dem Weggang der Quarterback-Legende ein neues Juwel gefunden zu haben: Drake Maye. Der 23-Jährige wurde im vorletzten Draft an dritter Stelle ausgewählt und ist in seiner zweiten Saison bereits ein heisser Kandidat für die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler (MVP).
Weshalb das so ist, zeigte er beim 28:24-Sieg in Baltimore einmal mehr. Zwar verlor er zweimal den Ball an die Verteidigung, doch überragte er ansonsten mit seiner Präzision und behielt in der entscheidenden Phase die Ruhe. Am Ende standen ihm 380 Pass-Yards sowie 2 Touchdowns zu Buche. Besonders sehenswert war sein langer Pass auf Kyle Williams, der die Patriots im Schlussviertel auf drei Punkte heranbrachte.
OMG THIS IS BEAUTIFUL 😍
— x - New England Patriots (@Patriots) December 22, 2025
.@DrakeMaye2 | @k_mmoneyyyy
📺 NBC pic.twitter.com/qQpgUkN76K
Nachdem die Ravens-Offensive, die nach Lamar Jacksons Verletzung von Tyler Huntley angeführt wurde, sich nicht abzusetzen vermochte, führte Maye sein Team erneut in Brady-Manier über das Feld. Am Ende erzielte Runningback Rhamondre Stevenson den Touchdown zum 28:24-Endstand mit einem 21-Yard-Lauf. Durch den zwölften Sieg der Saison sind die Patriots wieder gleichauf mit den Broncos.
[Highlight] Drake Maye leads Patriots on 9-play, 89-yard drive to clinch a spot in the playoffs
byu/nfl innfl
Die weiteren Highlights
Mit dem 23:20-Sieg in Cleveland machten die Buffalo Bills einen grossen Schritt in Richtung Playoffs. Besonders stark präsentierte sich am Sonntag Runningback James Cook mit 134 Yards Raumgewinn und 2 Touchdowns.
JAMES COOK. 44-YARD TD.
— NFL (@NFL) December 21, 2025
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Ebenfalls so gut wie sicher in den Playoffs dabei sind die Los Angeles Chargers, die sich 34:17 in Dallas durchgesetzt haben. Die Cowboys haben hingegen keine Chance mehr auf eine Playoff-Teilnahme. Chargers-Receiver Quentin Johnston sorgte in der Partie gleich zweifach für ein Highlight:
herbo + Q >>>>>
— Los Angeles Chargers (@chargers) December 21, 2025
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quentin johnston tho
— Los Angeles Chargers (@chargers) December 21, 2025
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Die Houston Texans konnten sich erneut auf ihre starke Defense verlassen. Beim 23:21-Sieg gegen die Las Vegas Raiders sorgte Derek Stingley Jr. mit seiner Interception und dem folgenden Touchdown für die frühe Führung:
The first pick-6 of Derek Stingley Jr.'s career 🙌 pic.twitter.com/QnCZeekyLJ
— NFL (@NFL) December 21, 2025
Die Raiders stemmten sich zwar gegen die Niederlage, doch selbst eine hervorragende Leistung von Rookie-Runningback Ashton Jeanty (188 Yards, 2 Touchdowns) reichte nicht zum dritten Saisonsieg.
Two pairs ✌️
— Las Vegas Raiders (@Raiders) December 22, 2025
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Obwohl die Broncos gegen Trevor Lawrence und die Jaguars den Kürzeren zogen, sorgte auch ihr Runningback R. J. Harvey für Staunen:
RJ HARVEY GONE!
— NFL (@NFL) December 21, 2025
JAXvsDEN on FOX/FOX Onehttps://t.co/HkKw7uXnxV pic.twitter.com/g3vNhmO0ST
Die Arizona Cardinals und die Atlanta Falcons sind schon aus dem Rennen um die Playoff-Plätze ausgeschieden. Bei ihrem Duell, das die Gäste 26:16 gewannen, lohnte sich das Einschalten unter anderem wegen dieses Touchdowns von Arizonas Michael Wilson trotzdem:
MICHAEL WILSON WHAT A CATCH! 😱 pic.twitter.com/N6KZkPwEo5
— FOX Sports: NFL (@NFLonFOX) December 21, 2025
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